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Inflation in Deutschland aktuell: Supermarkt-Preise sinken – mit Ausnahmen

Die Inflation in Deutschland sinkt und das ist auch beim Gang in den Supermarkt bemerkbar. Bei einigen Grundnahrungsmitteln fallen die Preise. Die Inflationsrate in Deutschland ist im August gesunken. Die Verbraucherpreise erhöhten sich um durchschnittlich 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Im Juli lag die Teuerungsrate bei 2,3 Prozent. Von Juli auf August sanken die Preise leicht, und zwar um 0,1 Prozent. Ausschlaggebend für die abgeschwächte Inflation ist den Daten zufolge ein starker Rückgang der Energiepreise. Doch merkt man als Einkäufer die gesunkene Teuerungsrate auch an der Supermarktkasse? t-online füllt für Sie den Warenkorb und schaut sich die Entwicklung zum Vormonat an. Dafür notiert unsere Redaktion in regelmäßigen Abständen die Preise für ausgewählte Produkte im Rewe-Onlineshop und in Filialen der Supermarktkette. Kartoffeln derzeit sehr günstig Tatsächlich sind die Preise im Vergleich zum Vormonat für den Verbraucher nur für wenige Produkte gesunken. Allerdings waren einige Produkte bereits im Juli günstiger geworden. Besonders stark fallen die Preise für Kartoffeln. Ein 2-Kilo-Sack ist im Vergleich zur letzten t-online-Erhebung rund 35 Prozent billiger. Auch der Paprikapreis ist um rund 4 Prozent zurückgegangen, nachdem er bereits im Juli um fast 15 Prozent gefallen war. Ein weiteres Grundnahrungsmittel ist ebenfalls wieder günstiger zu haben. Ein Kilo Krustenbrot kostet mit 1,59 Euro rund 20 Prozent weniger als im Vormonat. Nur Äpfel sind teurer geworden Preissteigerungen sind im Warenkorb nicht zu verzeichnen. Einzige Ausnahme sind die Äpfel der Marke Pink Lady. Diese kosten mit 3,69 Euro genau 40 Cent mehr als im Monat zuvor. Bei den meisten Produkten im Warenkorb blieben die Preise stabil. Vergleicht man nur die Produkte, die sowohl bei der Erhebung Ende Juli als auch jetzt verfügbar waren, und rechnet die Angebotseffekte heraus, so zahlt man als Kunde an der Supermarktkasse 77,98 Euro. Bei der vergangenen Erhebung waren es noch 82,19 Euro. Damit ist der Warenkorb insgesamt 5,12 Prozent günstiger geworden. Die Erhebung der Inflationsrate des Statistischen Bundesamtes ist dagegen deutlich umfangreicher: Für die Berechnungen werden nicht nur Lebens- und Hygieneartikelpreise, sondern auch Preise von Energie und Dienstleistungen (wie dem Friseurbesuch) berücksichtigt. Diese werden in einem fiktiven Warenkorb zusammengefasst. Die monatliche Inflationsrate ist der Preis des gesamten Warenkorbs im Vergleich zum Preis des Warenkorbs im Monat zuvor. Da die Ursachen von Preisveränderungen nicht immer direkt verständlich sind, wollen Verbraucherschützer ein Kontrollgremium für Lebensmittelpreise einführen. Mehr dazu lesen Sie hier. Zur Erhebung: Da der Supermarkt regelmäßig sein Sortiment ändert, Sonderangebote macht oder bestimmte Produkte zeitweise nicht erhältlich sind, können nicht bei jeder Erhebung des t-online-Warenkorbs alle Artikel verglichen werden. In der Gesamtsumme des Warenkorbs wurde dies mit einer entsprechenden Bereinigung berücksichtigt. Wie viel teurer das Leben tatsächlich wird, hängt letztlich ohnehin stark von den eigenen Konsumgewohnheiten ab.

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