Der Jungfernflug der US-Raumfähre "Discovery" (am 30.8.1984)
Discovery das am häufigsten eingesetzte Space Shuttle in der Geschichte der NASA. Robust und zuverlässig meistert das Weltraumfahrzeug all seine Aufgaben – vom Jungfernflug am 30. August 1984 bis zur letzten Landung am 9. März 2011. Dann ist Schluss: Nach knapp 240 Millionen absolvierten Flugkilometern wird die Discovery in den Ruhestand geschickt.
Benannt ist die Discovery nach einem der Schiffe, mit denen James Cook den Pazifik befahren und 1778 Hawaii entdeckt hat. Und genau wie ihr schwimmender Namensvetter schreibt auch die US-Raumfähre Geschichte: Sie ist das Space Shuttle, mit dem sowohl nach der Challenger-Katastrophe 1986 als auch nach der Explosion der Columbia 2003 die bemannte Raumfahrt wieder aufgenommen wird. Im April 1990 schauen Millionen Menschen dabei zu, wie die Discovery das zwölf Tonnen schwere Weltraumteleskop "Hubble" ins All hievt.
Die Discovery hebt aber auch ab, um Politik zu machen. Mit Sergei Krikaljow hat sie 1994 zum ersten Mal einen Kosmonauten an Bord. Ein Jahr später ist sie die erste US-Raumfähre, die sich der russischen Station "Mir" bis auf wenige Meter nähert. Beides soll die Kooperation der einstigen Gegner im Orbit demonstrieren.
Mittlerweile ist die Reise der Discovery zu Ende und das Space Shuttle ein Ausstellungsstück: Die alte Weltraumdame lässt sich im Smithsonian Museum in Washington bestaunen.
In diesem Zeitzeichen erzählt Martina Meißner:
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Martina Meißner
Redaktion: Matti Hesse ]]>
Benannt ist die Discovery nach einem der Schiffe, mit denen James Cook den Pazifik befahren und 1778 Hawaii entdeckt hat. Und genau wie ihr schwimmender Namensvetter schreibt auch die US-Raumfähre Geschichte: Sie ist das Space Shuttle, mit dem sowohl nach der Challenger-Katastrophe 1986 als auch nach der Explosion der Columbia 2003 die bemannte Raumfahrt wieder aufgenommen wird. Im April 1990 schauen Millionen Menschen dabei zu, wie die Discovery das zwölf Tonnen schwere Weltraumteleskop "Hubble" ins All hievt.
Die Discovery hebt aber auch ab, um Politik zu machen. Mit Sergei Krikaljow hat sie 1994 zum ersten Mal einen Kosmonauten an Bord. Ein Jahr später ist sie die erste US-Raumfähre, die sich der russischen Station "Mir" bis auf wenige Meter nähert. Beides soll die Kooperation der einstigen Gegner im Orbit demonstrieren.
Mittlerweile ist die Reise der Discovery zu Ende und das Space Shuttle ein Ausstellungsstück: Die alte Weltraumdame lässt sich im Smithsonian Museum in Washington bestaunen.
In diesem Zeitzeichen erzählt Martina Meißner:
- Warum der Jungfernflug der Discovery gleich zweimal verschoben wird,
- welche zwei deutschen Astronauten an Bord der Discovery ins All fliegen,
- was für immense Kosten das US-Space-Shuttle-Programm verursacht,
- von der "Enterprise" als Prototyp der Space Shuttles und einer defekten ISS-Toilette,
- mit welchen Worten Captain Kirk die Discovery verabschiedet.
Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner:
- Harald Hiesinger (Planetologe, Universität Münster und ESA Berater)
- Gerhard Thiele (Physiker und ehemaliger Astronaut)
Weiterführende Links:
- Planet Wissen: Space Shuttle
- 20. Juni 1941 - Geburtstag des Astronauten Ulf Merbold
- 16. Januar 2003 - Letzter Start des Space Shuttles Columbia
- 28. Januar 2006 - Vor 20 Jahren: Die US-Raumfähre Challenger explodiert
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