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Das Gesundheitskartell: Liz Mohn, die Bertelsmann-Stiftung und ihre Helferlein Buyx und Lauterbach

Von Bernhard Loyen

Der selbst ernannte aalglatte "Comedian" Florian Schröder kommentierte jüngst in seinem GEZ-finanzierten Radio-Eins-Format "Einfach Schroeder!" in gewohnt arrogant-anmaßender Selbstverliebtheit zum Thema "Telegram, Hort des Bösen" folgende Erkenntnis:

"Telegram – der Bodensatz unter den sozialen Netzwerken. Telegram ist die Influencer-Resterampe all derer, die auf alle anderen Portalen gesperrt worden sind."

Der Kommentar belegt das gewohnt offenherzige abgehobene Eingeständnis der arroganten Deutungshoheit. "Gesperrt worden sind" bedeutet schlicht, dass Personen des öffentlichen Lebens nicht erwünscht waren/sind und von manipulativen Medien und der Politik für konträre Wahrnehmungen, Erklärungen und Inhalte zu gesellschaftlichen Themen vorsätzlich ausgegrenzt und bestraft werden.

Der Journalist Hennig Rosenbusch, dem ich auf Telegram folge, überzeugt regelmäßig mit filigranen Kommentierungen und Einschätzungen zu medial-politischen Themen. Seine Telegram-Beiträge sind zudem gespickt mit Verweisen und Verlinkungen auf Archivschätze, denn in der Dynamik des Wahnsinns zurückliegender Jahre wird und muss schnell abgehakt, auch verdrängt werden, bevor sich der mentale "Dirty Harry" – Clint Eastwood, nicht Harald Schmidt – bei kritischen Bürgern bemerkbar machen könnte.

Rosenbusch verwies aktuell auf einen ZDF-Beitrag aus dem Jahr 2020, der freundlicherweise auf dem YouTube-Kanal des Senders noch zur Verfügung gestellt wird. Der YouTube-Text lautet:

"Isaac Newton regt sich in 'Die Anstalt' fürchterlich über das deutsche Gesundheitssystem auf. Besonders, seit er herausgefunden hat, wer hinter der diabolischen Idee steckt, Krankenhäuser in Profitcenter zu verwandeln."

Der Beitrag ist aus dem Juli 2020, wenige Monate nachdem die Anstaltsredaktion beschloss einen sehr anmaßenden Beitrag zu dem "gesperrten" Dr. Wolfgang Wodarg zu machen. Ein Verleumdungsprodukt, das zwei Personen mehr als dienlich war und sicherlich zusagte, Karl Lauterbach und Christian Drosten:

Der Anstalts-Beitrag zum Thema Gesundheitssystem spiegelt wiederum qualitative Momente der Redaktion  wider und dient hervorragend aktuellen Dynamiken aus dem Umfeld von "Corona-Profiteuren" und Maßnahmentätern. Die beiden Protagonisten des "Sketches" erklären einleitend, alles Stand 2020, wie Vorschläge der "Ideengeber" für die profitorientierte Umgestaltung von Krankenhäusern nachweislich lauten und wie diese arbeiten:

  • Es existiert – in der Sendung durch entsprechende Einblendungen belegt – das "Institut für Krankenhaus-Management" an der Universität Münster. Geldgeber ist das CKM, das "Centrum für Krankenhaus-Management". Dieses ist wiederum im Hintergrund installiert worden durch die Bertelsmann Stiftung.
  • Das CKM wiederum wird von einem Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff geleitet. Sein Motto für eine angestrebte "Gesundheitsreform" unter SPD-Kanzler Gerhard Schröder lautete: "Qualitätssteigerung bei sinkenden Kosten". 
  • Bestätigt und abgesegnet wurden die rot-grünen Regierungspläne von einem "Gesundheitsmonitor". Dieser wurde installiert – von der Bertelsmann Stiftung. 
  • Von Eiff organisierte nebenberuflich den Umbau der Universitäten Gießen und Marburg (als hessischer Regierungsberater). Es folgte die zügige Privatisierung zugunsten des Unternehmskonstrukt Rhön-Kliniken. Umsatz 2019: 40 Millionen Euro.
  • Die Rhön-Kliniken besitzen eine Aktiengesellschaft. Eine dankbare Aktionärin heißt Brigitte Mohn, ihres Zeichen Chefin, Geldgeberin und Kopf der Bertelsmann Stiftung.

Eine Bertelsmann-Studie aus dem Jahr 2019 kritisierte einfordernd:

"Eine bessere Versorgung ist nur mit halb so vielen Kliniken möglich. In Deutschland gibt es zu viele Krankenhäuser. Eine starke Verringerung der Klinikanzahl von aktuell knapp 1.400 auf deutlich unter 600 Häuser würde die Qualität der Versorgung für Patienten verbessern."

  • Ein Aufsichtsratsmitglied der Rhön-Kliniken jener Zeit bis zum Jahr 2013 war ein SPD-Hinterbänkler im Deutschen Bundestag, der "Gesundheitsexperte" Lauterbach.

Sechs Jahre später, im Juni 2019, zitiert die Ärzte Zeitung den mahnenden Karrieristen mit den Worten:

"SPD-Gesundheitspolitiker Lauterbach prophezeit kleinen Krankenhäusern eine schwere Zukunft und mahnt mehr Tempo bei gesundheitspolitischen Projekten der Bundesregierung an."

  • Die Leopoldina-Akademie – ein regierungstreuer Weggefährte in den Corona-Jahren – listete 2019 einen Prof. Dr. Reinhard Busse, hauptberuflich tätig an der TU Berlin und zudem Studienautor der Bertelsmann Stiftung. 

Im Anstalts-Beitrag wird auf die Tatsache verwiesen, dass rein zufällig am Tag der Veröffentlichung der Bertelsmann Stiftung zum Thema Klinik-Überschuss die ARD zur besten Sendezeit einen Beitrag sendete, der den Titel trug: "Krankenhäuser schließen, Leben retten?" Ein Interview-Protagonist der Sendung war Busse. Die Sendung wurde von den Zuschauern anscheinend kontrovers wahrgenommen. Es findet sich die immer noch existierende ARD-Website mit dem Verweis:

"Der Film 'Krankenhäuser schließen – Leben retten?' wurde unter den Zuschauern heftig diskutiert und zum Teil auch kritisiert. Die Redaktion antwortet hier auf die wichtigsten Fragen der Zuschauer."

  • Ein "Gesundheitsökonom" namens Prof. Dr. Boris Augurzky ist Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der Stiftung Münch. Er lobte und unterstützte in Beiträgen die profitable Entschlackungkur der deutschen Kliniken, war ebenfalls Bertelsmann-Studienautor. 
  • Die Rhön Stiftung wiederum wurde im Jahr 2014 von Eugen Münch ins Leben gerufen, Namensgeber der Stiftung Münch. Aktueller Geschäftsführer der Rhön Stiftung ist Augurzky.

Ein Artikel der Augsburger Allgemeinen informierte im Jahr 2016:

"Für starke Frauen setzt sich Liz Mohn ein. Auch die Kanzlerkandidatur von Angela Merkel hat sie unterstützt. Die beiden seien befreundet, heißt es immer."

Dies ging laut Medienbericht so weit, dass Mohn Merkel während deren politischer Karriere "postalisch mit Ratschlägen" versorgte.

Mitglieder der Leopoldina waren enge Regierungsberater zu Beginn der "Corona-Krise" unter einer ängstlichen, hypochondrischen und kinderlosen Kanzlerin Merkel. Dies ist über sogenannte "Ad-hoc-Stellungnahmen" dokumentiert. Das Mitgliederverzeichnis der Akademie listete im Jahr 2020 – Alena Buyx.

Im Dezember 2020 bot die Springer-Publikation Die Welt Bertelsmann-Chefin Mohn Raum für einen Gastbeitrag:

"Gesellschaftlicher Zusammenhalt – In der Not ist aufeinander Verlass. Das dürfen wir nicht vergessen [...] Gegen das Virus wird uns der Impfstoff helfen, der nun gefunden wurde. Für die Stärkung der Demokratie und der Gemeinschaft aber braucht es noch andere Mittel. Sie heißen: Menschlichkeit, Mitgefühl und Vertrauen."

Menschlichkeit, Mitgefühl und Vertrauen – alles Attribute, die bei Lauterbach nachweislich nicht existieren. Dafür wurde ab 2020 von der Regierung mit Buyx das grinsende Gewissen benötigt und installiert. Eine Frau, die die totalitäre, mutwillige und inhumane Ausgrenzung von Millionen Mitbürgern im ARD/ZDF-Abendprogramm lächelnd als bedauernswerte Notwendigkeit verkaufte. Es wurde ihr gedankt, durch die Grand Dame aus dem manipulativen Hintergrund des finanzstarken Gesundheitskartells.

Am 28. August 2024 gab die Bertelsmann Stiftung bekannt, dass Buyx als neue Kuratorin zum 1. September ins Kuratorium der Bertelsmann Stiftung berufen wurde. Mohn jubiliert auf der Stiftungsseite:

"Ich habe Frau Buyx (...) als kluge und an klaren Werten orientierte Wissenschaftlerin erlebt."

Die verbalen Ausfälle Buyx' sind so weit bekannt, dokumentiert und archiviert. Die vielseitigen Taten Lauterbachs seit seiner Installation als empathieloser Bundesgesundheitsminister im Dezember 2021 ebenfalls. Bis dato alles ohne juristische Aufarbeitung. Die aggressivsten Protagonisten der drei dunklen Jahre gelten weiterhin als unantastbar.

Juristisch attackiert wird demgegenüber aktuell der Journalist Paul Schreyer, der im Rahmen seines Online-Magazins Multipolar mit Privatgeld die sogenannten "RKI-Files" freiklagte und damit das Tor zur Aufklärung aufbrach und das Schloss der medial-politischen Deutungshoheit knackte. Er stört und muss erneut im Rahmen einer staatlichen Machtdemonstration angegriffen und eingeschüchtert werden.

Der Kampf wird also weiter mit bescheidenen Mitteln fortgesetzt werden müssen, die politischen Sümpfe und tiefen Gräben krimineller finanzstarker Machenschaften sind noch lange nicht trockengelegt und begradigt.

Mehr zum Thema – Deutscher Journalisten-Verband – immer eng an der Seite von Repression und Zensur

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