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Talentförderung in Frankreich

Macon-Hanseatic rowing camp

RVSH-Mannschaft: hintere Reihe v.l.n.r. Max Bjasamen (Elmshorner RC), Levi Jodat (Germania RV Eutin), Lotta Seesemann (Lübecker Frauen-Ruderklub), Carla Steffen (Lübecker Ruder-Gesellschaft), Rieke Petschull (LRFK), Jule Oldenburg (Ratzeburger RC), vordere Reihe v.l.n.r. Jannis Hertel (Rudervereinigung Kappeln), Enno Reinecke (LRG)

In der Woche 25.–31. August durften 8 RVSH-Sportler*innen die Chance ergreifen. an einem internationalen Trainingslager in Macon, Frankreich teilzunehmen. In den beiden vergangenen Jahren wurde das Projekt „Row to Olympics“ in Kooperation mit dem Französischen Ruderverband (FFSA) und Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) durchgeführt.

Aufgrund der stattgefunden Olympischen Spiele in Paris in diesem Jahr waren die internationalen Kapazitäten begrenzt und das Format konnte nicht wie gewohnt stattfinden. Stattdessen wurde in diesem Jahr der Austausch in einem kleineren Rahmen durchgeführt und das deutsche Team war wesentlich kleiner als im Vorjahr. Mithilfe des Landesruderverbandes Hamburg, der mit dem Partnerland die Idee und Durchführung des Trainingslagers schafften, konnten wir uns anschließen. Dafür bedanken wir uns!

Der Fokus des Austausches lag sowohl auf dem interkulturellen Kennenlernen der Jugendlichen als auch auf dem sportlichen Aspekt der Talentförderung und dem Erlernen des Riemenrudern. Es ging für die Schleswig-Holsteiner also gemeinsam mit den Hamburgern am 25. August morgens nach Macon. Dort spät abends angekommen wurden wir herzlich von den französischen Jugendlichen empfangen. Am Abend konnten wir ebenso bei den letzten laufenden Finals der U19-Junioren WM beim Abendessen mitfiebern und einige Erfolge der Junioren sehen. In der Woche haben wir in nationalen Achtern trainiert. Der sportliche Teil der Woche bestand größtenteils aus zwei Rudereinheiten am Tag.

Um das internationale Kennenlernen zu unterstützen, gab es zweimal täglich Sprachanimationen. Die Gruppe wurde immer in zwei Gruppen geteilt. Während die Jungen also beispielsweise auf dem Wasser waren, konnten sich die Mädchen gemeinsam mit den Französinnen in den Sprachanimationen mit Hilfe von deutsch-französischen Sprachspielen vertraut machen.

Einzelne Einheiten bestanden außerdem darin, internationale Boote zu bilden und in diesen dann zu trainieren. Aufgrund der hohen Temperaturen hatten wir ebenso einen Nachmittag Schwimmtraining, was sich aus Bahnen- und Staffelschwimmen zusammensetzte.

Um die interkulturellen Beziehungen der beiden Nationen zu fördern, gab es abendliches Programm wie den „Spezialitäten-Abend“. An diesem Abend haben alle Austausch-Teilnehmer etwas Typisches zu Essen aus ihrer Nation präsentiert, welche sie aus ihrer Heimat mitgebracht hatten. Es fand ein kleiner Wettbewerb statt, es wurde also vieles probiert, präsentiert und abgestimmt und anschließend wurde die Person mit der besten Spezialität zum Gewinner des Abends gekürt.

Das Camp endete mit einem Wettkampf-Tag, welcher sich aus einer Regatta zwischen den Nationen und einem Athletikwettkampf bestand. Man konnte jeweils für die Rennen und den Athletikteil Punkte sammeln. Bei dem Regattateil traten jeweils ein Achter und ein Riemenvierer pro Geschlecht und Nation über die 1000 m-Strecke gegeneinander an.

In den Rennen musste sich das deutsche Team den Franzosen, bis auf den Jungsachter, geschlagen geben. Trotz dessen sank nicht die Motivation auf den Nachmittag anstehenden Athletikteil des Wettkampfes, sondern alle waren noch motivierter die Franzosen zu schlagen und Punkte gut zu machen. In dem Athletikwettkampf traten deutsche Gruppen von etwa 8 Jugendlichen in verschiedenen Disziplinen gegen französische Gruppen an. Man konnte an insgesamt 6 Stationen Punkte für sein Nationalteam sammeln. Diese Stationen machten nicht nur Spaß und waren lustig, sie trugen auch nochmal zum Teamgeist innerhalb der Nationen bei.Nach einem letzten gemeinsamen Abendessen wurde dann der Sieger des Wettkampfes bekannt gegeben, leider konnten wir uns gegen Frankreich nicht durchsetzen und mussten ihnen den Siegertitel überlassen.

Für alle Teilnehmenden war die Woche ein voller Erfolg. Es hatten alle viel Spaß, durften internationale Erfahrungen machen und konnten sich außerdem ruderisch entwickeln. Auch auf langfristige Sicht hat sich das Trainingslager positiv ausgewirkt; es steigerte den Sportgeist an und brachte zusätzliche Motivation für das Heimtraining. Außerdem wurden sowohl internationale als auch nationale Freundschaften geknüpft.

Es war also eine großartige Erfahrung für alle Teilnehmer*innen.

Lotta Seesemann (Lübecker Frauen Ruderklub) und Carla Steffen (Lübecker Ruder-Gesellschaft)

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