VW in der Krise: Tarifvertrag für Beschäftigungssicherung gekündigt
Die Krise des Autobauers geht weiter: Jetzt hat Volkswagen eine Reihe von Tarifverträgen gekündigt. Der kriselnde Autohersteller Volkswagen hat eine Reihe von Tarifverträgen gekündigt, darunter den sogenannten Zukunftstarifvertrag zur Beschäftigungssicherung, der betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschließt. Das Unternehmen sehe sich aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen dazu gezwungen, erklärte Personalvorstand Gunnar Kilian am Dienstag. Die Beschäftigungssicherung war seit 1994 fortlaufend festgeschrieben worden. Die Kündigung "einer ganzen Palette an Tarifverträgen" durch den Volkswagen-Vorstand sei eingegangen, teilte auch IG Metall am Dienstag mit. Ein Sprecher der Gewerkschaft bestätigte, dass dazu auch die eigentlich bis 2029 laufende Beschäftigungssicherung gehöre. Die IG Metall lud gleichzeitig zu Stellungnahmen von VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo und IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger am Nachmittag ein. Volkswagen hatte drastische Sparmaßnahmen angekündigt und die Schließung von Werken in Deutschland nicht ausgeschlossen.