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Kopenhagen: Explosionen nahe der israelischen Botschaft | Nahost-Krieg

Der Iran hat Israel massiv mit Raketen angegriffen. Die dänische Polizei untersucht zwei Explosionen in Kopenhagen. Alle Entwicklungen im Newsblog. Medienbericht: Israel plant "erhebliche Vergeltungsmaßnahmen" 7.55 Uhr: Israel wird einem Medienbericht zufolge auf den iranischen Raketenangriff mit einer "erheblichen Vergeltungsmaßnahme" innerhalb der kommenden Tage reagieren. Ziel könnten Ölanlagen im Iran und andere strategische Standorte sein, meldete das US-Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf israelische Behördenvertreter. Weitere Details nannte der Bericht nicht. US-Verteidigungsminister: Iranischer Angriff verabscheuungswürdig 7.51 Uhr: US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat den iranischen Raketenangriff auf Israel als "verabscheuungswürdigen Akt der Aggression" bezeichnet. Mit seinem israelischen Kollegen Joav Galant habe er in einem Telefonat vereinbart, in engem Kontakt zu bleiben, schrieb Austin auf der Plattform X. "Der Minister und ich haben uns gegenseitig unsere Anerkennung für die koordinierte Verteidigung Israels gegen die fast 200 von Iran abgeschossenen ballistischen Raketen ausgesprochen." Außerdem habe er den Familien, die von den schrecklichen und tödlichen Terroranschlägen in Israel betroffen seien, sein tiefes Beileid ausgesprochen. Austin teilte weiter mit, die US-Streitkräfte im Nahen Osten hätten am Dienstag mehrere vom Iran auf Israel gerichtete Raketen abgefangen. "Wir fordern den Iran auf, alle weiteren Angriffe einzustellen, auch von seinen Stellvertreter-Terroristengruppen." Die USA würden niemals zögern, ihre Streitkräfte und Interessen im Nahen Osten zu schützen und die Verteidigung Israels und ihrer Partner in der Region zu unterstützen. "Unsere Streitkräfte bleiben in Bereitschaft, um die US-Truppen und Partner im Nahen Osten zu schützen", fügte Austin hinzu. Sein Ministerium verfüge weiterhin über erhebliche Kapazitäten, um die US-Bevölkerung zu verteidigen, Israels Selbstverteidigung weiter zu unterstützen und eine weitere Eskalation zu verhindern. Explosionen in der Nähe der israelischen Botschaft in Kopenhagen 7.48 Uhr: In "unmittelbarer Nähe" der israelischen Botschaft in Kopenhagen hat es nach Polizeiangaben zwei Explosionen gegeben. Es sei niemand verletzt worden, teilte die dänische Polizei im Onlinedienst X mit. Erste Untersuchungen laufen einem Polizeisprecher zufolge, es sei "zu früh", um zu sagen, ob eine Verbindung zur israelischen Botschaft besteht. Die Explosionen hätten sich "spät in der Nacht" auf Mittwoch ereignet, zu ihrem Ausmaß machte die Polizei zunächst keine Angaben. Die Polizei werde sich "für mehrere Stunden" vor Ort befinden, erklärte der Polizeisprecher weiter. Die israelische Botschaft befindet sich im Vorort Hellerup, nördlich von Kopenhagen. In Umkreis befinden sich mehrere weitere diplomatische Vertretungen, unter anderem von Rumänien , Thailand , des Irans und der Türkei . Macron verurteilt iranischen Angriff auf Israel 3.01 Uhr: Der französische Präsident Emmanuel Macron verurteilt den jüngsten iranischen Angriff auf Israel und verstärkt als Zeichen der Unterstützung die militärische Präsenz Frankreichs im Nahen Osten. Macron fordere die Hisbollah erneut auf, ihre terroristischen Aktionen gegen Israel und seine Bevölkerung einzustellen. Macron bekräftigte auch die Notwendigkeit, die Souveränität und territoriale Integrität des Libanon unter strikter Einhaltung der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates wiederherzustellen. Der Iran hatte zuvor erklärt, seine Raketenangriffe auf Israel unter dem Vorbehalt weiterer Provokationen eingestellt zu haben. Israel und die USA kündigten Vergeltungsmaßnahmen gegen Teheran an, was die Sorge vor einem größeren Konflikt in der Region verstärkte. Medien: Terrorangriff in Tel Aviv fordert weiteres Todesopfer 2.34 Uhr: Bei dem Terrorangriff in einem Stadtteil von Tel Aviv hat sich die Zahl der Todesopfer nach Medienberichten auf sieben erhöht. Demnach starb eine weitere Person in der Nacht zu Mittwoch im Krankenhaus, wie die "Jerusalem Post" berichtet. Die Zahl der Verletzten erhöhte sich ebenfalls, demnach seien bei dem Schusswaffenangriff durch mutmaßlich palästinensische Terroristen 17 Menschen verletzt worden, darunter auch mindestens ein Kind. Mehrere von ihnen befinden sich noch in kritischem Zustand. Iran droht Israel bei Vergeltung mit weiteren Angriffen 2.22 Uhr: Der Iran hat Israel im Falle einer Vergeltungsmaßnahme nach seinem Raketenangriff gedroht. "In diesem Fall wird unsere Antwort stärker und kräftiger ausfallen", schrieb der iranische Außenminister Abbas Araghchi auf der Plattform X. "Unsere Aktion ist abgeschlossen, es sei denn, das israelische Regime beschließt, zu weiteren Vergeltungsmaßnahmen aufzurufen." Sein Land habe mit dem Angriff vom Dienstagabend Selbstverteidigung gemäß der UN-Charta ausgeübt und ausschließlich Militär- und Sicherheitseinrichtungen angegriffen, "die für den Völkermord in #Gaza und im #Libanon verantwortlich sind". Der Iran habe dies getan, "nachdem wir fast zwei Monate lang enorme Zurückhaltung geübt haben, um Raum für eine Waffenruhe in Gaza zu schaffen". Die Unterstützer Israels hätten jetzt eine größere Verantwortung, "die Kriegstreiber in Tel Aviv zu zügeln, anstatt sich an deren Wahnsinn zu beteiligen". Israel hatte nach den iranischen Angriffen bereits Vergeltung angekündigt. Großbritannien: Britisches Militär in Nahost beteiligt 1.26 Uhr: Das britische Militär hat sich nach Angaben von Verteidigungsminister John Healey am Abend an Versuchen beteiligt, eine weitere Eskalation im Nahen Osten zu verhindern. Das teilte Healey in der Nacht in einem Post des Verteidigungsministeriums auf der Plattform X mit. "Ich verurteile den Angriff des Irans auf Israel aufs Schärfste", teilte Healey mit und dankte den Beteiligten des britischen Militärs für ihren Mut und ihre Professionalität. "Das Vereinigte Königreich steht voll und ganz hinter Israels Recht, sein Land und seine Bevölkerung gegen Bedrohungen zu verteidigen", betonte der Verteidigungsminister weiter. Einzelheiten zu der genauen Art der britischen Beteiligung nannte er nicht. Der Iran hatte Israel am Abend mit rund 180 Raketen angegriffen. Die meisten seien von Israel und einer von den USA geführten Verteidigungskoalition abgefangen worden, hieß es vom israelischen Militär. Israel setzt Angriffe auf Hisbollah-Ziele in Beirut fort 0.28 Uhr: Die israelische Armee meldet neue Angriffe auf Ziele der radikal-islamischen Hisbollah in Beirut. Die Streitkräfte führten derzeit Operationen gegen Stellungen der Organisation in der libanesischen Hauptstadt durch, teilt das Militär über den Kurzmitteilungsdienst Telegram mit. Einzelheiten über Art und Umfang der Angriffe werden zunächst nicht genannt. Kursverluste und steigender Ölpreis nach Angriff auf Israel 0.05 Uhr: Die iranischen Raketenangriffe auf Israel hat an der New Yorker Börse zu Kursverlusten und steigenden Ölpreisen geführt. In New York gaben der Dow Jones und der Technologie-Index Nasdaq am Dienstag um rund anderthalb Prozent nach. Der Preis für die Rohölsorte Brent North Sea stieg um 2,6 Prozent auf 73,56 Dollar (65,90 Euro) pro Barrel. Der Preis für Gold, das als besonders sichere Geldanlage gilt, verteuerte sich um rund ein Prozent auf ein neues Rekordhoch von über 2.600 Dollar (2.300 Euro) pro Unze. Die Märkte "werfen ein wachsames Auge auf die eskalierenden Spannungen im Nahen Osten", erklärte Joe Mazzola, Analyst beim Finanzdienstleister Charles Schwab. Dienstag, 1. Oktober EU verurteilt Irans Angriff auf Israel 23.20 Uhr: Die Europäische Union verurteilt den iranischen Angriff auf Israel. "Der gefährliche Kreislauf von Angriffen und Vergeltungsmaßnahmen droht, außer Kontrolle zu geraten", schrieb der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell auf der Plattform X. Ein sofortiger Waffenstillstand in der gesamten Region sei erforderlich. Ähnlich äußerte sich EU-Ratspräsident Charles Michel. "Die EU ist bereit, die Bemühungen um eine Deeskalation und den Schutz der Zivilbevölkerung zu unterstützen", teilte der Belgier auf X mit. Iran: Aktion unseres Landes ist abgeschlossen 23.19 Uhr: Das iranische Außenministerium teilt auf X mit, die Aktion des Landes sei abgeschlossen – es sei denn, Israel entscheide sich für weitere Vergeltungsmaßnahmen. Das iranische Vorgehen sei ein Akt der Selbstverteidigung nach Artikel 51 der UN-Charta gewesen. Israels Unterstützer hätten nun eine erhöhte Verantwortung dafür, "die Kriegstreiber in Tel Aviv" zu zügeln. Netanjahu: Iran wird für seinen Fehler bezahlen 23 Uhr: Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat nach dem iranischen Angriff Vergeltung angekündigt. "Der Iran hat heute Abend einen großen Fehler gemacht – und er wird dafür bezahlen", sagte Netanjahu dem israelischen Sicherheitskabinett nach Angaben seines Büros. Der israelische Regierungschef erneuerte seine Drohung, keinen Angriff auf sein Land unbeantwortet zu lassen: "Wer immer uns angreift, den werden wir angreifen." Israels Armeechef kündigt nach Irans Angriff Reaktion an 22.55 Uhr: Israel Armeechef Herzi Halevi hat eine Reaktion auf den iranischen Raketenangriff angekündigt. "Wir werden entscheiden, wann wir den Preis fordern und unsere präzisen und überraschenden Angriffsfähigkeiten demonstrieren werden", sagte der israelische Generalstabschef. Dies geschehe auf Anweisung der Regierung. Wie genau ein Vergeltungsschlag aussehen könnte, teilte er nicht mit. Halevi zufolge hat Israel seine Fähigkeit gezeigt, den Erfolg seines Feindes zu verhindern. Grund sei das vorbildliche Verhalten der Zivilbevölkerung sowie seine starke Luftabwehr. Landesweit hatten Millionen Menschen gemäß den offiziellen Anweisungen Zuflucht in Bunkern und Schutzräumen gesucht. "Die Mehrheit der ankommenden Raketen wurde von Israel und einer von den Vereinigten Staaten angeführten Verteidigungskoalition abgefangen", teilte Israels Armeesprecher Daniel Hagari mit. "Es gab einige wenige Einschläge im Zentrum Israels, weitere im Süden Israels." Der Angriff des Iran sei eine schwere und gefährliche Eskalation. "Unsere Verteidigungs- und Angriffsfähigkeiten sind auf höchstem Niveau." Israel dankt Baerbock: "Wissen, wer unsere Freunde sind" 22.42 Uhr: Israel hat sich bei Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bedankt. "Vielen Dank, Außenministerin @ABaerbock", schrieb der israelische Außenminister Israel Katz auf X. Die Unterstützung und Solidarität von Anführern und Ländern in aller Welt werde man nie vergessen. "Wir wissen, wer unsere Freunde sind." Der Iran habe am heutigen Tag die rote Linie überschritten, so Katz. Israel werde angesichts der brutalen Attacke auf seine Bürger dazu nicht schweigen. Die gesamte freie Welt müsse an Israels Seite stehen, um die iranische Achse des Bösen zu stoppen, bevor es zu spät sei. Israel plant offenbar Angriff auf iranische Atomeinrichtungen 22.25 Uhr: Israel hat dem Iran offenbar in den vergangenen Tagen mitgeteilt, dass jeder Raketenangriff auf israelische Gebiete zu einem israelischen Schlag gegen iranische Nuklear- oder Öleinrichtungen führen werde. Das berichtet das "Wall Street Journal". Nach dem Raketenbeschuss betont der israelische Außenminister Israel Katz, dass "das Ayatollah-Regime die rote Linie überschritten hat". Sein Land würde nach dem "kriminellen Angriff des Iran auf israelische Bürger nicht schweigen." Iranische Rakete tötet Palästinenser im Westjordanland 21.15 Uhr: Bei den Raketenangriffen des Iran ist ein Mensch ums Leben gekommen. Ein palästinensischer Zivilist starb, als ein Projektil in der Stadt Jericho im Westjordanland einschlug. Der aus dem Gazastreifen stammende Mann sei durch herabfallende Splitter getötet worden, sagte Hussein Hamayel, der palästinensische Gouverneur der Region. USA: Angriff des Iran auf Israel "vereitelt und unwirksam" 21.10 Uhr: Die US-Regierung bezeichnet den iranischen Raketenangriff auf Israel als "vereitelt und unwirksam" und droht mit Konsequenzen. "Uns ist nichts über Schäden an Flugzeugen oder strategischen militärischen Einrichtungen in Israel bekannt", sagt US-Sicherheitsberater Jake Sullivan in Washington . Man habe bereits deutlich gemacht, dass dieser Angriff Konsequenzen haben werde und daran arbeite man nun mit Israel. Es handele sich um eine "bedeutende Eskalation". Kriegsschiffe des US-Militärs hätten dabei geholfen, den Raketenangriff abzuwehren. Israel: "Dieser Angriff wird Konsequenzen haben" 20.41 Uhr: Israel kündigt nach dem iranischen Angriff mit knapp 200 Raketen Vergeltung an. "Die Ereignisse dieses Abends werden Konsequenzen haben", sagt der Armeesprecher Daniel Hagari vor Reportern. Der Iran habe die Situation im Nahen Osten weiter eskaliert und Israel werde an jenem Ort und Zeitpunkt handeln, "an dem wir es für richtig halten", so Hagari weiter. Die israelische Luftwaffe werde unterdessen weiterhin mit voller Kapazität operieren und "heute Nacht auch weiterhin im Nahen Osten kräftig zuschlagen, wie es schon im ganzen letzten Jahr der Fall" gewesen sei, so der Sprecher. Die israelischen und amerikanischen Luftabwehrsysteme hätten effektiv zusammengearbeitet. "Es gab eine enge Zusammenarbeit beim Aufspüren und Abfangen“, so Hagari. Die Untersuchung des iranischen Angriffs dauere an, doch bleibe erst einmal geheim, "um dem Feind keine Informationen zu übermitteln", sagt der Sprecher. Luftraum im Nahen Osten geschlossen 20.10 Uhr: Nach dem Raketenangriff auf Israel hat der Iran den Luftraum über Teheran gesperrt. Flüge am Hauptstadtflughafen seien zunächst gestrichen worden, berichtete die Nachrichtenagentur Isna am Abend unter Berufung auf den Geschäftsführer des Airports. Auch der Luftraum über Israel, Irak und Jordanien wurde nach den Angriffen gesperrt. Tote und Verletzte durch Schusswaffen-Angriff in Tel Aviv 19.15 Uhr : Bei Schüssen in Tel Aviv sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Wie viele Menschen genau ums Leben gekommen sind, ist bislang unklar: Rettungskräfte sprechen von acht Todesopfern, die Polizei hingegen von sechs. Zwei "Terroristen" seien "neutralisiert" worden, teilte die Polizei in einer Erklärung mit. Mehr lesen Sie hier. Israelischen Medienberichten zufolge sollen zudem zehn Menschen verletzt worden sein. Der Leiter des israelischen Rettungsdiensts sprach zunächst von mindestens sieben Menschen, die an zwei verschiedenen Orten verletzt worden sein sollen. Iran greift Israel mit Raketen an – Explosionen in Tel Aviv 18.41 Uhr: Nach dem Einmarsch der israelischen Armee in den Libanon reagiert der Iran: Das Regime in Teheran hat einen großangelegten Raketenangriff gestartet. Mehr dazu lesen Sie hier . Neuer Raketenangriff der Hisbollah auf den Großraum Tel Aviv 17.02 Uhr: Zum zweiten Mal an einem Tag hat die libanesische Hisbollah-Miliz den Großraum Tel Aviv mit Raketen angegriffen. Die israelische Armee teilt mit, mehrere Geschosse seien in offenen Gebieten im zentralen Abschnitt Israels eingeschlagen. In Übereinstimmung mit dem Protokoll habe es keinen Raketenalarm gegeben. Dieser wird üblicherweise nur aktiviert, wenn direkt bewohntes Gebiet bedroht ist. Später empfahl Israel den Anwohnern dann doch, sich zu den Bunkern zu begeben – auch als Vorbereitung auf einen möglichen iranischen Angriff. Die Hisbollah teilt mit, sie habe eine Salve von Raketen des Typs "Fadi-4" auf den Flughafen Sde Dov bei Tel Aviv abgefeuert. Dieser ist allerdings bereits vor mehreren Jahren geschlossen worden. Zuvor waren bei einem Raketenangriff der Hisbollah auf den Großraum mehrere Menschen verletzt worden. Raketenteile schlugen auf einer Schnellstraße ein und trafen einen Passagierbus. Wieder israelischer Angriff bei Beirut 16.49 Uhr: Im Kampf gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon hat das israelische Militär nach eigenen Angaben erneut nahe der Hauptstadt Beirut angegriffen. Die Armee sprach von einer "gezielten" Attacke. Details nannte das Militär zunächst nicht. Laut Berichten aus dem Libanon gab es mindestens zwei Angriffe. Einer davon habe auf ein Ziel nahe dem internationalen Flughafen, unweit der iranischen Botschaft gezielt, in einem Randbezirk Beiruts. Auf Bildern und Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie zwei Stockwerke eines Gebäudes zerstört wurden. Türkei: Israel will Libanon besetzen 16.26 Uhr: Die Türkei unterstellt Israel, mit der nun begonnenen Bodenoffensive auf eine Besetzung des Libanon abzuzielen. "Der UN-Sicherheitsrat muss das Völkerrecht wahren und die notwendigen Maßnahmen gegen diesen Angriff ergreifen, der auf die Besetzung des Libanon abzielt", teilte das türkische Außenministerium in Ankara mit. Israelische Bodentruppen haben in der Nacht die erste Bodenoffensive seit dem letzten Libanon-Krieg 2006 gestartet. Das türkische Ministerium nannte das Vorgehen einen "illegalen Invasionsversuch", der die Sicherheit und Stabilität der "Region und darüber hinaus" gefährde und "eine neue Welle von Migration auslösen und Extremisten weltweit Auftrieb geben" könne. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan behauptete am Nachmittag sogar, Israel habe es auch auf die Türkei abgesehen: "Die israelische Führung wird nach Palästina und dem Libanon unser Land ins Visier nehmen", so Erdoğan laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Beweise für derartige Pläne der israelischen Regierung legte er nicht vor. Teile der israelischen Rechten verfolgen den Traum von "Groß-Israel", der sich auf einen israelischen Staat einschließlich der palästinensischen Gebiete bezieht – also den Gazastreifen, das Westjordanland und Ost-Jerusalem. Die Türkei wird dabei nicht erwähnt. USA: Iran bereitet "unmittelbar" Raketenangriff auf Israel vor 15.45 Uhr: Der Iran bereitet "unmittelbar" einen Raketenangriff auf Israel vor, warnt ein US-Regierungsbeamter. "Die Vereinigten Staaten haben Hinweise darauf, dass der Iran sich darauf vorbereitet, in Kürze einen ballistischen Raketenangriff gegen Israel zu starten", heißt es in der vollständigen Erklärung. "Wir unterstützen aktiv die Vorbereitungen zur Verteidigung Israels gegen diesen Angriff. Ein direkter militärischer Angriff des Iran gegen Israel wird schwerwiegende Konsequenzen für den Iran haben", heißt es weiter. Der Sprecher der israelischen Armee, Daniel Hagari, bestätigte die Warnung der USA. Israel habe jedoch bislang keine Abschüsse aus dem Iran registriert. "Wir haben uns in der Vergangenheit Bedrohungen dieser Art gestellt und wir werden es auch jetzt tun, wenn es so weit ist", so der Sprecher. Huthi im Jemen reklamieren Angriffe auf Israel für sich 10 Uhr: Die vom Iran unterstützten Huthi im Jemen haben nach eigenen Angaben eine Drohne in Richtung eines militärischen Ziels bei Tel Aviv in Israel abgefeuert. Das israelische Militär hatte zuvor erklärt, eine Drohne Dutzende Kilometer vor der Küste im Großraum Tel Aviv abgefangen zu haben. Verletzte oder Schäden wurden nicht gemeldet. Die Huthi reklamieren darüber hinaus einen Angriff auf Eilat in Südisrael für sich. Israels Armee äußerte sich dazu nicht. Die Huthi feuern in Solidarität mit der Hamas im Gazastreifen immer wieder Geschosse in Richtung Israel. Israel hatte als Reaktion auf Angriffe aus dem Jemen zuletzt am Sonntag mit Dutzenden Kampfflugzeugen Einrichtungen des "Huthi-Terrorregimes" in verschiedenen jemenitischen Orten angegriffen. Israels Militär meldet "schwere Gefechte" mit Hisbollah im Libanon 8.33 Uhr: Das israelische Militär liefert sich nach eigenen Angaben im Süden des Libanon heftige Kämpfe mit der Hisbollah. Das teilt Armeesprecher Avihai Adraee über den Kurznachrichtendienst X mit. In der Nacht hatte Israel den Beginn einer begrenzten Bodenoffensive im Libanon vermeldet. "Zu Ihrer persönlichen Sicherheit bitten wir Sie, nicht mit Fahrzeugen vom Norden (in Gebiete) südlich des Litani zu reisen", schrieb der Armeesprecher mit Verweis auf einen Fluss im südlichen Libanon, der die nördliche Grenze einer nach dem letzten Krieg zwischen Israel und der Hisbollah 2006 vereinbarten, aber von der Hisbollah nie umgesetzten entmilitarisierten Zone markiert. Der Sprecher warf der Hisbollah vor, in der Region Zivilisten als "menschliche Schutzschilde" zu missbrauchen. Hisbollah äußert sich nicht zu Bodenoffensive Israels 8.09 Uhr : Die Terrororganisation Hisbollah meldet, dass sie israelische Soldaten jenseits der Grenze auf israelischem Gebiet beschossen habe. Auf die Erklärung Israels, mit einer begrenzten Bodenoffensive im Libanon begonnen zu haben, geht die Terrororganisation nicht ein. USA warnen Iran vor "ernsten Konsequenzen" 5.02 Uhr: USA warnen den Iran vor "ernsten Konsequenzen" im Fall eines Angriffs auf Israel. USA dementieren Angriff auf US-Truppen in Bagdad 4.33 Uhr: Das US-Verteidigungsministerium weist Berichte über einen Angriff auf amerikanische Truppen nahe des internationalen Flughafens von Bagdad zurück. "Alle Militärangehörigen sind wohlauf und es gab keinen gezielten Angriff auf militärische Kräfte, wie berichtet wurde", erklärt ein Vertreter des Pentagons der Nachrichtenagentur Reuters unter Wahrung der Anonymität. Die Regierung in Washington habe jedoch Kenntnis von Berichten über einen Angriff auf den Bagdad Diplomatic Support Complex, eine Einrichtung des US-Außenministeriums. Ein Sprecher des Ministeriums teilt mit, dass es keine Verletzten gegeben habe. Der Vorfall werde derzeit untersucht. Hier lesen Sie mehr. Berichte: Tote bei israelischem Luftangriff auf Damaskus 3.31 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff auf die syrische Hauptstadt Damaskus sind nach Angaben staatlicher Medien drei Zivilisten getötet worden. Neun weitere Menschen seien verletzt worden. Unter den Opfern soll sich auch ein Moderator des syrischen Staatsfernsehens befinden. Bei dem Angriff sei erheblicher Sachschaden an privatem Eigentum entstanden. Die syrische Luftabwehr hatte zuvor dreimal hintereinander "feindliche Ziele" über Damaskus abgefangen, wie Medien berichten. Israel äußert sich zunächst nicht zu dem Vorfall. Seit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 fliegt Israel verstärkt Luftangriffe auf dem Iran nahe Ziele in Syrien. Insider: Angriff auf Flüchtlingslager galt Fatah-Kommandeur 3.21 Uhr: Israelische Streitkräfte haben nach palästinensischen Angaben das palästinensische Flüchtlingslager Ain al-Hilweh im Südlibanon angegriffen. Der Angriff habe sich gegen Munir Makdah, den Kommandeur des libanesischen Zweigs der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden, gerichtet, sagen zwei palästinensische Sicherheitsbeamte. Über das Schicksal von Makdah war zunächst nichts bekannt. Bei dem Angriff sei ein Gebäude in dem dicht besiedelten Lager nahe der südlibanesischen Stadt Sidon getroffen worden. Es ist der erste Angriff auf das größte palästinensische Flüchtlingslager im Libanon seit Beginn der grenzüberschreitenden Kämpfe zwischen der Hisbollah und Israel vor fast einem Jahr. Die Al-Aksa-Brigaden sind der militärische Arm der gemäßigten Fatah von Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas. Medien: Syrische Luftabwehr fängt "feindliche Ziele" über Damaskus ab 1.47 Uhr: Die syrische Luftabwehr fängt nach Angaben staatlicher Medien "feindliche Ziele" in der Nähe der Hauptstadt Damaskus ab. Bewohner der Metropole berichteten zuvor von einer Explosion. Einzelheiten zum Ursprung und Ausmaß des mutmaßlichen Angriffs sind bislang nicht bekannt. In der Vergangenheit hat Syrien wiederholt israelische Angriffe auf sein Territorium gemeldet, die sich gegen iranische Stellungen und Waffenlieferungen an die Hisbollah richten sollen. Militärkreise: Raketenangriff auf US-Stützpunkt in Bagdad 1.39 Uhr: Auf einen Militärstützpunkt in der Nähe des internationalen Flughafens von Bagdad, auf dem auch US-Truppen stationiert sind, sind mindestens zwei Raketen abgefeuert worden. Das teilen zwei irakische Militärvertreter mit. Die Flugabwehr habe die Raketen abgefangen. Eine erste Untersuchung habe ergeben, dass insgesamt drei Raketen abgefeuert worden seien. Eine sei in der Nähe von Gebäuden der irakischen Anti-Terror-Einheiten eingeschlagen und habe Schäden verursacht und einige Fahrzeuge in Brand gesetzt. Berichte über Verletzte liegen zunächst nicht vor. Israel startet Bodenoffensive gegen Hisbollah im Libanon 1.18 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen "begrenzten und gezielten" Bodeneinsatz gegen die pro-iranische Hisbollah im Südlibanon gestartet. Die von Luftangriffen und Artillerie unterstützten Angriffe hätten "vor ein paar Stunden" begonnen, erklärte die israelische Armee am Dienstag. Sie basierten demnach "auf der Grundlage präziser Informationen" und richteten sich "gegen terroristische Ziele und Infrastrukturen der Hisbollah". Weiter hieß es, diese Ziele würden sich "in Dörfern nahe der Grenze" zu Israel befinden. Hier lesen Sie mehr. Hisbollah: Israelische Soldaten nahe der Grenze angegriffen 0.25 Uhr: Die Hisbollah-Miliz im Libanon hat nahe der südlichen Grenze nach eigener Darstellung israelische Soldaten angegriffen. Diese hätten sich auf israelischer Seite in Obsthainen nahe der Grenze bewegt, teilte die Hisbollah am Abend mit. Infolge der Angriffe habe es auf israelischer Seite auch Opfer gegeben. Zu unbestätigten Berichten, dass einige israelische Soldaten bereits in den Libanon vorgedrungen sein könnten, äußerte sich die Miliz nicht. Der Hisbollah-Fernsehsender Al-Manar berichtete, die israelische Armee habe die Grenze bisher nicht verletzt. Es habe "keine Verletzungen der Grenze (durch Israel)" gegeben, berichtete ein Korrespondent des Senders. Al-Manar berichtete zugleich, dass sich israelische Militärfahrzeuge nahe der Grenze bewegten sowie von Kampfflugzeugen und Drohnen über dem Grenzgebiet. BBC: Offenbar laute Explosionen im Zentrum von Beirut 0.12 Uhr: Im Zentrum der libanesischen Hauptstadt Beirut soll es am späten Montagabend zu lauten Explosionen gekommen sein. Dies berichtet ein Reporter der britischen BBC aus der Stadt. Zuvor hatte die israelische Armee die Evakuierung von drei Stadtteilen in Beirut angeordnet. Auch die Nachrichtenagentur Reuters berichtet von mehreren schweren Explosionen in Folge und beruft sich dabei auf Augenzeugenberichte. Eine Live-Übertragung der Nachrichtenagentur zeigt eine massive Rauchwolke über den betroffenen Gebieten. Einzelheiten über mögliche Opfer oder das Ausmaß der Schäden liegen zunächst nicht vor. Einem US-Beamten zufolge hat Israel den USA mitgeteilt, dass es bereits am Montag einen begrenzten Bodenangriff auf den Libanon plant. Der stellvertretende Führer der Hisbollah, Naim Qassem, erklärte, die Gruppe sei auf eine israelische Bodenoffensive vorbereitet und sagte, die Schlacht werde "lange dauern". Montag, 30. September Israel ruft Bewohner in Beiruts Vororten zur Evakuierung auf 22.11 Uhr: Das israelische Militär hat die Bewohner einiger Vororte von Beirut zur Evakuierung aufgefordert. Die Warnung gelte für die südlichen Vororte der libanesischen Hauptstadt, teilt Israels Militär mit. Grund seien geplante Angriffe auf Ziele der Hisbollah-Miliz. Bundeswehr-Maschine aus Beirut in Berlin gelandet 21.41 Uhr: Eine Bundeswehr-Maschine mit Personal der deutschen Botschaft im Libanon ist in Deutschland angekommen. Aus dem Auswärtigen Amt hieß, die Maschine aus Beirut sei am Hauptstadtflughafen BER gelandet. Sie war demnach zuvor in die libanesische Hauptstadt geflogen, um besonders gefährdete Deutsche sowie Angehörige von Botschaft und deutschen Mittlerorganisationen auszufliegen. Israel rückt im Libanon gegen Hisbollah-Stellungen vor 21 Uhr: Die israelische Armee hat eine begrenzte Bodenoperation im Libanon gestartet. Das hat Israel den Vereinigten Staaten mitgeteilt. Die Operationen würden sich auf die Infrastruktur der Hisbollah nahe der Grenze zu Israel konzentrieren, so das US-Außenministerium. Mehr lesen Sie hier. Libanesische Armee zieht sich von Grenze zurück 20.20 Uhr: Die libanesische Armee hat sich aus mehreren Stellungen an der südlichen Grenze zu Israel zurückgezogen. Das haben Anwohner und eine ungenannte Quelle aus Sicherheitskreisen der Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Die Armee hat den Rückzug bislang nicht bestätigt. Israels Militär erklärt Teile von Nordisrael zum Sperrgebiet 19.51 Uhr: Israels Militär ruft drei Sperrgebiete im Norden des Landes aus. Namentlich werden die Umgebungen von Metula, Misgav Am und Kfar Giladi genannt. Die Entscheidung sei nach einer Überprüfung der Lage getroffen worden, heißt es in einer Erklärung. Alle drei Orte liegen vergleichsweise nahe beieinander an der Grenze zum Libanon. USA senden tausende Soldaten in den Nahen Osten 19.30 Uhr: Die Vereinigten Staaten schicken "einige tausend Soldaten" mehr in den Nahen Osten. Damit solle die Sicherheit erhöht und Israel notfalls verteidigt werden, teilte das Pentagon mit. Mit den zusätzlichen Kräften würde sich die Gesamtzahl der US-Truppen in der Region auf bis zu 43.000 erhöhen. Israel: Invasion des Libanons kann "jeden Moment" beginnen 17.30 Uhr: Israel soll US-Medienberichten zufolge eine begrenzte Bodenoffensive im Libanon planen, die in Kürze beginnen könnte. Das berichteten die "Washington Post" und der Sender CBS unter Berufung einen US-Regierungsbeamten, der angegeben habe, dass Israel die USA über ein entsprechendes Vorhaben informiert habe. Demnach könnte der Einsatz binnen Stunden beginnen. Der Einsatz solle vom Umfang her kleiner sein als der Krieg gegen die radikal-islamische Hisbollah-Miliz 2006. Ziel sei es, die Sicherheit für die Kommunen an der Grenze zum Libanon zu gewährleisten. Eine Bodenoffensive Israels gegen die Hisbollah dürfte die Furcht vor einer Ausweitung des Krieges unter Einbeziehung des Irans und der USA nähren. US-Präsident Joe Biden bestätigte die Berichte in einem Austausch mit Journalistinnen und Journalisten nicht direkt. Auf die Frage, ob er über Pläne Israels Bescheid wisse, eine "begrenzte Operation" im Libanon einzuleiten, und damit einverstanden sei, antwortete Biden: "Ich weiß mehr, als Sie denken. Und ich bin damit einverstanden, dass sie aufhören. Wir sollten jetzt eine Waffenruhe haben." Bundeswehrflieger evakuiert Deutsche aus Beirut 16.20 Uhr: Die Bundeswehr hat ein Flugzeug des Typs A321 zur Evakuierung von Personal der deutschen Botschaft im Libanon entsandt. Die Maschine sei am Montag nach Beirut geflogen, teilten das Auswärtige Amt und das Bundesverteidigungsministerium mit. Diese solle "nicht dringend benötigtes Personal" sowie Angehörige der Botschaftsmitarbeiter ausfliegen. Mehr dazu lesen Sie hier . Baerbock: Nasrallah war ein "Terrorist und Mörder" 15.22 Uhr: Nach Warnungen vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten nach der Tötung von Hassan Nasrallah tituliert Außenministerin Annalena Baerbock den Hisbollah-Chef als Terroristen. "Nasrallah war ein Terrorist und Mörder", sagte die Grünen-Politikerin am Rande eines Fraktionskongresses in Berlin. Am Sonntag hatte die Ministerin die Lage im Nahen Osten nach der Tötung Nasrallahs als "brandgefährlich" bezeichnet und deutliche Kritik an Israels Vorgehen erkennen lassen: "Es droht die Destabilisierung des ganzen Libanons. Und das ist in keinster Weise im Interesse der Sicherheit Israels", sagte Baerbock in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". CSU-Generalsekretär Martin Huber forderte nach den Worten der Ministerin vom Sonntag diese zum Rücktritt auf. "Annalena Baerbock ist ihrem Amt nicht gewachsen und überfordert", sagte Huber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Sie betreibt eine unsägliche Täter-Opfer-Umkehr und zieht das Selbstverteidigungsrecht Israels in Zweifel", urteilte Huber. Sie beschädige das deutsche Verhältnis zu Israel. "Sie ist nicht mehr tragbar. Daher muss sie zurücktreten", forderte Huber. Israelische Spezialeinheiten arbeiten wohl seit Monaten im Libanon 15.07 Uhr: Mehrere israelische Spezialeinheiten sollen bereits in den Libanon eingedrungen sein. Davon berichten mehrere US-Medien. Die Rede ist von Aktionen in den vergangenen Monaten, aber auch in den letzten Tagen. Aktuell sollen die Spezialeinheiten damit beschäftigt sein, Informationen zu sammeln und einen Bodenangriff durch die israelische Armee zu ermöglichen. Rund 100.000 Menschen aus dem Libanon nach Syrien geflohen 9.56 Uhr: Vor dem Hintergrund anhaltender israelischer Luftangriffe sind nach UN-Angaben bereits rund 100.000 Menschen aus dem Libanon nach Syrien geflohen. Dabei handele es sich um Libanesen und Syrer, erklärte der UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi auf X. Der Flüchtlingsstrom dauere weiter an. Hamas-Anführer bei Luftangriffen im Libanon getötet 8.14 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff im Süden des Libanons wurde laut Angaben der Hamas deren wichtigster Vertreter im Land getötet. Berichten zufolge soll der Hamas-Führer Fatah Scharif Abu al-Amin zudem Schulleiter einer von den Vereinten Nationen finanzierten Schule sowie Präsident der Lehrergewerkschaft der UNRWA im Libanon gewesen sein. Laut Hamas wurden bei dem Angriff auch al-Amins Ehefrau sowie sein Sohn und seine Tochter getötet. Biden will mit Netanjahu reden 4.30 Uhr: Angesichts der Eskalation des Konflikts im Nahen Osten will US-Präsident Joe Biden mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sprechen. Das sagte er Reportern kurz auf einem Luftwaffenstützpunkt im US-Bundesstaat Delaware vor dem Start der Regierungsmaschine Air Force One. Auf die Frage, ob ein umfassender Krieg in der Region vermieden werden könne, antwortete er: "Das muss er. Er muss wirklich verhindert werden." Wann das Treffen mit Netanjahu stattfinden soll, wurde zunächst nicht bekannt. Das Verhältnis von Biden und Netanjahu ist angespannt. Die USA äußern immer wieder Kritik am militärischen Vorgehen Israels. Die USA unterstützen zwar weiterhin Israels Recht auf Selbstverteidigung gegen die Hisbollah und andere vom Iran unterstützte Terrorgruppen. Ziel der USA aber bleibt Biden zufolge die Deeskalation der Konflikte im Gazastreifen und im Libanon auf diplomatischem Wege. PFLP meldet Tod von drei Anführern bei Angriff in Beirut 2.35 Uhr: Bei einem israelischen Angriff im Beiruter Stadtteil Kola sind nach Angaben der "Volksfront zur Befreiung Palästinas" (PFLP) drei ihrer Anführer getötet worden. Der Angriff sei gezielt auf das Viertel in der libanesischen Hauptstadt gerichtet gewesen, teilt die militante Palästinenserorganisation mit. Weitere Details zu den Opfern werden zunächst nicht genannt. Huthi-Medien: Vier Tote bei israelische Luftangriffen im Jemen 1.30 Uhr: Der von den proiranischen Huthis kontrollierte jemenitische Fernsehsender Al-Masirah berichtete von israelischen Angriffen auf die Häfen von Hodeida und Ras Issa sowie auf zwei Kraftwerke. Ein Hafenarbeiter und drei Ingenieure seien dabei getötet worden. Zudem gebe es mehr als 30 Verletzte. Israel meldet erneut Angriffe in Gaza und im Libanon 1 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im umkämpften Gazastreifen erneut eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas aus der Luft angegriffen. Sie habe sich im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens auf dem Gelände einer früheren Schule befunden, hieß es in der Nacht. Die Zentrale habe der Hamas zur Planung und Ausführung von Terroranschlägen gegen israelische Soldaten und den Staat Israel gedient. Die Armee habe vor dem Angriff zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen. Unterdessen griff die israelische Armee nach eigenen Angaben auch weiter Stellungen der mit der Hamas verbündeten Hisbollah-Miliz im Libanon an. Es würden Ziele in der Bekaa-Ebene im Osten des Nachbarlandes attackiert, teilte das Militär in der Nacht weiter mit. Israelischer Angriff trifft offenbar Wohnhaus in Beirut 00.27 Uhr: Ein israelischer Angriff trifft Berichten zufolge ein Wohnhaus im Beiruter Stadtteil Kola. Augenzeugen berichten von einem Knall und Rauch, der aus einem Loch im Dachgeschoss aufsteigt, das offenbar gezielt angegriffen wurde. Es ist der erste israelische Angriff innerhalb der Stadtgrenzen Beiruts seit Beginn der jüngsten Kampfhandlungen. Augenzeugen: Explosion erschüttert Beirut 00.15 Uhr: Im Südwesten der libanesischen Hauptstadt Beirut ist es nach Augenzeugenberichten zu einer Explosion gekommen. Augenzeugen berichten der Nachrichtenagentur Reuters von einem lauten Knall und aufsteigendem Rauch in dem betroffenen Gebiet. In der Umgebung sind Krankenwagen mit Sirenen zu hören. Es ist der erste Anschlag dieser Art, der sich außerhalb der südlichen Vororte und innerhalb der Stadtgrenzen von Beirut ereignet. Sonntag, 29. September Libanon: 53 Tote und dutzende Verletzte bei israelischen Angriffen 20.53 Uhr: Bei israelischen Luftangriffen im Libanon sind nach örtlichen Behördenangaben mindestens 53 Menschen getötet und 100 weitere verletzt worden. Das teilte das libanesische Gesundheitsministerium nach Angriffen im Süden und Osten des Landes mit. Es unterschied dabei wie zuvor nicht zwischen Zivilisten und Mitgliedern der Terrororganisation Hisbollah. Israel attackiert Ziele der Houthi-Rebellen im Jemen 17.29 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben mit Dutzenden Kampfflugzeugen Ziele im Jemen angegriffen. Der großangelegte Einsatz habe Einrichtungen des "Houthi-Terrorregimes" in den Gebieten Ras Isa und Hudaida gegolten, teilte die Armee mit. Angegriffen wurden demnach unter anderem Kraftwerke sowie ein Hafen, der für Ölimporte genutzt wird. Über den Hafen soll die Houthi-Miliz iranische Waffen und militärische Vorräte transportiert haben, erklärte die israelische Armee. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen. Der israelische Luftangriff auf den Jemen – rund 1.800 Kilometer von der israelischen Landesgrenze entfernt – erfolgte dem Militär zufolge als Reaktion auf die jüngsten Houthi-Angriffe. Am Samstagabend war in mehreren Gebieten im Zentrum Israels und in der Küstenmetropole Tel Aviv wegen eines Geschosses aus dem Jemen erneut Raketenalarm ausgelöst worden. Die Rakete wurde laut Militär noch vor Erreichen des israelischen Hoheitsgebiets abgefangen. Bis zu einer Million Vertriebene im Libanon möglich 16.40 Uhr: Im Libanon könnten nach Angaben des geschäftsführenden Ministerpräsidenten Nadschib Mikati bis zu einer Million Menschen durch Israels Angriffe vertrieben werden. Es sei schon jetzt die größte Zahl an Vertriebenen in der Geschichte des Landes, sagte Mikati in Beirut. Im aktuellen Konflikt mit Israel könne es nur eine diplomatische Lösung geben: "Es gibt keine Wahl für uns als Diplomatie." Seit Beginn der neuen Konfrontationen zwischen Israels Armee und der Hisbollah wurden im Libanon nach UN-Angaben mehr als 210.000 Menschen vertrieben, unter ihnen etwa 120.000 allein im Verlauf der vergangenen Woche. Die Zahl könnte, auch gemessen an Erfahrungen des vergangenen Kriegs mit Israel im Jahr 2006, den Vereinten Nationen zufolge aber noch deutlich höher liegen. 50.000 Syrer und Libanesen sind zudem ins benachbarte Bürgerkriegsland Syrien geflohen. Unter anderem im Raum Beirut harren unzählige Menschen auf der Straße, in Parks oder am Strand aus. Viele wirken völlig verzweifelt. Eine Frau sagte der dpa, sie habe mit ihrer Familie seit zwei Tagen im Auto geschlafen. Andere trauerten um den getöteten Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah. Ein Mann sagte, der einzige Anführer, der Israel etwas entgegensetzte, sei tot. Ein anderer in Schwarz gekleideter Mann hielt ein Foto Nasrallahs in der Hand. Libanon: 17 Angehörige einer Familie bei Angriff getötet 13.37 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff im Osten des Libanons sind nach dortigen Angaben mindestens 17 Angehörige einer Familie getötet worden. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur NNA. Der Hisbollah-nahe Fernsehsender Al-Manar berichtete von 15 Todesopfern, darunter Frauen und Kinder. Die Angriffe erfolgten in der Bekaa-Ebene, in der die Hisbollah sehr aktiv ist. Israel: Kommandeur der Hisbollah-Sicherheitsabteilung ist tot 11.59 Uhr: Israel hat nach Angaben eines Militärsprechers bei einem gezielten Luftangriff den Kommandeur der Sicherheitsabteilung der Hisbollah, Nabil Kauk, getötet. Kauk habe der Miliz seit den 1980er Jahren angehört und sei Mitglied des Zentralrats der Organisation gewesen, hieß es weiter. Das israelische Militär werde auch weiterhin gegen Kommandeure der Hisbollah vorgehen und sie "eliminieren", so die Armee-Mitteilung. Wer ist der mögliche Nachfolger von Hisbollah-Chef Nasrallah? 11 Uhr: Haschim Safi al-Din gilt als aussichtsreichster Kandidat für die Position an der Spitze der Hisbollah. Der schiitische Geistliche hat sich strategisch innerhalb der Terrorgruppe positioniert und ist familiär mit dem getöteten Chef sowie dem Iran verbunden. Alles über Safi al-Din lesen Sie hier . Netanjahu droht: "Kein Ort im Iran, den Israel nicht erreichen kann" 6.33 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnt den Iran vor einem Angriff auf sein Land. "An das Regime der Ajatollahs sage ich: Wer uns angreift, den greifen wir an", sagte Netanjahu vor Medienvertretern in Tel Aviv. "Es gibt keinen Ort im Iran oder im Nahen Osten, den Israels langer Arm nicht erreichen kann", drohte Netanjahu. Israel greift dutzende Ziele im Libanon an 5.53 Uhr: Die israelische Armee hat erneut Stellungen der Hisbollah-Miliz im Libanon angegriffen. Wie die Armee mitteilt, attackierte die Luftwaffe in den vergangenen Stunden Dutzende Ziele im nördlichen Nachbarland. Dazu gehörten Abschussrampen, die auf israelisches Gebiet gerichtet gewesen seien, Waffenlager sowie weitere "terroristische Infrastruktur" der proiranischen Schiiten-Miliz. In der Nacht gab es derweil im Norden Israels erneut Raketenalarm, wie die Armee mitteilte. Iran beantragt Sitzung des UN-Sicherheitsrats 2.22 Uhr: Nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei einem israelischen Luftangriff im Libanon hat der Iran eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt. Teheran protestiere damit gegen die Tötung Nasrallahs durch Israel, hieß es am Samstag (Ortszeit) in einem Schreiben des Gremiums. In dem Brief fordert Irans UN-Botschafter Amir Saeid Irawani den Sicherheitsrat auf, "sofortige und entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, um die anhaltende Aggression Israels zu stoppen, und zu verhindern, dass die Region in einen umfassenden Krieg hineingezogen" werde. Israel habe einen "eklatanten Akt terroristischer Aggression gegen Wohngebiete in Beirut verübt, indem es von den USA gelieferte tausend Pfund schwere Bunkerbrecher einsetzte", heißt es weiter. Bundesregierung erhöht Krisenstufe 0.10 Uhr: Angesichts der weiteren Eskalation im Nahen Osten hat die Bundesregierung die Evakuierung von Familienangehörigen des diplomatischen Personals aus Israel, dem Libanon und den palästinensischen Gebieten beschlossen. Wie das Auswärtige Amt am Samstag mitteilte, beschloss dies der Krisenstab der Bundesregierung. Die Familienangehörigen der in die Dienstorte Beirut, Ramallah und Tel Aviv entsandten Beschäftigten würden an sichere Orte in der Region oder nach Deutschland gebracht. Angesichts der "aktuellen Lageentwicklung" sei beschlossen worden, die Krisenstufe für die betroffenen Auslandsvertretungen weiter anzuheben, teilte das Außenministerium mit. Das diplomatische Personal dort werde zudem reduziert. Es werde aber für die "umfassende Arbeitsfähigkeit" der drei Auslandsvertretungen Sorge getragen. Angriffe aus Syrien gemeldet 23.05 Uhr: Aus Syrien werden israelische Angriffe berichtet. In Homs soll nach bislang offiziell unbestätigten Berichten die Luftabwehr aktiviert worden sein. In sozialen Netzwerken wurden Bilder geteilt, die syrische Abwehrraketen zeigen sollen. Auf Videos waren Explosionen zu hören. Der Sender Sky News Arabia berichtet über eine israelische Drohne, die nahe Damaskus gesehen worden sei. In der Nähe der Stadt sollen israelische Kampfjets ein Haus zerstört haben, das von der Terrororganisation Hisbollah genutzt worden sei, hieß es. Netanjahu: Israel befindet sich an "historischem Wendepunkt" 21.47 Uhr: Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu sieht sein Land nach der Tötung des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah an einem "historischen Wendepunkt". Mit dem Luftangriff auf Nasrallah habe Israel Vergeltung geübt für die Taten der pro-iranischen Miliz, sagte Netanjahu am Samstagabend in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache. "Wir haben mit demjenigen abgerechnet, der für die Ermordung zahlloser Israelis und vieler Bürger anderer Länder verantwortlich ist, darunter Hunderte von Amerikanern und Dutzende von Franzosen", sagte er. 1983 waren bei einem Hisbollah-Doppelanschlag in Beirut fast 300 Soldaten aus den USA und Frankreich getötet worden. Israel habe nun offenbar einen "historischen Wendepunkt" im Kampf gegen seine Feinde erreicht, fügte Netanjahu hinzu. Israel sei entschlossen, diesen Kampf fortzusetzen. Israel erwägt Ausweitung der Offensive im Libanon 20.48 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Joaw Gallant führt Gespräche über eine mögliche Ausweitung der Militäroffensive im Norden des Landes. Eine entsprechende Lagebewertung dauere an, erklärt sein Büro. Biden hält Tötung von Nasrallah für gerecht 18.50 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat den israelischen Angriff auf das mutmaßliche Hauptquartier der Hisbollah und die Tötung des Terrorchefs Hassan Nasrallah als "Maßnahme der Gerechtigkeit" bezeichnet. Nasrallah und die Hisbollah seien für die Ermordung von Hunderten Amerikanern verantwortlich. Die USA unterstützten auch weiterhin "voll und ganz" das Recht Israels, "sich gegen die Hisbollah, die Hamas, die Houthis und alle anderen vom Iran unterstützten Terrorgruppen zu verteidigen." Biden habe den US-Verteidigungsminister Austin angewiesen, die Verteidigungsbereitschaft der US-Truppen in der Region zu verbessern, um das Risiko eines größeren regionalen Krieges zu minimieren. Baerbock: Destabilisierung nicht im Interesse Israels 17.01 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei einem israelischen Luftangriff besorgt über die Lage in der Region geäußert. "Es droht die Destabilisierung des gesamten Libanons, und das ist in keinster Weise im Interesse der Sicherheit Israels", sagte Baerbock im "Bericht aus Berlin" der ARD. "Die Lage ist brandgefährlich. Es droht, dass diese ganze Region in die absolute Gewaltspirale weiter reinrutscht." Baerbock verwies darauf, dass Deutschland zusammen mit den USA, Frankreich und mehreren arabischen Staaten am Donnerstag am Rande der UN-Generaldebatte in New York einen Vorschlag für eine sofortigen dreiwöchigen Waffenruhe vorgelegt habe. Ziel sei es gewesen, eine weitere Eskalation zu verhindern. "Das Gegenteil ist jetzt passiert", sagte Baerbock in der ARD-Sendung. Ranghoher iranischer Kommandant bei Angriff auf Beirut getötet 14.44 Uhr: Israels Angriff auf das mutmaßliche Hauptquartier der Hisbollah hatte wohl nicht nur libanesische Opfer. Wie verschiedene regierungsnahe iranische Telegram-Kanäle berichten, soll bei der Attacke am Freitagabend auch Brigadegeneral Abbas Nilforouschan ums Leben gekommen sein. Nilforouschan war der stellvertretende Befehlshaber für Einsätze der sogenannten Iranischen Revolutionsgarden. Außerdem war er einer der amtierenden Befehlshaber der Quds-Brigade, einer iranischen Eliteeinheit in Syrien und im Libanon. Iran bringt Religionsführer Chamenei an sicheren Ort 13.30 Uhr: Irans oberster Führer Ali Chamenei hält die libanesische Hisbollah für "unbesiegbar". "Die kriminellen Zionisten (Israelis) sollten wissen, dass sie unfähig sind, die stabile Struktur der Hisbollah als Anführer der Widerstandsfront zu beschädigen", sagte Chamenei in einer Pressemeldung laut der Nachrichtenagentur Irna. Die gesamte islamische Welt sollte sich nun an die Seite des Libanon und der Hisbollah stellen und den Kampf gegen Israel weiterführen, sagte Chamenei. Weder ging der Kleriker jedoch auf den Tod von Hisbollah-Chef Nasrallah ein, noch erklärte er, wie der Iran darauf reagieren werde. Nach dem Anschlag ist Ajatollah Ali Chamenei Insidern zufolge an einen sicheren Ort gebracht worden. Zudem seien erhöhte Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet worden, erfährt die Nachrichtenagentur Reuters von zwei von der Regierung in Teheran unterrichteten örtlichen Vertretern. Hassan Nasrallah hat seine Nachfolge offenbar schon geregelt 11.01 Uhr: Er führte 30 Jahre lang die Terrororganisation Hisbollah. In dieser Zeit machte sich Hassan Nasrallah weit über den Nahen Osten hinaus viele Feinde. Alles Wichtige, was Sie über den getöteten Hisbollah-Chef wissen müssen. Israelische Armee: Hisbollah-Führer Nasrallah ist tot 9.58 Uhr: Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah ist bei einem Angriff am Freitag in einem Vorort von Beirut getötet worden. Dazu schreibt das israelische Militär in einer Mitteilung: "Hassan Nasrallah wird nicht länger in der Lage sein, die Welt zu terrorisieren." Auch der wichtige Hisbollah-Kommandeur für den Süden des Landes, Ali Karaki, sei ums Leben gekommen. Mehr lesen Sie hier. Neue Angriffswelle im Süden Beiruts rollt 5.15 Uhr: Eine neue Welle von israelischen Luftangriffen hat in den frühen Morgenstunden des Samstags den Süden von Beirut getroffen. Mehrere Augenzeugen meldeten der Nachrichtenagentur Reuters mehr als 20 separate Luftangriffe noch vor der Morgendämmerung. Wie das israelische Militär mitteilte, habe es sich um gezielte Angriffe auf Waffendepots der Hisbollah gehandelt. Menschen fliehen ins Beiruter Stadtzentrum 2.55 Uhr: Hunderte Menschen sind vor den israelischen Bombardierungen in den südlichen Vororten der libanesischen Hauptstadt Beirut ins Stadtzentrum geflohen. Sie versammelten sich in der Nacht in Parks und zentralen Plätzen, wie Augenzeugen sagten. Die Menschen wurden laut einem Bericht der libanesischen Staatsagentur NNA dazu aufgerufen, sich über eine Telefon-Hotline einen Platz in einer Notunterkunft zu sichern. Angeblich Hisbollah-Raketenkommandeur getötet 1.55 Uhr: Das israelische Militär teilte mit, am Samstag den Kommandeur der Hisbollah-Raketeneinheit Muhammad Ali Ismail und seinen Stellvertreter Hossein Ahmed Ismail im Süden des Libanon getötet zu haben. Libanon meldet sechs Todesopfer nach Luftangriff 1.20 Uhr: Wie das libanesische Gesundheitsministerium mitteilt, hat sich die Zahl der Todesopfer nach dem israelischen Angriff im Süden Beiruts auf sechs erhöht. 91 Personen seien verwundet worden, so das Ministerium weiter. Der Hisbollah-Sender Al-Manar berichtete am Abend zunächst von nur einem Toten und mindestens 50 Verletzten. Hisbollah bestreitet Existenz von Waffendepots in zivilen Gebäuden 1.12 Uhr : Die Terrororganisation Hisbollah bestreitet, dass sich Waffendepots in den bei einem israelischen Angriff auf den Süden Beiruts getroffenen Gebäuden befunden haben. Dies teilte das Pressebüro der libanesischen Gruppe in einer Erklärung mit. Biden weist Pentagon zu Lagebewertung an 0.43 Uhr: US-Präsident Joe Biden weist das Pentagon an, die Position der US-Streitkräfte im Nahen Osten zu bewerten und gegebenenfalls anzupassen. Dies teilte das Weiße Haus am Freitag (Ortszeit) nach den israelischen Angriffen in Beirut mit. "Er hat sein Team auch angewiesen, dafür zu sorgen, dass die US-Botschaften in der Region alle angemessenen Schutzmaßnahmen ergreifen", erklärte das Weiße Haus. Israel setzt Angriffe fort 0.10 Uhr: Israelische Kampfjets haben am späten Freitagabend nach Angaben des Militärsprechers Daniel Hagari Raketenwerfer der Hisbollah sowie Gebäude, in denen Waffen in verschiedenen Gebieten im Südlibanon gelagert waren, angegriffen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Israel: Patrouillieren am Beiruter Flughafen 0.01 Uhr: Das israelische Militär will keine Waffenlieferungen an die schiitische Hisbollah-Miliz über den internationalen Flughafen der Hauptstadt Beirut dulden. Israel wisse von iranischen Waffenlieferungen an die Hisbollah, aber diese würden verhindert, sagte Armeesprecher Daniel Hagari. Die Luftwaffe patrouilliere nun im Bereich des Flughafens von Beirut. Bislang habe der Libanon – anders als das Nachbarland Syrien – verantwortungsvoll gehandelt und keine Waffentransporte über den zivilen Flughafen erlaubt. Feindlichen Flugzeuge mit Waffen an Bord werde nicht gestattet, dort zu landen, so der Sprecher weiter. Freitag, 27. September Israel kündigt Angriffe im Süden Beiruts an 23.20 Uhr: Israelisches Militär will in den kommenden Stunden Einrichtungen der Hisbollah im Süden Beiruts angreifen. Die Zivilbevölkerung solle diese Bereiche verlassen, sagt der israelische Militärsprecher Daniel Hagari in einer Fernsehansprache. Der Angriff auf das Zentralkommando der Hisbollah sei "sehr präzise" gewesen. USA halten an diplomatischer Lösung fest 23.05 Uhr: Die USA bemühen sich nach den Worten von Außenminister Antony Blinken weiter intensiv um einen diplomatischen Ausweg aus der Gewaltspirale im Nahen Osten. "Der Weg der Diplomatie mag derzeit schwer zu erkennen sein, aber er ist da und wir halten ihn für notwendig", sagte Blinken am Freitag vor Journalisten in New York. "Wir werden weiter intensiv daran arbeiten", versicherte Blinken. Als Erstes müsse die Diplomatie versuchen, "das Feuern in beide Richtungen zu stoppen". Die dann gewonnene Feuerpause müsse genutzt werden, um eine breiter angelegte diplomatische Einigung zu erzielen. Hisbollah beschießt israelische Stadt 21.37 Uhr: Die Hisbollah hat nach eigenen Angaben die israelische Stadt Safed mit Raketen beschossen. Ob der Beschuss eine Reaktion auf den Raketenangriff in Beirut war, ließ die Terrororganisation offen. Iran beruft Sitzung des Sicherheitsrates ein 21.03 Uhr: Der politische und religiöse Führer des Iran, Ayatollah Ali Chamenei, hat nach dem israelischen Luftschlag gegen die Hisbollah in Beirut ein Treffen des Nationalen Sicherheitsrats des Iran einberufen. Das Treffen soll sich mit dem Angriff Israels und seinen Folgen für den Iran befassen. Angriff in Beirut: Mindestens zwei Tote, zahlreiche Verletzte 19.56 Uhr: Nach einem erneuten Angriff des israelischen Militärs auf einen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut sind nach ersten Behördenangaben mindestens zwei Menschen getötet worden. 76 weitere wurden bei dem massiven Luftangriff verletzt, wie das libanesische Gesundheitsministerium mitteilte. Pentagon: USA waren nicht über Angriff informiert 19.22 Uhr: Israel hat die USA wohl nicht über den Angriff in Beirut informiert. Das erklärt eine Pentagon-Sprecherin während einer Pressekonferenz. Das US-Verteidigungsminsiterium sei erst während des laufenden Angriffes informiert worden. Libanon: Israel führt Vernichtungskrieg 18.54 Uhr: Nach einem erneuten israelischen Angriff auf einen Vorort der Hauptstadt Beirut weist der geschäftsführende libanesische Ministerpräsident Nadschib Mikati die Behörden an, "alle betroffenen Einheiten zu mobilisieren". Dies sei nötig, "insbesondere angesichts der Berichte über eine große Zahl von Opfern", sagt er. Die erneute Aggression beweise einmal mehr, dass der israelische Feind alle internationalen Bemühungen und Rufe nach einer Waffenruhe missachte, erklärt Mikati weiter. Die internationale Gemeinschaft müsse ihrer Verantwortung nachkommen und "dieser Tyrannei und dem Vernichtungskrieg", der gegen den Libanon geführt werde, ein Ende bereiten, fordert er. Mikati hält sich derzeit wegen der UN-Vollversammlung in New York auf. Widersprüchliche Angaben zu Zustand von Hisbollah-Chef 18.44 Uhr: Der Anführer der Hisbollah, Hassan Nasrallah, soll nach Hisbollah-Angaben lebendig und wohlauf sein. Iranischen Angaben zufolge ist der Zustand Nasrallahs allerdings unklar. Hisbollah-Kanäle: Betet für Anführer 18.22 Uhr: Nach den israelischen Luftschlägen auf ein mutmaßliches Hauptquartier der Hisbollah fordern mehrere mit der Terrororganisation in Verbindung stehende Telegram-Kanäle ihre Anhänger dazu auf, für den Anführer Nasrallah und weitere Mitglieder der Führungsriege zu beten. Weitere, pro-iranische Telegram-Kanäle rufen derweil zum offenen Krieg gegen Israel auf. Bislang ist weiterhin nicht bekannt, ob und wie viele hochrangige Mitglieder der Hisbollah bei den Luftschlägen in Beirut getötet wurden. Medien: Möglicherweise mehrere Hundert Tote in Beirut 18.16 Uhr: Bei dem israelischen Luftschlag, der mutmaßlich dem Hisbollah-Hauptquartier nahe Beirut galt, sind nach Angaben libanesischer Medien mehrere Hundert Menschen ums Leben gekommen. Wie viele Hisbollah-Mitglieder sich unter den Getöteten befinden, ist unklar. Israel: Hauptquartier der Hisbollah getroffen 17.30 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben das Hauptquartier der Hisbollah nahe Beirut getroffen. Videos zeigen eine große Explosion, gefolgt von mehreren nachfolgenden Explosionen. Medien berichten von Dutzenden Toten. Ziel soll Hisbollah-Chef Nasrallah gewesen sein. Netanjahu vergleicht Hamas mit Nazis 16.03 Uhr : Bei seiner Rede bei der UN-Generaldebatte in New York vergleicht der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu die islamistische Hamas mit den Nazis. So sei die Vorstellung undenkbar, dass die Hamas nach dem Krieg noch im Gaza-Streifen existieren könne. Es wäre so, als hätte man den Nazis nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Wiederaufbau in Deutschland beauftragt, sagt er. Um den Konflikt in der Region ein für alle Mal zu beenden, müsse der Gaza-Streife vollständig demilitarisiert und deradikalisiert werden, so Netanjahu. Die Option einer erneuten Besetzung schloss er jedoch aus. Netanjahu droht Iran mit hartem Gegenschlag 16.00 Uhr: In einer Botschaft an die "Tyrannen in Teheran" in der UN-Generaldebatte in New York droht der israelische Regierungschef Netanjahu dem Iran mit einem harten Gegenschlag, sollte es zu einem Angriff auf Israel kommen. "Es gibt keinen Ort im Iran, den der lange Arm Israels nicht erreichen kann - und das gilt für den gesamten Nahen Osten", führt er weiter aus. Als Netanjahu ans Rednerpult in der UN-Vollversammlung trat, verließen zahlreiche Delegierte aus Protest den Saal. Der israelische Premier wies in seiner Rede die Vorwürfe gegen sein Land als "Verleumdung" zurück, und warf den UN vor, Israel als einzigen jüdischen Staat auszugrenzen. Er sprach von einem moralischen Schandfleck der Vereinten Nationen, die in einem "Sumpf aus antisemitischem Zorn" dazu bereit seien, Israel für alles Mögliche zu verurteilen. Israel: Ein Verletzter bei Raketenangriff auf Israel 12.56 Uhr: Die libanesische Hisbollah-Miliz hat die israelische Stadt Tiberias und andere Ortschaften am See Genezareth mit Raketen beschossen. Von den insgesamt zehn Geschossen seien die meisten abgefangen worden, teilt die israelische Armee mit. Ein Mann sei durch herabfallende Raketentrümmer leicht verletzt worden. Die Hisbollah bestätigte den Angriff. Nach Angaben der israelischen Armee wurden zudem bei dem Grenzort Rosch Hanikra am Mittelmeer vier aus dem Libanon anfliegende Drohnen abgeschossen. Zuvor war schon die Hafenstadt Haifa mit Raketen angegriffen worden. Die Luftwaffe habe die Abschussrampe dieser Raketen und Dutzende weitere Hisbollah-Ziele angegriffen. UNHCR: Mehr als 30.000 Menschen auf dem Weg von Libanon nach Syrien 12.25 Uhr: Deutlich über 30.000 Menschen haben sich nach UN-Angaben in den vergangenen 72 Stunden vom Libanon aus ins benachbarte Syrien begeben. Etwa 80 Prozent davon seien Syrer gewesen, der Rest Libanesen, teilt ein Vertreter des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) mit. Kinder und Jugendliche machten etwa die Hälfte derjenigen aus, die über die Grenze gekommen seien. Israel meldet Raketenangriff auf Haifa 11.30 Uhr : Israel ist nach Angaben der Armee am Morgen mit zehn Raketen aus dem Libanon angegriffen worden. Im Himmel über Haifa, der wichtigsten Hafenstadt des Landes, war der Rauch von Explosionen zu sehen. Die Armee teilt mit, einige der Geschosse seien abgeschossen worden, andere in unbebautem Gelände niedergegangen. Über mögliche Opfer wird nichts mitgeteilt. Die Terrororganisation Hisbollah im Libanon teilt mit, sie habe die Region Haifa mit Raketen des Typs Fadi 1 angegriffen. Diese haben eine Reichweite von etwa 70 Kilometern und können bis zu 83 Kilo Sprengstoff tragen. Die Hisbollah beschießt Israel seit Beginn des Gaza-Krieges vor bald einem Jahr fast täglich. Die mit dem Iran verbündete Miliz will damit nach eigenen Angaben der Hamas im Gazastreifen im Kampf gegen Israel beistehen und eine Waffenruhe im Gaza-Krieg erreichen. Israel schoss lange jeweils in ähnlichem Umfang zurück. Seit Wochenbeginn fliegt die Luftwaffe jedoch massive Luftangriffe im Libanon, bei denen Hunderte Menschen starben. Internationale Bemühungen um eine Waffenruhe blieben bisher erfolglos. Außenminister: Iran bleibt im Falle eines Kriegs nicht gleichgültig 11.28 Uhr : Der Iran wird nach Worten von Außenminister Abbas Araghchi im Falle eines umfassenden Krieges im Libanon nicht gleichgültig bleiben. Das sagt Araghchi nach Angaben seines Ministeriums bei einem Treffen von Außenministern in New York. Er fordert zudem Waffen- und Handelsanktionen gegen Israel. Der internationalen Gemeinschaft wirft Araghchi Unvermögen und Scheitern mit Blick auf eine mögliche Waffenruhe vor. Irans Staatsmacht gilt als wichtigster Unterstützer der schiitischen Hisbollah im Libanon. Dass Teheran ihr im Falle eines Krieges zur Hilfe eilt, sehen Beobachter als unwahrscheinlich an. Die neue Regierung des Iran unter Präsident Massud Peseschkian hat mit einer schweren Wirtschaftskrise zu kämpfen und ist um eine Wiederannäherung mit dem Westen bemüht. Netanjahu: Werden US-Feuerpause-Initiative weiter besprechen 7.55 Uhr: Der Vorschlag der USA für eine Feuerpause im Konflikt zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz ist nach Darstellung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nicht vom Tisch. "Unsere Teams haben sich getroffen, um die US-Initiative zu besprechen und darüber, wie wir das gemeinsame Ziel, die Menschen sicher in ihre Heimat zurückzubringen, voranbringen können. Wir werden diese Diskussionen in den kommenden Tagen fortsetzen", erklärt der israelische Regierungschef. USA: Forderung nach Waffenruhe war mit Israel abgestimmt 0.11 Uhr: Die von einer Staatengruppe erhobene Forderung nach einer dreiwöchigen Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon ist nach Darstellung der US-Regierung mit der israelischen Seite abgestimmt worden. Die Erklärung sei "nicht einfach im luftleeren Raum verfasst" worden, sagt der Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, John Kirby, "sondern nach sorgfältiger Absprache nicht nur mit den Ländern, die sie unterzeichnet haben, sondern auch mit Israel selbst". Eine Staatengruppe um die USA und Deutschland sowie einflussreiche arabische Länder hat eine 21-tägige Waffenruhe in Nahost gefordert, um eine diplomatische Lösung in dem Konflikt zu erzielen. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu machte im Anschluss deutlich, dass man die Hisbollah weiter angreifen werde, bis die – infolge des gegenseitigen Beschusses vertriebenen – Bewohner im Norden Israels sicher nach Hause zurückkehren könnten. Donnerstag, 26. September EU-Ratspräsident an Israel: Ohne Frieden keine Sicherheit 23.11 Uhr: EU-Ratspräsident Charles Michel hat die israelische Regierung eindringlich aufgefordert, im eigenen Interesse die Eskalationsspirale im Nahen Osten zu durchbrechen. "Die endlose Eskalation muss ein Ende haben", so Michel in der Generaldebatte der Vereinten Nationen in New York. "Den Libanon in die Spirale hineinzuziehen, ist absolut unverantwortlich", erklärt er. Bisher hätten entsprechende Forderungen auch an Israels Regierung keine Früchte getragen. "So kann es nicht weitergehen", warnt Michel. Das palästinensische Volk habe das Recht auf einen eigenen Staat. Gäbe es diesen nicht, werde dies weiterhin dazu führen, "dass die Sicherheit Israels und aller Juden untergraben wird", sagt Michel. An Israels Regierung gewandt ergänzt er: "Der Versuch, Sicherheit ohne Frieden zu erreichen, ist unmöglich. Ohne Frieden kann es keine dauerhafte Sicherheit geben. Eine Welt, die von Rache getrieben wird, ist eine weniger sichere Welt." Hisbollah schießt 80 Raketen auf israelischen Ort Safed 19.11 Uhr: Der gegenseitige Beschuss zwischen der Hisbollah im Libanon und dem israelischen Militär geht unvermindert weiter. Die pro-iranische Hisbollah hat am Nachmittag nach eigenen Angaben 80 Raketen auf den israelischen Ort Safed abgeschossen. Zuvor habe die Miliz Salven an Raketen und Drohnen auf verschiedene militärische Ziele im Norden Israels abgefeuert. Außerdem seien 50 Raketen auf die Ortschaft Ahihud geschossen worden. Nach Angaben des israelischen Militärs wurde ein Haus in Rosch Pina, einem Ort neben Safed, von einer Rakete getroffen. Verletzte gab es Berichten zufolge nicht. Seit dem Morgen wurden der israelischen Armee zufolge 150 Raketenabschüsse aus dem Libanon registriert. Lokalen Berichten zufolge gab es in der Gegend um Safed infolge des Beschusses Brände. Auch im Libanon wurden zahlreiche israelische Angriffe gemeldet. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums kamen dabei seit dem Morgen erneut Dutzende Menschen ums Leben. Israel: Ranghoher Hisbollah-Kommandant getötet 18.04 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen weiteren Hisbollah-Kommandeur bei einem gezielten Luftangriff getötet. Kampfflugzeuge hätten am Donnerstag aufgrund präziser Geheimdienstinformationen den Befehlshaber der Hisbollah-Drohneneinheit "ins Visier genommen und eliminiert", teilte die Armee mit. Aus Hisbollah-Krisen wurde zuvor verlautet, der Kommandeur der Drohneneinheit der Miliz, Mohammed Srur, sei Ziel eines israelischen Angriffs gewesen. Dabei war zunächst offen geblieben, ob der auch unter dem Kampfnamen Abu Saleh bekannte Srur den Beschuss überlebte oder nicht. Die israelische Armee hatte bereits am Freitag bei einem gezielten Angriff in einem südlichen Vorort der libanesischen Hauptstadt mehrere Hisbollah-Kommandeure getötet, darunter den Befehlshaber der Eliteeinheit Radwan, Ibrahim Akil. Israels Armee trainiert Einsatz im Libanon 14.57 Uhr: Israelische Bodentruppen haben nach Militärangaben eine Übung an der Grenze zum Libanon abgeschlossen. Die 7. Brigade habe wenige Kilometer von der Grenze entfernt "Manöver und Kämpfe in bergigem Terrain mit viel Dickicht trainiert", hieß es in der Mitteilung der Armee. "Während der Übung haben die Truppen ihre operative und logistische Bereitschaft für verschiedene Kampfszenarien in feindlichem Gebiet an der nördlichen Front verbessert." Angesichts der Kämpfe mit der libanesischen Terrororganisation Hisbollah hat Israel zwei weitere Brigaden mobilisiert und bereitet eine mögliche Bodenoffensive in dem nördlichen Nachbarland vor. Beobachter halten es aber auch für möglich, dass es sich dabei um Säbelrasseln handelt, um die Hisbollah zu einer diplomatischen Lösung zu zwingen. Israel will, dass die Hisbollah-Kämpfer sich aus der Grenzregion zurückziehen, damit die Einwohner des israelischen Nordens zurückkehren können. Netanjahus Büro: Keine Zustimmung zu Waffenruhe 11.22 Uhr: Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten hat einen Bericht dementiert, demzufolge Benjamin Netanjahu grünes Licht für eine Waffenruhe mit der libanesischen Hisbollah-Miliz gegeben haben soll. "Der Bericht über eine Waffenruhe ist falsch", hieß es in der Mitteilung. "Es handelt sich um einen US-französischen Vorschlag, auf den der Ministerpräsident noch nicht einmal reagiert hat." Der israelische TV-Sender N12 hatte unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Mitarbeiter Netanjahus berichtet, eine Waffenruhe solle Verhandlungen über eine dauerhafte Vereinbarung ermöglichen. Auch ein Bericht des Senders, Netanjahu habe die Armee angewiesen, die Angriffe im nördlichen Nachbarland zu verringern, sei "das Gegenteil von der Wahrheit", teilte das Büro ferner mit. "Der Ministerpräsident hat die Armee angewiesen, den Kampf mit voller Kraft fortzusetzen." Der israelische Außenminister Israel Katz erklärt, es gebe "keine Waffenruhe mit Hisbollah bis zum Sieg". Libanon: Israel setzt Angriffe im Süden und Osten fort 9.58 Uhr: Die israelische Armee hat ihre Luftangriffe im Libanon nach dortigen Angaben fortgesetzt. Sie habe am Morgen unter anderem ein Gemeindegebäude nahe Nabatijeh im Süden bombardiert, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur NNA. Weiter südlich seien bei Angriffen unter anderem nahe der Grenze mindestens vier Menschen getötet worden, teilte das Gesundheitsministerium in Beirut mit. Staatliche Medien nennen rund zwei Dutzend Orte, in denen es in der Nacht und am Morgen Angriffe gegeben habe. Ultrarechte Politiker in Israel gegen Waffenruhe mit Hisbollah 9.56 Uhr: Ultrarechte Politiker in Jerusalem haben eine mögliche Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz scharf kritisiert. "Der Kampf im Norden darf nur auf eine Art enden: mit der Zerstörung der Hisbollah und ihren Fähigkeiten, den Einwohnern des (israelischen) Nordens Schaden zuzufügen", schreibt der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich bei X. "Wir dürfen es dem Feind nicht erlauben, sich von dem harten Schlag zu erholen, den er abbekommen hat und sich für eine Fortsetzung des Kriegs nach 21 Tagen neu zu organisieren." Smotrich schreibt ferner: "Kapitulation der Hisbollah oder Krieg, nur so bringen wir die Einwohner und die Sicherheit zurück in den Norden." Israelisches Militär greift 75 Hisbollah-Ziele in Libanon an 9.27 Uhr: Bei israelischen Luftangriffen wurden in der Nacht nach Angaben des Militärs rund 75 Ziele der Hisbollah im Bekaa-Tal und im Süden des Libanon getroffen. Zu den Zielen gehörten Waffenlager und einsatzbereite Abschussvorrichtungen, wie die israelische Armee weiter mitteilte. Bericht: Netanjahu gibt grünes Licht für Libanon-Waffenruhe 9.26 Uhr: Israel soll einem TV-Bericht zufolge grünes Licht für eine Waffenruhe mit der libanesischen Hisbollah-Miliz geben. Ziel seien Verhandlungen über eine dauerhaftere Vereinbarung, berichtet der TV-Sender N12 unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Mitarbeiter des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Für den Bericht gibt es zunächst keine offizielle Bestätigung. Eine Sprecherin von Netanjahus Büro sagt, dieses habe keine solche Mitteilung veröffentlicht. Israel: Waffenruhe entweder vor oder nach einem Krieg 8.01 Uhr: Israel hat die Möglichkeit eines großen Krieges mit der Hisbollah im benachbarten Libanon betont. "Ich möchte eine Waffenruhe und die Rückkehr der Israelis in ihre Häuser im Norden – und der Südlibanesen in ihre Häuser im Südlibanon. Das ist es, was wir alle erreichen wollen. Das wird entweder nach einem Krieg oder vor einem Krieg geschehen. Wir hoffen, dass es vorher sein wird", sagt der israelische Botschafter Danny Danon vor einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York. Er bestätigte, dass Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Donnerstag in den USA eintreffen soll. Staatengruppe erhöht Druck auf Israel mit Forderung 4.30 Uhr: Mit der Forderung nach einer 21-tägigen Waffenruhe in Nahost erhöht eine Staatengruppe um die USA und Deutschland zusammen mit wichtigen arabischen Ländern den Druck auf Israel und die Hisbollah. Die Kampfpause solle Raum schaffen für eine diplomatische Lösung des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon sowie des seit fast einem Jahr andauernden Gazakriegs, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme der Gruppe aus zehn Staaten und der EU. Eine größere regionale Eskalation sei in niemandes Interesse, weder der Menschen in Israel noch der Menschen im Libanon, heißt es weiter. Diplomatie könne keinen Erfolg haben, wenn der Konflikt eskaliere. Man fordere alle Parteien auf, den Vorschlag für eine vorübergehende Waffenruhe zu billigen und einer diplomatischen Vereinbarung somit eine echte Chance zu geben. Die Stellungnahme wurde gemeinsam herausgegeben von den USA, Deutschland, der EU, Australien, Kanada, Frankreich, Italien, Japan, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar. Ihr kollektiver Aufruf geht zurück auf eine Initiative der USA und Frankreich. US-Präsident Joe Biden und der französische Staatschef Emmanuel Macron hatten zuvor in einer gemeinsamen Stellungnahme erklärt, es sei Zeit für eine Vereinbarung an der israelisch-libanesischen Grenze, die Sicherheit garantiere, damit Zivilisten in ihre Häuser zurückkehren könnten. Angesichts der Kampfhandlungen seit Oktober vergangenen Jahres und insbesondere in den vergangenen zwei Wochen drohe ein viel größerer Konflikt und Schaden für die Zivilbevölkerung. Deshalb habe man an einem gemeinsamen Aufruf zu einer vorübergehenden Waffenruhe gearbeitet. IWF - Konflikt verschärft fragile Lage im Libanon 3.53 Uhr: Der Internationale Währungsfonds (IWF) beobachtet die Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah und deren Auswirkungen auf den Libanon "mit großer Sorge". "Der aktuelle Konflikt fordert einen hohen menschlichen Tribut, beschädigt die physische Infrastruktur im Süden des Libanon und verschlimmert die ohnehin fragile makroökonomische und soziale Lage des Landes", heißt es in einer IWF-Erklärung, die der Nachrichtenagentur Reuters per E-Mail zuging. Es sei jedoch verfrüht, die wirtschaftlichen Auswirkungen zu beurteilen. Mittwoch, 25. September Telefonat mit Libanons Regierungschef: Scholz warnt 21.46 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat in einem Telefonat mit dem libanesischen Regierungschef Nadschib Mikati seine Sorge wegen einer möglichen weiteren Eskalation des Konfliktes zwischen Israel und Hisbollah-Miliz geäußert. Scholz unterstrich dabei am Mittwoch die "Gefahr eines regionalen Flächenbrandes", wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit mitteilt. Berlin bemühe sich um eine diplomatische Lösung, die eine Waffenruhe und die Berücksichtigung der UN-Resolution 1701 einschließe. Diese sieht unter anderem vor, dass sich die Hisbollah-Miliz aus dem Grenzgebiet zu Israel zurückzieht. Scholz verwies den Angaben zufolge zudem auf die Verantwortung des Iran für eine Deeskalation der Lage. Der Iran ist mit der Hisbollah verbündet. Ziel müsse sein, dass die Menschen in Israel und im Libanon in Frieden und Sicherheit leben könnten, sagte der Kanzler nach Angaben seines Sprechers in dem Telefonat. Scholz habe Mikati zudem sein Mitgefühl über das Leid und den Tod von unbeteiligten Zivilisten im Libanon ausgedrückt. Zwei Drohnen greifen Eilat an 20.22 Uhr: Zwei Drohnen haben die israelische Hafenstadt Eilat angegriffen. Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari teilt mit, eine davon sei von einem Raketenschiff abgefangen worden. Die zweite Drohne sei im Hafen eingeschlagen und explodiert. Dabei sei ein Brand ausgebrochen, zwei Menschen seien verletzt worden. Die Gruppe "Islamischer Widerstand im Irak" erklärte, ihre Kämpfer hätten ein "wichtiges Ziel" in Eilat angegriffen. Details wurden nicht genannt. Sie würden ihre Attacken fortsetzen, hieß es weiter. Bei der Gruppe handelt es sich um einen Zusammenschluss aus Milizen im Irak, die wie die Hisbollah im Libanon und die islamistische Hamas in Gaza vom Iran unterstützt werden Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr kommt es immer wieder zu Angriffen der sogenannten "Widerstandsachse" von Verbündeten des Irans auf Israel. Darunter sind Milizen im Irak sowie die Huthi-Rebellen im Jemen. Zypern auf Evakuierungen aus dem Libanon vorbereitet 17.44 Uhr: Die Republik Zypern ist bereit, mögliche Evakuierungen von Bürgern aus EU-Ländern und anderen Staaten im Falle einer weiteren militärischen Eskalation im Libanon zu unterstützen. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren, sagt der zyprische Regierungssprecher Giannis Antoniou der Deutschen Presse-Agentur. Zypern dient immer wieder als Drehscheibe für Hilfs- und Evakuierungsaktionen im Falle von Krisen im Nahen Osten. Es ist das EU-Land, das geografisch am nächsten liegt. Wie es aus Regierungskreisen in Nikosia hieß, könnten Fähren eingesetzt werden, falls der Flughafen in Beirut schließen müsse. Die Ausreisewilligen würden dann aus dem Libanon in die Hafenstädte Limassol oder Larnaka gebracht. Auf diesen Routen konnten seit Beginn des Gaza-Kriegs bereits mehrmals Menschen in Sicherheit gebracht werden. Der Evakuierungsplan mit dem Namen "Hestia" ist detailliert ausgearbeitet. Er sieht vor, dass Flüchtende vorübergehend in Zelten, Schulen und Hotels untergebracht werden, bis sie in ihre Heimatländer weiterfliegen, heißt es aus Kreisen des Außenministeriums in Nikosia. Armee-Chef: Israel bereitet möglichen Einmarsch in Libanon vor 17.07 Uhr : Die israelische Armee bereitet sich auf einen "möglichen Einmarsch" in den Libanon vor. "Wir greifen den ganzen Tag an – auch, um das Gebiet auf unseren möglichen Eintritt vorzubereiten", zitiert die "Times of Israel" Armeechef Herzi Halevi während einer Militärübung. Es sei das Ziel Israels, Zivilisten zurück in die nördlichen Grenzgebiete zu bringen und die Hisbollah für den Raketenangriff auf Tel Aviv zu bestrafen. "Um das zu erreichen, bereiten wir eine Bodenoperation vor." Libanon: Todeszahl durch israelischen Angriff steigt auf 51 16.29 Uhr: Bei mehreren israelischen Militäreinsätzen im Libanon sind den dortigen Behörden zufolge am Mittwoch mindestens 51 Menschen ums Leben gekommen. 223 Personen seien verwundet worden, sagt der libanesische Gesundheitsminister Firass Abiad. Blinken: USA wollen Krieg verhindern 16.26 Uhr: Die USA arbeiten mit ihren Verbündeten unermüdlich daran, einen ausgewachsenen Krieg zwischen der radikal-islamischen Miliz Hisbollah und Israel zu verhindern, sagt US-Außenminister Anthony Blinken. "Die Gefahr einer Eskalation in der Region ist akut." Libanon: Mindestens 19 weitere Tote durch Israels Angriffe 12.49 Uhr: Bei israelischen Angriffen im Libanon sind nach Behördenangaben seit dem Morgen mindestens 19 Menschen getötet worden. Insgesamt wurden fast 100 Personen verletzt, wie das libanesische Gesundheitsministerium mitteilt. Die Angriffe ereigneten sich im Süden des Landes. Auch die Orte Maaisra nördlich von Beirut und Dschun nahe der Küstenstadt Sidon wurden getroffen. Allein bei einem Angriff in Tebnine im Süden des Landes habe es 27 Verletzte gegeben. Auch in der Bekaa-Ebene wurden bei mehreren Luftangriffen 38 Menschen verletzt. Die libanesische Hisbollah-Miliz setzt ihren Beschuss auf Ziele in Israel unterdessen fort. Sie habe Dutzende Raketen auf den Ort Chazor Aschdod und eine Militärbasis im Norden des Landes abgefeuert, teilt die Schiitenorganisation mit. Irans Oberhaupt: Israel wird Hisbollah nicht in die Knie zwingen 10.05 Uhr: Das geistliche Oberhaupt des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, äußert sich zum eskalierenden Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Hisbollah im Libanon. Das Töten "wertvoller" Mitglieder der Hisbollah werde die Extremistenorganisation nicht in die Knie zwingen, sagt Chamenei. Die US-Regierung brauche mit Blick auf die anstehenden Präsidentschaftswahlen im November einen Sieg Israels, sagt der Oberste Führer des Iran. Das Land hat die Hisbollah im Libanon als Bollwerk gegen Israel aufgebaut. Hisbollah wollte Mossad-Hauptquartier in Tel Aviv treffen 8.12 Uhr: Die Hisbollah übernimmt die Verantwortung für den Raketenangriff auf Tel Aviv. Der Anschlag sollte das Hauptquartier des Mossad treffen und sei eine Reaktion auf die tödlichen Explosionen von Tausenden Kommunikationsgeräten, teilt die Terrorgruppe mit. Die Rakete wurde vom Luftabwehrsystem abgefangen. Inzwischen hat die israelische Armee nach eigenen Angaben die Abschussrampe bombardiert, von der die Hisbollah-Rakete abgeschossen wurde. Luftalarm im Zentrum Israels: Hisbollah feuert Rakete auf Tel Aviv 6.14 Uhr: In der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv und anderen Städten des Landes wird am frühen Morgen Raketenalarm ausgelöst. Die Sirenen heulen praktisch im gesamten Zentrum Israels, wie die israelische Armee auf der Onlineplattform X mitteilt. Eine aus dem Libanon abgefeuerte Rakete sei über dem Großraum Tel Aviv abgefangen worden. Weitere Details zu dem Raketenangriff wurden zunächst nicht mitgeteilt. In Tel Aviv war zuletzt Ende Mai Raketenalarm ausgelöst worden, damals wegen eines Angriffs der islamistischen Hamas. Danach heulten die Alarmsirenen nur noch in anderen Landesteilen. Es ist auch das erste Mal überhaupt seit dem Massaker vom 7. Oktober vergangenen Jahres und dem darauffolgenden Beginn des Gaza-Kriegs, dass eine Rakete aus dem Libanon bis zum Großraum Tel Aviv vordrang. Israelischer Angriff auf libanesische Küstenstädte 1.33 Uhr : Israelische Streitkräfte haben Insidern zufolge ihre Angriffe im Libanon fortgesetzt, darunter auf die Küstenstädte Dschije und Saadijat. Dschije liegt 75 Kilometer nördlich der Grenze zu Israel. Einzelheiten zu möglichen Schäden oder Opfern waren zunächst nicht bekannt. Im Küstenort Saadijat südlich von Beirut wurde offenbar ein "Lager" ins Visier genommen. Das Ziel des Luftangriffs liegt demnach rund 20 Kilometer südlich der libanesischen Hauptstadt. AFP-Journalisten in Beirut berichteten, eine Explosion gehört zu haben. Hisbollah bestätigt den Tod ihres Raketenchefs 1.10 Uhr : Die libanesische Terrororganisation Hisbollah hat den Tod eines ihrer hochrangigen Kommandeure bei einem israelischen Luftangriff auf Beirut bestätigt. Bei dem Getöteten handle es sich um Ibrahim Kubaissi, teilt die radikalislamische Hisbollah mit. Großbritannien entsendet Truppen nach Zypern 00.32 Uhr: Angesichts der Zuspitzung des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon verlegt Großbritannien mehrere Hundert Soldaten nach Zypern. Die Truppen sollen bei der Evakuierung britischer Staatsbürger helfen, die dringend zur Ausreise aufgefordert werden, teilt das Außenministerium in London mit. Rund 700 Soldaten sowie Einheiten der Grenzschutztruppe würden in den kommenden Stunden nach Zypern entsandt. Die Luftwaffe halte zudem Flugzeuge und Transporthubschrauber bereit, um bei Bedarf Unterstützung zu leisten. "Die Ereignisse der vergangenen Stunden und Tage haben gezeigt, wie instabil die Lage ist", erklärt Verteidigungsminister John Healey. "Deshalb ist unsere Botschaft klar: Britische Staatsangehörige sollten jetzt ausreisen." Ältere Nachrichten zum Krieg in Nahost lesen Sie hier .

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