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Literaturkritik | Literaturkritik: Wir sind identitätspolitisch fixiert

Patricia Hempel und Paula Irmschler wird gern das Label „Ost“ angeheftet. Dafür reicht schon, dass ein Roman teilweise in Leipzig spielt oder die DDR darin vorkommt. Dabei bieten ihre Romane so viel mehr als die Ost-Schublade

Es sollte längst Ruhe sein. In wenigen Tagen wird Karla 30 und es ist alles falsch.“ Nichts fühlt sich für sie fertig an, im Gegenteil. Sie sieht sich in einem unfertigen Leben gefangen: „Es sollten keine Unebenheiten auf ihrem Gesicht, keine Anträge mehr abzugeben, nichts mehr aufzuräumen sein, keine Mietrückstände geben, keine Schulden gemacht, kein Job mehr gefunden werden müssen.“ Karla, die von Leipzig nach Köln gezogen ist, wünscht sich ein regelmäßiges Einkommen, eine bezahlbare Wohnung und vor allem keine Überraschungen mehr. Stattdessen muss sie ihrer Mutter demnächst „bei dieser blöden Hamburg-Reise anlässlich ihres runden Geburtstages erklären, wieso immer noch nichts fer

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