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Zeitgeschichte | Präsidentenwahl 1980: Evangelikale Christen verhelfen Ronald Reagan zum Sieg

Es ist ein Aufbäumen gegen gesellschaftlichen Wandel. Die Evangelikalen erklären die Nation, die Religion und Familie zum Maß der Dinge. Sie befürworten eine soziale Hierarchie mit dem protestantischen weißen Mann ganz oben

Konservative, weiße und protestantische Christen, oft verkürzt als „Evangelikale“, „christliche Rechte“ oder auch „Fundamentalisten“ bezeichnet, sind Donald Trumps verlässlichster Anhang. Die Evangelikalen wählten ihn 2020 zu rund 80 Prozent. Vor gut vier Jahrzehnten hatte sich diese Klientel schon einmal politisch eindeutig zu Wort gemeldet. Der Republikaner Ronald Reagan konnte bei seinem Wahlsieg am 4. November 1980 von organisierten Evangelikalen profitieren. Zuvor hatte viele von ihnen Politik als weltlich und sündhaft gemieden. Pastoren seien nicht berufen, Politiker zu sein, warnte Anfang der 1960er-Jahre der Baptistenprediger Jerry Falwell – sie seien die „Gewinner von Seelen“.

Als „evangelikal̶

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