Alpine präsentiert Elektro-Renner A 390 β in Paris
Auf dem Pariser Autosalon wird der neue Alpine A 390 β garantiert für Aufsehen sorgen. Mit sportlichem Design und dreifachem Elektro-Wumms verspricht er ein Fahrerlebnis der Extraklasse. Aber wird er wirklich halten, was er verspricht? Alpine wagt den Schritt in die elektrische Zukunft. Auf dem Pariser Autosalon (14. bis 20. Oktober) präsentiert der französische Hersteller den A 390 β (sprich: Beta) – ein Showcar, das ab 2025 als Serienmodell auf die Straße kommen soll. Coupé-Limousine mit Formel-1-Flair Der A 390 β misst rund 4,70 Meter und bietet Platz für fünf Personen. Sein Design soll Sportlichkeit mit französischer Eleganz vereinen. Besonders auffällig sind die transparente Dachkuppel und die gegenläufig öffnenden Türen. Chefdesigner Marc Poulain verspricht, dass 85 Prozent des Exterieurs in die Serienfertigung übernommen werden. Im Innenraum soll sich der Fahrer wie in der Formel-1 fühlen. Das Lenkrad ähnelt dem eines Rennwagens und erlaubt vielfältige Einstellungen des Fahrverhaltens. Mit einem Überholknopf lässt sich kurzzeitig die volle Leistung abrufen. Fahrer- und Beifahrersitz können in eine sportliche Position gebracht werden. Kraft aus drei Elektromotoren Drei Elektromotoren treiben die Räder an – einer vorn, zwei an der Hinterachse. Mit konkreten Leistungsangaben hält sich Alpine noch zurück, Experten rechnen aber mit 450 bis 600 PS. Aerodynamische Elemente wie eine Haifischflosse auf dem Dach optimieren den Luftstrom. Alpine-Chef Philippe Krief sieht im A 390 β die perfekte Mischung aus Mut und Innovationskraft. Fans hoffen nun, dass der Marke – und dem kommenden Serienmodell – beides erhalten bleibt. Das ist Alpine 1955 wurde Alpine in Dieppe ganz im Norden Frankreichs gegründet. Mit ersten Modellen konnte sich der Hersteller im Rennsport etablieren, was die Nachfrage steigen ließ. 1963 kam die nur 1,13 Meter hohe Alpine A110 auf den Markt. Sie schrieb die Liste der Rennsport-Erfolge fort, gewann unter anderem die Rallye Monte Carlo und zweimal die Rallye-Weltmeisterschaft. Ihr dynamisches Design, ihre Fahrleistungen und auch ihre teils tückischen Fahreigenschaften ließen Vergleiche mit Porsche aufkommen. Erst im Jahr 1976 lief das letzte von mehr als 7.000 Exemplaren vom Band. Bis in die 1990er-Jahre hinein entstanden etliche, mehr oder minder erfolgreiche weitere Modelle. Anschließend baute man in Dieppe Autos für den Konzern Renault , der bereits 1973 die Mehrheit der Unternehmensaktien übernahm. Ab 2014 wurde Alpine wieder als eigenständiger Hersteller ausgerichtet, 2017 kam die neue Alpine A110.