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Iran: Offizielle bestätigen Pläne für Angriff auf Israel | Nahost-News

Der Iran will auf die jüngsten israelischen Angriffe antworten. Bei einem libanesischen Raketenangriff sterben fünf Menschen in Israel. Alle Entwicklungen im Newsblog. Neue Angriffe bei Beirut gemeldet 2.55 Uhr: Israel fliegt offenbar am frühen Freitagmorgen wieder Luftangriffe auf die südlichen Vororte von Beirut. Dies berichteten Augenzeugen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Israel weist UNRWA-Vorwurf zurück 4.20 Uhr: Das israelische Militär weist in einer Erklärung jegliche Verantwortung für die Beschädigung des Gebäudes der UN-Hilfsorganisation UNRWA zurück. "Die Behauptung, die UNRWA-Büros in Nur Shams seien von IDF-Soldaten zerstört worden, ist falsch", hieß es in der Erklärung, die sich auf die israelischen Streitkräfte bezog. "Terroristen haben in der Nähe der UNRWA-Büros Sprengstoff deponiert, der dann in einem Versuch, IDF-Soldaten zu schädigen, zur Explosion gebracht wurde. Die Sprengsätze haben wahrscheinlich Schäden an dem Gebäude verursacht", hieß es in der Erklärung der IDF. UNRWA-Chef Philippe Lazzarini hatte zuvor behauptet, Israels Armee habe das Büro mit Bulldozern beschädigt und das Gebäude unbenutzbar gemacht. US-Verteidigungsminister spricht mit israelischem Amtskollegen 1.11 Uhr: Das Pentagon hat ein Telefongespräch zwischen US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und seinem israelischen Amtskollegen Yoav Gallant über Möglichkeiten zur regionalen Deeskalation bestätigt. Dabei soll Austin Israels nächste Schritte angesprochen haben, "um die katastrophalen humanitären Bedingungen" im Gazastreifen, sowie die Aussichten auf eine Geiselbefreiung und ein Waffenstillstandsabkommen zu verbessern", hieß es in einer Mitteilung des Pentagons. Iranische Offizielle bestätigen Angriffspläne auf Israel 0.20 Uhr: Zwei hochrangige iranische Beamte erklärten am Donnerstag, dass der Iran eine Antwort auf die jüngsten Angriffe Israels plane. Das berichten laut "New York Times" iranische Medien. Die Beamten drohten damit, den Zyklus der Vergeltung zwischen den beiden Ländern fortzusetzen. "Die Antwort des Irans auf die zionistische Aggression steht fest", sagte General Ali Fadavi, der stellvertretende Kommandeur des Korps der iranischen Revolutionsgarden, laut iranischen Medien. "Wir haben in 40 Jahren noch nie eine Aggression unbeantwortet gelassen. Wir sind in der Lage, alles, was die Zionisten besitzen, mit einer einzigen Operation zu zerstören", sagte General Fadavi gegenüber dem libanesischen Fernsehsender Al Mayadeen. Es war damit die erste Äußerung eines iranischen Offiziellen, dass der Iran beabsichtigt, Vergeltung für die israelischen Angriffe vom 26. Oktober auf seinem Boden zu üben. Donnerstag, 31. Oktober Libanon: Fast 70 israelische Luftangriffe binnen 24 Stunden 21.36 Uhr: Inmitten Bemühungen um eine Waffenruhe geht der Krieg zwischen der proiranischen Hisbollah und dem israelischen Militär unvermindert weiter. Die libanesischen Behörden melden 68 israelische Luftangriffe innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Die meisten davon hätten Orte im Südlibanon und in der Gegend um Nabatija getroffen. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA meldet eine Serie von Angriffen in Hosch im Süden des Landes. Örtliche Medien berichten von mindestens acht Angriffen auf Wohngebiete. Das israelische Militär gab an, "Kommando- und Kontrollzentren" der Hisbollah in dem Ort angegriffen zu haben. Zuvor hatte die Armee Evakuierungsaufforderungen an Bewohner mehrerer Orte im Süden veröffentlicht. NNA zufolge gibt es weitere Angriffe auf mehrere Orte im Süden des Landes. Auch die Küstenstadt Tyrus sei erneut getroffen worden. Iran bereitet offenbar Angriff auf Israel vom Irak aus vor 20.19 Uhr: Der Iran bereitet einem Medienbericht zufolge einen Angriff auf Israel vom irakischen Territorium aus in den kommenden Tagen vor. Der Angriff könne möglicherweise noch vor den US-Präsidentschaftswahlen am 5. November gestartet werden, berichtet das US-Nachrichtenportal "Axios" unter Berufung auf israelische Geheimdienstinformationen. Es werde erwartet, dass der Angriff vom Irak aus mit einer großen Anzahl von Drohnen und ballistischen Raketen ausgeführt werde. Auch der Sender CNN hatte bereits am Mittwoch von iranischen Vorbereitungen für einen Angriff berichtet. Dieser solle "enfgültig und schmerzhaft" ausfallen, so CNN unter Berufung auf einen iranischen Insider. Die Quelle sagte ebenfalls, dass der Angriff noch vor den US-Wahlen erfolgen könnte. Ein Angriff durch pro-iranische Milizen im Irak könnte ein Versuch Teherans sein, einen weiteren israelischen Angriff auf strategische Ziele im Iran zu vermeiden. Israel hatte am Wochenende seinen lang erwarteten Angriff auf den Iran ausgeführt, die Öl- und Atomanlagen des Erzfeindes jedoch offenbar ausgespart. Israel im Krieg wohl mit rund 1.300 Drohnen angegriffen worden 19.44 Uhr: Seit Kriegsbeginn vor mehr als einem Jahr ist Israel Berichten zufolge insgesamt mit rund 1.300 Drohnen angegriffen worden. Diese seien im Libanon , Gazastreifen, Irak, Syrien , Jemen sowie Irak gestartet worden, berichten israelische Medien unter Berufung auf die Armee. 231 der unbemannten Luftfahrzeuge seien auf israelischem Gebiet eingeschlagen. Die Quote der abgefangenen Drohnen liege bei rund 80 Prozent. Einem Bericht der "Jerusalem Post" zufolge liegt sie für Raketen bei rund 90 Prozent. Drohnen töteten demnach zahlreiche Soldaten und Zivilisten in Israel. Den Berichten zufolge verfügt die Hisbollah im Libanon noch über etwa 30 Prozent ihres Drohnenvorrats im Vergleich zu vor dem Krieg, es sollen demnach noch Hunderte sein. Netanjahu: Stopp von Irans Atomprogramm wichtigstes Ziel 18.09 Uhr: Ein Stopp des iranischen Atomprogramms bleibt nach den Worten von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu weiter vorrangiges Ziel seiner Politik. "Das Atomprogramm zu stoppen, war und ist unser wichtigstes Anliegen", sage Netanjahu vor Soldaten. Er habe dieses Ziel niemals aus den Augen verloren und die israelischen Sicherheitsdienste würden es ebenfalls nicht aus den Augen verlieren. Den Iran daran zu hindern, Atomwaffen zu erlangen, sei das oberste Ziel, das er Israels Streitkräften sowie allen Sicherheitsdiensten gesetzt habe, sagt Netanjahu. Er könne nicht im Detail auf seine Pläne eingehen, um die "Erreichung dieses obersten Ziels" nicht zu gefährden. Israel habe im Iran derzeit mehr Handlungsfreiheit als je zuvor. "Wenn nötig, können wir jeden Ort im Iran treffen", sagt Netanjahu weiter. Unicef: Täglich wird ein Kind bei Angriffen im Libanon getötet 17.58 Uhr: Der Krieg im Libanon weist dem UN-Kinderhilfswerk Unicef zufolge eine verheerende Bilanz für die Jüngsten im Land aus. Seit Anfang Oktober seien täglich mindestens ein Kind getötet und zehn weitere verletzt worden, teilt Unicef mit. Tausende weitere Kinder seien zwar körperlich unversehrt, litten aber unter der täglichen Gewalt und dem Chaos um sie herum. Kinder im ganzen Libanon zeigten alarmierende Anzeichen emotionaler und körperlicher Erschöpfung, heißt es weiter. Sie litten zunehmend unter Angstzuständen. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden seit Ausbruch der Gefechte zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär vor über einem Jahr im Libanon bisher 166 Kinder getötet und 1.168 verletzt. Schwere Gefechte um Chiam im südlichen Libanon 15.03 Uhr: Israelische Truppen sind bei ihrer Bodenoffensive im Libanon teilweise in den strategisch wichtigen Ort Chiam im Süden vorgerückt. Die Soldaten hätten dort das Gemeindegebäude gesprengt, sagen Augenzeugen der Deutschen Presse-Agentur. Örtliche Medien berichten über schwere Gefechte in der Gegend zwischen israelischen Truppen und Kämpfern der Hisbollah-Miliz. Die Hisbollah erklärt, israelische Soldaten nahe Chiam mehrmals mit Raketen angegriffen zu haben. Auch Augenzeugen sagen, die Hisbollah würde Israels Truppen in der Gegend angreifen. Die Zeitung "L'Orient Le Jour" berichtet, die Hisbollah leiste in der Gegend "erbitterten Widerstand" gegen israelische Truppen. Die Armee würde in der Gegend mit Artillerie, Maschinengewehren sowie aus der Luft angreifen, berichtet der Fernsehsender LBCI. Es habe mehrere schwere Explosionen gegeben. Israel greift Ziele entlang Hisbollah-Route in Syrien an 14.42 Uhr: Israels Armee hat Menschenrechtsaktivisten zufolge erneut Ziele in Syrien angegriffen und dabei auch eine wichtige Route der libanesischen Hisbollah-Miliz getroffen. Bei den Angriffen in Kusair nahe der Grenze zum Libanon seien drei Menschen getötet und fünf weitere verletzt worden, teilt die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Israels Armee teilt mit, sie habe in der Gegend von Kusair Waffenlager und Kommandozentralen der Hisbollah-Eliteeinheit Radwan getroffen. Israel habe mit Angriffen in Syrien in den vergangenen Monaten die Waffenlieferungen an die Hisbollah im Libanon verringert. Die Hisbollah habe ihre Aktivitäten mit Blick auf Waffen und Munition in Kusair zuletzt ausgebaut. Libanesische Raketen töten fünf Menschen in Israel 12.34 Uhr: Bei einem Raketenangriff aus dem Libanon sind auf einem Feld nahe der israelischen Grenzstadt Metulla fünf Menschen getötet worden. Es handele sich um einen israelischen Landwirt und vier ausländische Arbeiter, berichtet der öffentlich-rechtliche Kan-Sender. Ein weiterer Mensch habe schwere Verletzungen erlitten. Die israelische Armee teilt mit, zwei Geschosse seien auf einem Feld nahe Metulla eingeschlagen. Man prüfe noch die Details. Insgesamt seien 30 Raketen auf den Norden Israels abgefeuert worden. Nach israelischen Angaben sind seit Kriegsbeginn 69 Menschen im Norden Israels durch Beschuss aus dem Libanon getötet worden, davon 33 Zivilisten, sechs Ausländer und 30 Soldaten. Drei Palästinenser bei Militäreinsatz nahe Tulkarem getötet 9.37 Uhr: Bei einem israelischen Militäreinsatz nahe Tulkarem im nördlichen Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben drei Menschen getötet worden. Bei einem von ihnen handelte es sich nach palästinensischen Medienberichten um ein führendes Mitglied des bewaffneten Hamas-Arms in Tulkarem. Zwei weitere Männer seien bei einem Drohnenangriff getötet worden. Die mit dem Iran verbündete Miliz beschießt Israel seit Beginn des Gaza-Krieges vor mehr als einem Jahr. Israel antwortete mit massiven Luftangriffen und inzwischen auch mit einer Bodenoffensive. Die israelische Armee spricht von einem Anti-Terror-Einsatz in der Region. "Eine Drohne hat aus der Luft eine Zelle bewaffneter Terroristen angegriffen, die unsere Soldaten beschossen haben", teilt das Militär mit. Der Einsatz dauere noch an. Berichte über israelischen Angriff auf Krankenhaus in Beit Lahia 9.12 Uhr: Die israelische Armee hat nach palästinensischen Angaben ein Krankenhaus im umkämpften Norden des Gazastreifens beschossen. Ein israelischer Armeesprecher sagt, man prüfe die Berichte. Die von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde teilt mit, der dritte Stock des Kamal-Adwan-Krankenhauses in Beit Lahia sei beschossen worden. Dabei sei großer Schaden entstanden und dort gelagerte Arzneimittelreserven zerstört worden. Die israelische Armee hat die Klinik seit Beginn des Gaza-Kriegs bereits mehrmals belagert. Erst am Montag hatte sie einen Einsatz dort für beendet erklärt. Auf dem Gelände der Kamal-Adwan-Klinik seien rund 100 Terrorverdächtige festgenommen worden, die sich teils in dem Krankenhaus verschanzt hätten, erklärt ein Militärsprecher. Drohne aus dem Libanon abgewehrt 4.55 Uhr: Die israelischen Verteidigungskräfte geben an, eine Drohne aus dem Libanon abgeschossen zu haben. Kurz zuvor waren in Nahariya und den benachbarten Städten in Westgaliläa Sirenen zu hören. Mehrere aus dem Libanon abgefeuerte Raketen seien auf freiem Feld in Obergaliläa eingeschlagen, berichtet die "Times of Israel". Mutmaßlicher Anschlagsplaner getötet 2.54 Uhr: Nach israelischen Angaben wurde ein Hamas-Mitglied, das Terroranschläge plante, von israelischen Spezialkräften in der Stadt Tulkarem im Westjordanland getötet. Laut einer gemeinsamen Mitteilung von israelischer Polizei und Militär operierten Mitglieder der polizeilichen Anti-Terror-Einheit Yamam und Agenten des Schin Bet mit Unterstützung der IDF in Tulkarem, um Hussam al-Malah zu töten, den sie als prominentes Hamas-Mitglied identifizieren. Er soll kurz davor gestanden haben, einen Anschlag auszuführen. Mittwoch, 30. Oktober Israel greift historische Stadt Baalbek im Libanon an 22.35 Uhr: Israels Armee hat Ziele im Osten des Libanons angegriffen, darunter auch in der antiken Stadt Baalbek. Dort seien mindestens 19 Menschen getötet worden, teilt das libanesische Gesundheitsministerium später mit. Augenzeugen hatten berichtet, dass die israelische Luftwaffe die Stadt und Dörfer in der Umgebung bombardiert habe. Dabei seien auch Gegenden angegriffen worden, in denen Israels Armee die Bewohner nicht vorab zur Evakuierung aufgefordert hätte. Ein Anwohner sagt, unter anderem seien die Dörfer Duris und Budai angegriffen worden. In Baalbek seien die Erschütterungen zu spüren und laute Explosionen zu hören gewesen. Israels Armee teilt auf Anfrage mit, sie könne Angriffe auf die Stadt Baalbek nicht bestätigen. Die Luftwaffe habe in der Gegend der Stadt aber unter anderem Kommandozentralen der Hisbollah bombardiert. "Die Hisbollah missbraucht systematisch zivile Infrastruktur und Gebiete im gesamten Libanon, um terroristische Aktivitäten zu planen und auszuführen", heißt es in einer Mitteilung des israelischen Militärs. Aus einer Infografik der Armee geht hervor, dass auch eine Hisbollah-Stellung nahe Duris getroffen wurde. Israels Armee teilt auf Anfrage mit, sie prüfe die Berichte über die Angriffe auf die beiden Dörfer Duris und Budai nahe Baalbek in der Bekaa-Ebene im Osten des Landes. Libanon meldet Tote nach israelischen Angriffen 20.38 Uhr: Bei israelischen Angriffen im Südosten des Libanons hat es dortigen Behördenangaben zufolge mehrere Tote gegeben. In dem Ort Sohmor seien mindestens 11 Menschen getötet und 15 weitere verletzt worden, teilt das libanesische Gesundheitsministerium mit. Israels Armee äußert sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Bericht. Israel meldet Angriffe auf Hisbollah-Treibstoff-Lager 18.54 Uhr: Das israelische Militär meldet, Treibstofflager der Hisbollah-Miliz in der Bekaa-Ebene im Osten des Libanon angegriffen zu haben. Ein libanesischer Insider berichtet, über den Tanks sei eine riesige Rauchsäule aufgestiegen. In der Bekaa-Ebene befinden sich mit den römischen Tempelruinen in Baalbek sowie den Ruinen der Omayyadenstadt Anjar historische Bauten, die beide zum Unesco-Weltkulturerbe gehören. Neuer Hisbollah-Chef unter "Bedingungen" bereit zu Waffenruhe 17.41 Uhr: Der neue Hisbollah-Chef Naim Kassim hat sich grundsätzlich zu einer Waffenruhe mit Israel bereit erklärt – allerdings nur zu den "Bedingungen" seiner Organisation. "Wenn die Israelis entscheiden, dass sie die Aggression stoppen wollen, sagen wir, dass wir zustimmen, aber unter unseren Bedingungen", sagt Kassim in einer Rede. Unterdessen wurden die US-Sondergesandten Brett McGurk und Amos Hochstein zu einem erneuten Besuch in der Region erwartet. Ein passender Plan für eine Waffenruhe liege derzeit nicht auf dem Tisch, sagt Kassim in seiner ersten Rede als Hisbollah-Chef, die vorab aufgezeichnet und dann im Hisbollah-Sender Al-Manar-TV ausgestrahlt wurde. "Wir werden nicht um eine Waffenruhe flehen", fügt er hinzu. Deutsche Marine meidet Rotes Meer 15.38 Uhr: Die Bundesmarine umfährt wegen der akuten Bedrohungslage das Rote Meer weiträumig. Die beiden deutschen Marineschiffe "Baden-Württemberg" und "Hessen" verzichten auf ihrer Rückreise aus Indien nach Europa auf eine Fahrt durch den Suezkanal und nehmen den weitaus längeren Weg um Afrika, wie ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums in Berlin sagt. Grund dafür sei, dass die schiitischen Huthi-Milizen im Jemen, einem Anrainerstaat des Roten Meers, in der Lage seien, "durchaus komplexe Luftangriffe durchzuführen". Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) habe die Entscheidung getroffen, weil die Bedrohungslage "hoch" sei, sagt der Ministeriumssprecher. Eines der beiden Schiffe sei noch nicht mit einer ausreichenden Luftverteidigungstechnik versehen. "Die Priorität liegt auf der Sicherheit der Besatzung", sagt der Sprecher. Die Fahrt um Afrika solle schnell erfolgen, für die Besatzung ergebe sich daraus "kein Nachteil". Zuerst hatte der "Spiegel" über die Entscheidung des Ministers berichtet. Seit Monaten attackieren die Huthis aus dem Jemen heraus immer wieder Handelsschiffe, die durchs Rote Meer fahren. Mittlerweile umfahren deswegen die meisten großen Reedereien das Seegebiet. Die Huthi-Miliz ist wie die libanesische Hisbollah Teil der von Iran angeführten und gegen Israel gerichteten "Achse des Widerstands". Laut eigenen Aussagen verübt sie die Attacken auf die Handelsschiffe "aus Solidarität" mit den Palästinensern im Gazastreifen. Neuer Hisbollah-Chef Kassim: Halte an Kriegsplan gegen Israel fest 15.01 Uhr: Die Terrororganisation Hisbollah im Libanon wird nach Darstellung ihres neuen Chefs an ihrem bisherigen Kriegsplan gegen Israel festhalten. "Wir bleiben innerhalb des umrissenen politischen Rahmens bei unserem Kriegsplan", erklärt Naim Kassim in seinen ersten Bemerkungen seit der gezielten Tötung seines Vorgängers Hassan Nasrallah durch Israel. Er werde Nasrallahs Agenda in allen Punkten folgen. Wenn Israel mitteile, dass es den Krieg beenden wolle, dann werde man das annehmen – jedoch nur zu den eigenen Bedingungen. Die Hisbollah könne Tage, Wochen, Monate weiterkämpfen. Waffenruhe "innerhalb von Tagen" möglich 13.30 Uhr: Vor dem Hintergrund von vorsichtigem Optimismus bei den Bemühungen um eine Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Terrororganisation Hisbollah wird ein US-Gesandter am Donnerstag in Israel erwartet. Vermittler Amos Hochstein werde bei Gesprächen mit israelischen Spitzenpolitikern versuchen, eine Vereinbarung über ein Ende des Krieges im Libanon zu erzielen, berichten israelische Medien. Auch der Nahost-Koordinator des Weißen Hauses, Brett McGurk, solle an den Gesprächen beteiligt sein. Der Armeesender berichtete, nach Einschätzung israelischer Militärs könne eine Vereinbarung grundsätzlich "innerhalb von Tagen" abgeschlossen werden. Vorherige Bemühungen waren allerdings gescheitert. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte am Dienstagabend nach Medienberichten dringende Beratungen über mögliche Auswege aus dem Krieg geführt. Israel fordert demnach einen Abzug der Hisbollah in das Gebiet nördlich des Litani-Flusses, wie es eine UN-Resolution vorsieht. Außerdem solle eine große Anzahl libanesischer Soldaten entlang der israelischen Grenze stationiert werden. Zudem fordere Israel einen "internationalen Überwachungs- und Durchsetzungsmechanismus" mit Blick auf die Hisbollah-Präsenz. Zwei Forderungen, die auf der anderen Seite Unmut auslösen dürften, beziehen sich auf Handlungsfreiheit für Israel mit Blick auf künftige Bedrohungen im Libanon sowie Maßnahmen, die eine Wiederaufrüstung der Hisbollah verhindern sollen. Diplomaten: Treffen in Saudi-Arabien für Zweistaatenlösung 13.16 Uhr: In Saudi-Arabien wird nach Angaben von Staatsmedien am Mittwoch das erste Treffen eines internationalen Bündnisses stattfinden, das im Rahmen einer Zweistaatenlösung auf einen Palästinenserstaat hinarbeiten soll. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus Diplomatenkreisen erfahren hat, wird es bei dem für zwei Tage angesetzten Treffen der "Internationalen Allianz zur Umsetzung der Zweistaatenlösung" in Riad unter anderem um die Zufuhr humanitärer Hilfen für den Gazastreifen, das umstrittene UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA und Anreize zur Förderung einer Zweistaatenlösung gehen. Zuvor hatte die amtliche saudi-arabische Nachrichtenagentur SPA die saudi-arabische Initiative zur Bildung der Allianz gemeldet. Prinz Faisal bin Farhan stellte sie demnach am Rande der UN-Generalversammlung Ende September vor. Das Bündnis umfasst nach seinen Angaben arabische und muslimische Länder sowie europäische Partner. Die Europäische Union wird durch Sven Koopmans, den Sonderbeauftragten für den Nahost-Friedensprozess, vertreten. Libanon: Israelische Truppen rücken weiter im Süden vor 13.15 Uhr: Israelische Bodentruppen rücken nach libanesischen Angaben weiter im Süden des Libanon vor. Die staatliche Nachrichtenagentur NNA meldet, israelische Streitkräfte versuchten, in den Ort Chijam einzudringen. Es ist der größte Vormarsch im Südlibanon seit Beginn der israelischen Bodenoffensive vor gut einem Monat. Das israelische Militär greife in Chijam auch aus der Luft an. Truppen versuchten, "unter schwerem Feuerschutz von Kampfflugzeugen, Drohnen und Artillerie" in die Stadt einzudringen, meldet NNA. Die pro-iranische Hisbollah reklamierte mehrere Raketenangriffe auf israelische Soldaten in Chijam für sich. Sanitäter: 20 Tote im Gazastreifen bei neuen Angriffen Israels 12.49 Uhr: Bei neuen israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben örtlicher Rettungskräfte mindestens 20 Menschen getötet worden. Acht Menschen seien im Ort Salatin nahe der Stadt Beit Lahija im Norden des Palästinensergebiets ums Leben gekommen. Sieben weitere Menschen seien bei israelischen Angriffen im Zentrum und Süden des Gazastreifens gestorben, fünf Menschen seien in Gaza-Stadt getötet worden. Insgesamt sind im Gazastreifen nach Angaben der dortigen von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde seit Beginn der israelischen Militäroffensive vor gut einem Jahr mindestens 43.163 Palästinenser getötet und mindestens 101.510 verletzt worden. Menschenrechtler: Israelische Angriffe mutmaßliche Kriegsverbrechen 12.26 Uhr: Angriffe des israelischen Militärs auf medizinisches Personal und Gesundheitseinrichtungen im Libanon stellen nach Auffassung von Menschenrechtlern zum Teil mutmaßliche Kriegsverbrechen dar. Israels Armee habe wiederholt Sanitäter, Krankenhäuser und medizinische Zentren im Libanon angegriffen, kritisiert die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) in ihrem jüngsten Bericht zum Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hisbollah. HRW habe drei Angriffe von Anfang Oktober dokumentiert, bei denen es sich mutmaßlich um Kriegsverbrechen handle und bei denen israelische Streitkräfte unrechtmäßig medizinisches Personal, Transportmittel und Einrichtungen angegriffen hätten. "Die rechtswidrigen Angriffe des israelischen Militärs auf medizinisches Personal und Krankenhäuser zerstören das ohnehin schon schwache Gesundheitssystem des Libanon und gefährden das medizinische Personal erheblich", kritisiert Ramzi Kaiss, Libanon-Forscher bei Human Rights Watch. Kreise: Vermittler wollen Hamas kurzzeitige Feuerpause im Gazastreifen anbieten 12.18 Uhr: In den neuen Bemühungen um ein Abkommen zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas zu einer Waffenruhe und der Freilassung von Geiseln im Gazastreifen wollen die Vermittler offenbar der Palästinenserorganisation eine kurzzeitige Feuerpause anbieten. Bei einem Treffen in Doha zwischen Mossad-Chef David Barnea, CIA-Direktor William Burns und Katars Regierungschef Mohammed bin Abdulrahman al-Thani sei eine "kurzzeitige" Waffenruhe von "weniger als einem Monat" vorgeschlagen worden, berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Verhandlungskreise. Der Vorschlag sieht demnach vor, von der Hamas festgehaltene Geiseln im Gazastreifen gegen in israelischen Gefängnissen inhaftierte Palästinenser auszutauschen und die Hilfe für den Gazastreifen aufzustocken. Nach Ansicht von US-Vertretern könnte eine Einigung über eine kurzzeitige Feuerpause zu einem dauerhaften Abkommen führen, heißt es. Katar ist neben Ägypten und den USA ein wichtiger Vermittler bei den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas. Israels Armee: Mehr als 100 Hisbollah-Ziele im Libanon angegriffen 8.01 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben erneut mehr als 100 Stellungen der pro-iranischen Hisbollah im Libanon angegriffen. Dutzende von "Hisbollah-Terroristen" seien am Vortag "eliminiert" worden, teilt das Militär mit. Bodentruppen setzten zugleich ihre "begrenzten und gezielten" Angriffe gegen die Terrororganisation im Süden des Nachbarlandes fort, heißt es. Man habe große Mengen an Waffen entdeckt, Tunnelschächte gesprengt und Raketen zerstört, die in zivilen Gebieten aufgestellt und auf israelische Gemeinden gerichtet gewesen seien, heißt es weiter. Die Angaben des Militärs konnten unabhängig nicht überprüft werden. Nach libanesischen Angaben werden bei Israels Angriffen auch immer wieder zahlreiche Zivilisten getötet. Auch im Norden des Gazastreifens setzte die israelische Armee ihren Einsatz fort. In der Gegend von Dschabalija seien am Vortag Dutzende Terroristen bei Luftangriffen und in Nahkämpfen "eliminiert" worden, heißt es. Auch im Süden und zentralen Abschnitt des abgeriegelten Küstengebiets sei man weiter vorgegangen. Die Angaben des israelischen Militärs zum Krieg im Gazastreifen lassen sich ebenfalls nicht unabhängig überprüfen. Netanjahu-Sprecher mit "ernstem Sicherheitsverstoß" 7.47 Uhr: Ein Sprecher des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu hat sensibles Bildmaterial von einem Angriff des israelischen Militärs im Iran veröffentlicht. Das berichtet die "Jerusalem Post". Das Video soll demnach Geheiminformationen enthalten und wurde von unterschiedlichen Plattformen aufgegriffen und weiter verbreitet. In den Bildern ist ein Angriff im Iran in der Nacht zum Sonntag zu sehen. Ziel war dabei, verschiedene militärische Einrichtungen des Iran zu treffen. Der Sprecher Netanjahus, Omer Dostri, soll im Hauptquartier des israelischen Militärs in Tel Aviv an die Aufnahmen gekommen sein. In der "Jerusalem Post" bezeichnet eine nicht genannte Quelle den Vorfall als "ernsten Sicherheitsverstoß". Netanjahu hat sich bisher nicht geäußert. Israels Armee: Terroristen in humanitärer Zone angegriffen 6.13 Uhr: Israels Luftwaffe hat nach eigenen Angaben islamistische Terroristen in einer humanitären Schutzzone im Gazastreifen attackiert. Wie das israelische Militär bekannt gibt, seien Mitglieder der Hamas und des Islamischen Dschihad während "terroristischer Aktivitäten" in der Stadt Chan Junis im Süden des abgeriegelten Küstenstreifens angegriffen worden. Vor dem "präzisen Angriff" seien zahlreiche Maßnahmen ergriffen worden, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern, teilt das Militär auf Telegram weiter mit. Angaben zu möglichen Opfern macht die Armee nicht. Ihre Aussagen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Bürgermeister: Bei israelischem Angriff mindestens zehn Menschen getötet 21.42 Uhr: Bei einem israelischen Angriff auf die südlibanesische Stadt Sarafand sind nach Angaben des Bürgermeisters mindestens zehn Menschen getötet worden. Unter den Opfern befänden sich hauptsächlich Frauen und Kinder, sagt er Reuters. Libanon meldet mehr als 80 Tote innerhalb von 24 Stunden 21.03 Uhr: Im Libanon sind bei israelischen Angriffen nach Behördenangaben am Montag 82 Menschen getötet worden. Das libanesische Gesundheitsministerium teilt mit, dass bei den Angriffen in verschiedenen Gebieten des Landes zudem 180 Menschen verletzt worden seien. Die meisten Opfer habe es bei Angriffen im Osten und im Süden des Landes geben. Ältere Nachrichten zum Konflikt im Nahen Osten lesen Sie hier .

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