Isa schwimmt Deutschen Masterrekord
Das 14-köpfige ESV-Masterteam gehörte nicht nur zahlenmäßig zu den stärksten Mannschaften, die an den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Freiburg im Schwarzwald teilnahmen, sondern auch zu den erfolgreichsten. In der Gesamtwertung aller über 250 teilnehmenden Vereine belegten die Oderstädter mit sechs Gold-, fünf Silber- und vier Bronzemedaillen einen hervorragenden 14. Platz. Damit ließen sie auch viele namhafte Vereine, die sonst die Meisterschaften dominieren, hinter sich.
Gleich vier Meistertitel erkämpfte Solveig Seidel (AK 55). Über 50 m Brust verteidigte die 58-Jährige ihren Titel aus dem vergangenen Jahr, über 100 m Brust konnte sie die Silbermedaille von 2023 diesmal vergolden. Außerdem erkämpfte sie gemeinsam mit Ramona Horn-Makoschey , Diana Herrmann (beide AK 55) und Ines Ziemer (AK 65) die Titel über 4×50-m-Freistil und 4×50-m-Lagen in der AK 240. Auch für Brustspezialistin Isa Windmüller (AK 20) gab es zwei Einzeltitel über die 50 und 100 m Brust. Die Zeit über die halbe Distanz, 32,14 sec., bedeuteten zugleich Deutscher Masterrekord und natürlich Vereinsrekord und hätte bei den Kurzbahnmeisterschaften der Elite vor einigen Wochen den 12. Platz eingebracht. Über 100 m Lagen verfehlte Isa Windmüller mit Platz 4 die Medaillenränge nur um eine Hunderstel Sekunde, ihre Zeit von 1:08,47 min bedeutete aber ebenso eine neue Bestleistung wie die 27,39 sec. über 50 m Freistil in der Staffel. Damit löschte sie auch den bestehenden Vereinsrekord aus dem Jahr 2014 aus, der von Kim Losensky gehalten worden war.
Ganz stark präsentierte sich auch Ines Ziemer bei ihrem letzten Start in der AK 65. Im Januar steigt die 69-Jährige in die nächste Altersklasse auf. Sie konnte mit den teilweise vier Jahre Jüngeren locker mithalten und erkämpfte sich bei ihren beiden Einzelstarts über 50 m Brust und Freistil mit neuen persönlichen Bestleistungen jeweils die Silbermedaille. Iris Schulz ist in diesem Jahr in die AK 65 aufgestiegen und ließ sich die Chance nicht entgehen, um die Medaillen mitzuschwimmen. Alle drei Starts beendete sie mit einem Platz auf dem Siegerpodest: Über 100 m Brust wurde es Silber, über 50 m Brust und 100 m Lagen gab es Bronze. Eine weitere Bronzeplakette steuerte Holger Swazinna (AK 65) über 100 m Rücken bei. Dazu kamen bei ihm noch drei Medaillen in den Staffelentscheidungen. Gemeinsam mit Bernd Leppert (AK 60), Ramona Horn-Makoschey und Solveig Seidel holte er jeweils Silber in den Mixed-Entscheidungen Freistil und Lagen in der AK 240. Die Männer-Freistilstaffel mit Frank Kaschel (AK 65), Thomas Hirschner (AK 55), Bernd Leppert und ihm gewann Bronze.
Für Tim Jäkel (AK 40) war es die erste Deutsche Meisterschaft. In den Medaillenkampf konnte er zwar nicht eingreifen, sich aber über drei persönliche Bestleistungen über 50 und 100 m Freistil und 50 m Schmetterling freuen. Die vielen guten Zeiten bestätigten damit auch, dass das Training mit Harald Gampe, an dem ein Großteil der Freiburg-Starter teilnehmen, erste Früchte trägt.