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Divers | Roman „Odenwald“ von Thomas Meinecke: DJ Queerness

Thomas Meinecke zeigt die Gender Studies als Lebenspraxis: verspielt, anspruchsvoll und zugleich höchst vergnüglich

Alles graue Theorie? Wer sich heute für Diversität engagiert, muss nicht zwangsläufig Judith Butlers Klassiker Das Unbehagen der Geschlechter kennen. Oder doch? Kann man Feminist:in sein, ohne die Grundlagen des (Post-)Feminismus studiert zu haben?

Dass Idee und Praxis aufs Engste miteinander verknüpft sind, bildet jedenfalls die Kernidee im schriftstellerischen Schaffen Thomas Meineckes. Bereits im Studium von den Gender Studies fasziniert, stellen seine Romane spielerische Versuchsanordnungen für eine Welt dar, in der liberale Geschlechterverhältnisse zum normalsten überhaupt gehören. In sie fließt alles ein, was der 1955 in Hamburg geborene Pop-Autor an Beiträgen aus dem Dunstkreis des Poststrukturalismus liest. Er zitiert und montiert, s

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