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Medaille im Schwimmen: Wartender Wellbrock gewinnt erneut Silber bei Kurzbahn-WM

Erst warten, dann eine Medaille bejubeln: Dieses Prozedere kennt Florian Wellbrock schon. Am Samstag wird Deutschlands Top-Schwimmer von einem Lokalmatador besiegt.

Deutschlands Top-Schwimmer Florian Wellbrock hat bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest seine nächste Medaille gewonnen - und stand erneut am Beckenrand, als Silber für ihn fix feststand. Der 27-Jährige musste sich über 800 Meter Freistil nur dem ungarischen Lokalmatadoren Zalan Sarkany geschlagen geben.

Wellbrock schwamm die Strecke in der Duna Arena bereits am Vormittag und schlug nach einer Zeit von 7:31,90 Minuten an. Anders als bei Olympia gibt es bei dem Event in Budapest kein klassisches Finale, sondern mehrere Vorläufe, die über den Tag verteilt sind. Bei den Olympischen Spielen in Paris hatte Wellbrock sowohl im Becken als auch im Freiwasser enttäuscht.

Ähnliche Konstellation wie über 1500 Meter

Diesmal war Sarkany (7:30,56) knapp eineinhalb Sekunden schneller als Wellbrock. "Das ist eine riesige Überraschung für mich. Eine Medaille war mein Ziel. Ich wollte durchziehen, bis ich sterbe. Ich bin nicht gestorben", sagte der umjubelte Sieger mit einem Schmunzeln.

Der Tunesier Ahmed Jaouadi (7:31,93) war drei Hundertstelsekunden langsamer als Wellbrock und gewann Bronze. Über 1500 Meter hatte Jaouadi am Dienstag noch Gold geholt und in einer ähnlichen Konstellation den deutschen Top-Schwimmer vom Spitzenplatz abgelöst. Wellbrocks Teamkollege Sven Schwarz belegte Rang vier. Er war ebenfalls bereits am Vormittag geschwommen.

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