Halbzeit in der WNBL. Viel geriet am fünften Spieltag nicht mehr aus dem Gleichgewicht. ALBA, Hagen, Würzburg und Stuttgart verweilen ungeschlagen auf den Spitzenpositionen, während vier Mannschaften ohne Sieg in das neue Jahr gehen müssen. Ein Ausrufezeichen gelang indes dem MTV der den Stadtrivalen TS Jahn deutlich besiegen konnte.
NORDOST
SC Rist Wedel – TuS Lichterfelde 74:64
Im Verfolgerduell zwischen Wedel (3/2) und Lichterfelde (2/3) setzte sich das Team aus Schleswig-Holstein durch. In einer prognostiziert lange spannenden Partie legte der SC im dritten Viertel den entscheidenden Grundstein für den dritten Sieg. Damit festigt Wedel Platz zwei, während Lichterfelde im dichten Tabellengedränge des Nordosten bis auf fünf abrutscht. Mit der vollen Shooting-Power von Antonia Laabs (16 PTS, 4/9 3P) und Helene Ehmer (12 PTS, 2/2 3P) sowie einem Double-Double von Luise Linke (15 PTS, 10 REB) ließ Wedel seine Fans aufjubeln. Bei den Gästen stachen Emilie Matern (25 PTS, 7/11 2P) und Greta Scholle (15 PTS, 6 REB) positiv heraus.
Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel – ALBA Berlin 42:104
Eine ziemlich deutliche Niederlage erlebten die Baskets (2/2) im Heimspiel gegen ALBA (5/0). Begünstigt durch 47 Ballverluste gelang es den Berlinerinnen früh für klare Verhältnisse zu sorgen und ihre Erfolgsbilanz weiter auszubauen. Bei fünf Spielerinnen mit über zehn Punkten glänzten besonders Rosalie Esser (21 PTS, 6 STL) und Emilia Tomenendal (16 PTS ). Ein starkes All-around-game gelang Marieke Esser mit 13 Punkten, acht Rebounds und jeweils fünf Assists und Steals. Für eine auf nur sieben Spielerinnen dezimierte Braunschweiger Rotation kam Shadeh Preston (15 PTS, 14 REB) auf den Topscore.
BASS Berlin – Mitteldeutsche Basketball Academy 84:52
Über drei Viertel waren die Unterschiede zwischen BASS (2/2) und der MBA (0/5) nur geringfügig spürbar. Die erst leichten Vorteile des Hauptstadtklubs wurden erst im Schlussviertel spürbar. Somit bleibt das Heimteam im Playoffrennen, während die MBA weiterhin nach dem ersten Saisonsieg durstet. Der Heimerfolg gelang BASS mit einem sehr ausgeglichenen Scoring, bei welchem alle zwölf eingesetzten Spielerinnen punkteten. Isabellle Ntsah und Clara Rink erzielten mit elf Punkten den Spitzenwert. Auf der Gegenseite kamen Chinaza Ezeani auf 17 und Daria Ilies (11 REB) auf zwölf Punkte.
NORDWEST
Cologne Regio Ladies – Junior-Team Osnabrück/Artland 64:75
Dank eines starken Schlussviertels fuhr das Junior-Team (2/3) einen wichtigen Auswärtssieg in Köln ein. Dabei führten die Regio Ladies (0/4) nach dreißig Minuten mit 51:47. Im Angesicht des möglichen ersten Saisonsieges schmissen diese den Ball binnen zehn Minuten allerdings zwölfmal weg und gaben die Führung wieder ab. Topscorerin Alma Schiffer tat mit 28 Punkten ihr bestes um den Heimsieg dingfest zu machen, wurde aber vom Dreiergespann aus Teodora Zecevic (12 PTS), Elina Wilke (11 PTS) und Lina Krämer (10 PTS) ausgebremst.
Phoenix-TSV Hagen – TG Neuss Junior Tigers 105:64
Bis auf zwei Phasen zu Beginn der Partie und im dritten Viertel hatte die TG Neuss (1/4) auswärts beim Ligaprimus Phoenix-TSV Hagen (5/0) wenig zu melden. Mit einem temporeichen und teamorientierten Spiel, welches begünstigt durch 41 gegnerische Turnover noch effizienter wurde, brannte das Heimteam das nächste Offensivfeuerwerk ab. Nachdem sowohl Emma Huppertz (16 PTS) als auch Lonne Sluyter (7 PTS, 10 REB) im Laufe der Partie ausschieden, überrannte Hagen das Neusser Team im letzten Viertel förmlich. Als Spielerin des Spiels krönte sich Darina Zraychenko, die neben ihren 34 Punkten 13 Rebounds sammelte und aus allen Distanzen ihre Treffsicherheit bewies. Neben ihr präsentierte sich auch Nina Wisniewski (16 PTS, 13 AST, 5 STL) formstark. Mit Nele Erfeld, Katharina Welzel, Lia Wasielewski und Shahinaz Sohit knackten vier weitere Spielerinnen die zehn Punkte. Bei Neuss schulterte Eva Kleyer (23 PTS, 19 REB, 6 AST) den Großteil der Last.
Rhein Bascats Düsseldorf – Metropolitain Girls Recklinghausen 76:54
Mit nun zwei Siegen Vorsprung auf den dritten Platz, blicken die Bascats (4/1) auf eine starke Hinrunde. Zu Hause setzte man sich souverän gegen die Metropolitain Girls (2/2) durch und bleibt Hagen damit auf den Versen. Während es bei Girls offensiv an Output fehlte, legten die Bascats in Halbzeit zwei zu und hatten zudem klare Vorteile beim Rebound. Laura Knaup (8 REB, 4 AST) legte über die volle Distanz 17 Punkte auf. Ihr schlossen sich Antonia Marzini (14 PTS, 13 REB, 4 STL) und Dalia Hamdoun (10 PTS, 11 REB) mit tollen Leistungen an. Lana Schlegel (16 PTS, 8 REB, 4 STL) hielt für Recklinghausen die Fahnen hoch.