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EZB-Aufsicht mahnt Geldhäuser zu erhöhter Wachsamkeit

Die Banken im Euroraum haben sich in Summe 2024 gut geschlagen. Doch die Aufsicht warnt die Institute, sich auf ihren zuletzt gestiegenen Gewinnen auszuruhen. Denn es gibt reichlich Risiken. Die EZB-Bankenaufsicht fordert Geldinstitute trotz insgesamt solider Krisenpuffer und zuletzt sprudelnder Gewinne zur Vorsicht auf. "Mit Blick auf die Zukunft erfordern die sich abschwächenden makroökonomischen Aussichten und die strukturellen Veränderungen in der Wirtschaft erhöhte Wachsamkeit", mahnen die Bankenaufseher der Europäischen Zentralbank (EZB). Geopolitische Risiken würden auf den Finanzmärkten oft erst eingepreist, wenn sie sich verwirklichten. Dies könne dann dazu führen, dass Risiken abrupt neu bewertet werden müssen und es zu zusätzlichen Verlusten kommt. Im zu Ende gehenden Jahr hat sich der Bankensektor im Euroraum nach Einschätzung der Aufsicht widerstandsfähig gezeigt: "Im Durchschnitt hielten die Banken solide Kapital und Liquiditätspositionen, die deutlich über den regulatorischen Anforderungen lagen." Kapitalanforderungen weitgehend konstant Die EZB-Bankenaufsicht bewertet regelmäßig die Tragfähigkeit des Geschäftsmodells und das Risikomanagement von Banken ("Supervisory Review and Evaluation Process"/SREP). Im Ergebnis legen die Aufseher Kapitalzuschläge für bestimmte Banken fest und bestimmen unter anderem, wie viel Geld Institute als Dividende an ihre Anteilseigner ausschütten dürfen. Auf Basis der jüngsten Untersuchung erhöhen sich die Gesamtkapitalanforderungen und die für 2025 geltenden Leitlinien leicht auf 15,6 Prozent, verglichen mit 15,5 Prozent im Jahr 2024. Die EZB-Bankenaufsicht überwacht aktuell 113 Geldhäuser im Euroraum direkt, die zusammen für 82 Prozent des Bankenmarktes im Währungsraum stehen.

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