Ford: Großer Rückruf – Über 160.000 Autos müssen in die Werkstatt
Probleme mit dem Dieselpartikelfilter führen dazu, dass zahlreiche Autos von Ford die Abgasgrenzen überschreiten. Der Hersteller bessert nach. Ford ruft rund 768.927 Fahrzeuge weltweit zurück, darunter 164.168 Stück in Deutschland. Grund sind Probleme mit Dieselpartikelfiltern (DPF) bei Modellen aus den Baujahren 2014 bis 2020. Dies teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mit, wie "Auto Motor und Sport" berichtet. Betroffen sind die Modellreihen B-Max, C-Max, Eco Sport, Fiesta, Focus, Galaxy, Grand C-Max, Kuga, Mondeo, Ranger, S-Max, Tourneo Connect, Transit Connect, Transit Courier mit Dieselmotor. Wie sich zeigte, erhöhte sich die ausgestoßene Partikelanzahl über die Lebensdauer der Fahrzeuge, einige Autos fielen deshalb schon durch die Abgasuntersuchung (AU). Demnach handelt es sich um einen konstruktionsbedingten Fehler bei Euro-6-Dieselmotoren. Der ADAC vermutete zunächst eine suboptimale Abstimmung der Filterregeneration, Ford stellte jedoch klar, dass Haarrisse im DPF die Ursache seien. Das passiert in der Werkstatt Um das Problem zu lösen, soll in den Werkstätten die Dieselpartikelfilter-Regeneration rekalibriert werden. Nach einer Prüfung werden bei Bedarf beschädigte Partikelfilter ausgetauscht. Fahrzeughalter werden vom KBA angeschrieben und gebeten, ihre Autos in die Werkstätten zu bringen. Den Anfang macht das Modell Kuga. Ford plant, alle betroffenen Halter bis Ende 2024 anzuschreiben. Wer bereits auf eigene Kosten den Dieselpartikelfilter hat reparieren lassen, kann laut Ford auf eine Kulanzlösung hoffen. Zudem wurde eine Garantieverlängerung auf zehn Jahre beziehungsweise 160.000 km angekündigt. Ford hat eine Hotline eingerichtet Die Rückrufaktion läuft unter der KBA-Referenznummer 14555R und dem Ford-Code 24E06. Für betroffene Kunden hat der Hersteller eine Hotline unter der Rufnummer 0221 9999 2999 eingerichtet. Neben Ford sind vereinzelt auch Volvo- und Mercedes-Diesel von ähnlichen Problemen betroffen.