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Sabotage-Verdacht in der Ostsee: Deutsches Schiff "Neustadt" ermittelt

Das deutsche Einsatzschiff "Neustadt" unterstützt aktuell die finnischen Behörden in einer heiklen Untersuchung. Im Fokus steht der chinesische Frachter "Yi Peng 3". Am vergangenen Freitag hat das deutsche Einsatzschiff "Neustadt" eine neue Mission begonnen. Ziel des Einsatzes ist der chinesische Frachter "Yi Peng 3" welcher seit dem 19. November in internationalen Gewässern zwischen Dänemark und Schweden festgehalten wird. Der Besatzung des chinesischen Schiffes wird vorgeworfen, mutmaßlich auf russischem Geheiß, zwei Unterseekabel absichtlich zerstört zu haben und damit einen Millionenschaden angerichtet zu haben. Experteneinschätzungen nach hatte die "Yi Peng 3" am 17. November seinen Anker an der Stelle der beiden Unterseekabel über den Grund der Ostsee schleifen lassen und somit die Schäden an der sensiblen Infrastruktur angerichtet. Wie Daten des Schifffahrtdienstes "marinetraffic" belegen, befindet sich das deutsche Schiff nun in unmittelbarer Nähe des chinesischen Frachters. Ermittlungen zur Sabotage Auf Anfrage der "Bild" bestätigte die Bundespolizei, dass im Zusammenhang mit der Sabotage an zwei Tiefseekabeln in der Ostsee ermittelt wird. Da die betroffenen Kabel im Eigentum des finnischen Staatskonzerns Cinia stehen, liege die Ermittlungshoheit jedoch bei den finnischen Behörden. Die deutsche Bundespolizei unterstütze diese derzeit im Rahmen des laufenden Einsatzes, hieß es weiter. China hatte nach dem Vorfall zunächst Kooperationswillen verkündet, den Ermittlern allerdings das Betreten des Schiffes untersagt – trotz Bitten aus Deutschland und Dänemark. Kein Mitglied der Besatzung wurde bisher verhört. Auch eine zwischenzeitlich in Aussicht gestellte Begehung gemeinsam mit einer chinesischen Delegation hat Peking offenbar bisher verweigert.

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