Oreschnik: Putin fordert westliche Raketenabwehr zum Duell heraus
Bei der jährlichen Fragestunde beantwortete Präsident Wladimir Putin eine Frage des Fernsehsenders Swesda zur neuen Mittelstreckenrakete Oreschnik. Der Sender wird vom russischen Verteidigungsministerium betrieben. Westliche Experten behaupten, die Rakete sei in ihrer Startphase abfangbar, leitet Swesda die Frage ein.
Putin weist nach, dass aufgrund der Reichweite ein Abfangen in der Startphase durch westliche Raketenabwehr nicht möglich ist. Im Anschluss erreicht Oreschnik eine Geschwindigkeit von Mach 10 – zehnfache Schallgeschwindigkeit; sie ist damit faktisch nicht abfangbar.
Russlands Präsident fordert die westlichen Staaten zu einem Duell heraus: Die westliche Raketenabwehr solle ein Ziel schützen. Er nennt als Beispiel ein Ziel in Kiew. Putin ist sich sicher, dass es ihnen nicht gelingt und Oreschnik das Ziel vollständig zerstören wird.
Der russische Staatschef erläutert, dass Oreschnik eine Weiterentwicklung bereits bestehender Raketentechnik sei. Dass Oreschnik aber auf eine in der Sowjetunion entwickelten Rakete aufsetze, wie von westlichen Experten behauptet wird, sei nicht der Fall.
Auf die Frage, warum der neuen Mittelstreckenrakete der Name Oreschnik (zu Deutsch "Haselstrauch") gegeben wurde, antwortet Putin: "Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht."
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