Mögliche Übernahme wird geprüft: Steht Uvex vor dem Verkauf?
Der Sportartikel-Hersteller Uvex, der im Fahrrad-Bereich vorrangig durch den Verkauf von Helmen und Brillen in Erscheinung tritt, steht womöglich zum Verkauf. Wie das Handelsblatt berichtet, prüft die Inhaber-Familie entsprechende Schritte.
Steht bei Uvex ein Eigentümerwechsel an? Laut dem Handelsblatt prüft das bislang familiengeführte Unternehmen aus Fürth entsprechende Schritte. Erstmals berichtete das US-Analysehaus Mergermarket über einen möglichen Verkauf. Laut eines vom Handelsblatt zitierten Industrie-Experten liegen die Gründe hierfür in einem „substanziellen Investitionsbedarf“. Das Familienunternehmen mit circa 3125 Beschäftigten könne den weltweiten Ausbau des Geschäfts nicht allein stemmen, so der Experte weiter. Auch ein eventueller interner Generationenwechsel wird als möglicher Grund angeführt.
Auf Handelsblatt-Nachfrage betonte Uvex, dass es im Rahmen regelmäßiger Prüfungen bezüglich der zukunftsfähigen Aufstellung „strategische Überlegungen, wie das Unternehmen seine internationale Expansion noch stärker vorantreiben und damit seinen Internationalisierungsgrad erhöhen kann“ gibt. Infolgedessen werden „derzeit im Rahmen erster Vorüberlegungen potenziell geeignete Wachstumspartner, die Expertise, Netzwerk und Kapital in das Unternehmen einbringen können“ geprüft.
Uvex ist im Fahrrad-Segment vorrangig durch den Verkauf von Brillen und Helmen bekannt. Doch auch im Ski- und Reitsport sind die Produkte der Marke populär vertreten. Den mit Abstand größten Teil des Umsatzes erwirtschaftet Uvex allerdings mit dem Verkauf von Arbeitsschutz-Produkten wie Schutzhelmen & Brillen. Dieser Bereich ist auch der Grund dafür, dass Uvex im Geschäftsjahr 2022/2023 ein Umsatzplus von 12 % verzeichnen konnte. Rund 80 % des Gesamtumsatzes von 655 Millionen Euro entfallen laut dem Handelsblatt auf den Arbeitsschutz. Der Sportbereich hinkt den Erwartungen hingegen etwas hinterher.
Was sagt ihr zum möglichen Verkauf von Uvex?