Highlightspiel vor Weihnachten
Die HSG bleibt in der Saison 2024/25 weiterhin zuhause ungeschlagen und besiegt den Buxtehuder SV.
Besinnlichkeit sollte bei der HSG Blomberg-Lippe erst nach dem Heimspiel am 22.12. um 16 Uhr gegen den Buxtehuder SV eintreten. Vor einer fast ausverkauften Halle an der Ulmenallee duellierten sich die beiden Bundesligisten über 60 Minuten. Schlussendlich konnte der Gastgeber aus Blomberg das Spiel für sich entscheiden. Ona Vegué steuerte beim Endergebnis von 34:20 (17:10) neun Treffer bei. Für beide Teams geht es am 27. Dezember bereits weiter mit dem neunten Spieltag der Handball Bundesliga Frauen.
Treffsichere HSG-Linksaußen
Die HSG startete in das erste Spiel nach der Winterpause mit Melanie Veith im Tor, Judith Tietjen, Díana Dögg Magnúsdóttir, Laetitia Quist, Andrea Jacobsen, Laura Rüffieux und Alexia Hauf. Auch die zuvor angeschlagene Nieke Kühne saß mit auf der Bank. Birkners Team konnte zudem auf Unterstützung aus dem Nachwuchsbereich mit Carolin Jaron und Milena Stürenburg setzten. Beim Buxtehuder SV hütete Laura Kuske zu Beginn das Tor. Im August wurde sie mit dem BSV nicht nur Sieger des Nelken-Cups, sondern durfte sich auch über den Titel „Torwartin des Turniers“ freuen.
Charlotte Kähr eröffnete das Spiel am achten Spieltag der Bundesliga mit ihrem ersten Treffer. Gegen die schnellen Beine der Gäste-Abwehr tat sich die HSG zunächst schwer. Nach einem langen Angriff überwand Andrea Jacobsen aber die Deckung und netzte zum 1:1 ein. In den ersten Minuten des Spiels duellierten sich beide Teams auf Augenhöhe, bis Melanie Veith nach ihrer Parade Alexia Hauf auf die Reise schickte. Die schnelle Linksaußen verwandelte ihren Gegenstoß sicher und stellte auf das 3:2 für die HSG. Auch der zweite und der dritte Gegenstoß liefen über Hauf. Zum 4:3 gab sie den Ball an die mitlaufende Judith Tietjen weiter, das 5:3 erzielte sie selbst. Doch der BSV blieb an der HSG vor lauter Kulisse dran und verkürzte immer wieder. Im Angriff tat sich die HSG im hektischen Spiel weiter schwer. Dadurch gingen die Gäste nach 14 Minuten zum zweiten Mal in Führung. Dagegen stellte sich Hauf mit einem sehenswerten Heber von außen. Steffen Birkner sah sich beim 7:7 gezwungen seine erste Auszeit zu nehmen. Und diese zeigte direkt Wirkung: Hinten vernagelte Veith das Tor, vorne trafen Rüffieux, Vegué und Magnúsdóttir. Letztere zog außerdem die erste Zeitstrafe des Spiels und den zweiten Siebenmeter. Diesen verwandelte Vegué erneut sicher und ließ Laura Kuske keine Chance. Beim Rückstand von drei Toren zog nun auch Dirk Leun die erste Auszeit des BSV. Davon ließen sich die Blombergerinnen nicht beirren. Konsequent beschenkten sie sich über das Tempo am vierten Advent selbst. Damit zogen die Gastgeberinnen Stück für Stück davon, sodass sich Leun gezwungen sah auch seine zweite Auszeit beim 15:8 zu nehmen. Ona Vegué nahm nicht nur Haufs Position, sondern auch ihre Treffsicherheit ein. Kurz vor der Halbzeit Sirene traf sie bereits das fünfte Mal und stellte auf das 17:10. Nach schwungvollen 30 Minuten ging es für beide Teams in die Halbzeit.
Verfrühtes Weihnachtsgeschenk in Blomberg
Die 1026 Fans peitschten die Teams nach vorne und sahen mit Jacobsens Treffer das 18:10 der HSG. Doch wie zu Beginn der Adventspartie konterte der BSV durch Isabell Dölle und verkürzte damit auf sieben Tore. Der EHF-European-League-Teilnehmer aus OWL blieb konzentriert. Jacobsen tankte sich auf der linken Seite durch und legte im nächsten Angriff auf die treffsichere Ona Vegué ab, die auf das 21:12 stellte. Dazu war Melanie Veith im HSG-Tor kaum zu überwinden. In Überzahl spielend stieß Ida Hoberg auf der Mitte zur HSG dazu. Immer wieder trafen die Blombergerinnen im eigenen Angriff und ließen dem Buxtehuder SV keine Chance. Mit beiden Linkshänderinnen im Rückraum zeigte die HSG eine brutale Effektivität in der Offensive. Darüber hinaus fingen sie immer mehr Bälle in der Defensive ab, sodass der BSV nur zwei Tore in 12 Minuten erzielen konnte. Steffen Birkner brachte 15 Minuten vor Schluss auch Carolin Jaron und Milena Stürenburg ins Spiel. Beide Nachwuchsspielerinnen mischten die BSV-Abwehr auf. Dazu traf Magnúsdóttir in den oberen Winkel und feierte mit den Fans beim 31:18. Und dann wurde es besonders laut: Carolin Jaron traf mit ihrem Hüftwurf das erste Mal in der Bundesliga und stellte außerdem den Vorsprung von 14 Toren wieder her. Hauf vergrößerte ihn beim 33:18 noch einmal. Beim Adventsspiel konnte sich die HSG mit dem Endstand von 34:20 feiern lassen.
Stimmen zum Spiel:
Steffen Birkner: „Wir haben 15 Minuten gebraucht, um dann wirklich in den Spielfluss zu kommen. Gerade zu Beginn haben wir zu passiv in der Abwehr gestanden. Doch die restlichen 45 Minuten waren super. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft und auf alles, was sie heute gezeigt hat. Von den Rückschlägen und den Verletzungen in den vergangenen Wochen haben wir uns nicht unterkriegen lassen. Das ist nicht selbstverständlich.“
Ida Hoberg: „Insgesamt haben wir unseren Plan verfolgt und sind mit viel Tempo, einer guten Abwehr, sowie starken Torhüterinnen ins Spiel gegangen. Über 60 Minuten haben wir verdient gewonnen, auch wenn der BSV kämpferisch nicht nachgegeben hat.“
Aufstellungen:
HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux (1), Jacobsen (4), Verbraeken (1), Qusit (4), Magnúsdóttir (2), Kühne, Hoberg, Vegué (9/4), Jaron (1), Stürenburg, Mühlner (3), Tietjen (3), Hauf (6)
Buxtehuder SV: Kuske, Fasold, Kroepel, Nielsen (4/2), Heider (2), Hampel (1), Dölle (4), Schönefeld, Kähr (2), Reiche, Kretschmann (3), Hartstock, Rakstad (1), von Prittwitz, Ternede, Huhnstock (2)
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