SKYLINERS ringen Tabellenzweiten nieder
Nach dem erneuten Ausfall von Kamaka Hepa stand Jacob Knauf, der nach längerer Auszeit zurückkehrte, erstmals wieder im Kader der SKYLINERS. Diese hielten durch die ersten vier Dreierversuche von David Muenkat, Jordan Theodore und Einaras Tubutis gut mit und führten nach fünf Minuten mit 14:10. Nachdem sich der gut aufgelegte Litauer eine Pause auf der Bank gönnte, war Malik Parsons zunächst mit einem Drive zur Stelle, krönte diesen mit einem And-One und legte direkt zwei Freiwürfe zum 19:13 nach (7.). Dem fünften Treffer der Frankfurter von Downtown durch Muenkat folgte eine Auszeit der Ulmer, die viertelübergreifend Wirkung zeigte und die Gäste mit einem 9:0-Lauf zur 28:25-Führung nutzen konnten. So nahm Headcoach Denis Wucherer eine Auszeit, und die Ansprache von Patrick Heckmann sowie Trey Calvin wurde ernst genommen, was zur Egalisierung des Ergebnisses führte (33:33, 15.). Die Schwaben suchten weiterhin den Weg in die Zone, welche mit einer Trefferquote von 80% erfolgreich war. Doch die Hausherren wehrten sich in dieser Phase ebenfalls mit Zug zum Korb, sodass nur ein marginaler Vorteil für die Ulmer auf der Halbzeitanzeigetafel von 42:40 zu sehen war.
Die SKYLINERS hatten einen holprigen Start in die zweite Halbzeit, kämpften sich jedoch ins dritte Viertel zurück. Mit zwei Offensivrebounds von Tubutis glichen sie durch Treffer von Booker Coplin und Muenkat zum 44:44 (24.) aus. Ein sehenswerter Angriff über Jordan Theodore, gefolgt von einem Dunking von Tubutis, führte jedoch nicht zum entscheidenden Durchbruch. Die Ulmer konterten den kurzen Führungswechsel mit Angriffen in die Zone. In dieser Phase war Theodore der Punktelieferant, erzielte acht Zähler und brachte sein Team auf 54:56 (27.). Obwohl der Ausgleich für die SKYLINERS in dieser Sequenz nicht fiel, sorgte der nicht zu stoppende Theodore mit einem Buzzerbeater-Dreier für Ekstase in der ARENA zum 64:65 (30.). In der Folgezeit waren die Guards der SKYLINERS gefragt: Calvin traf einen Dreier, Coplin einen Mid-Range-Buzzerbeater, und Malik Parsons steuerte einen Steal sowie weitere Zähler zum 72:68 (32.) bei. Der Playoff-Kandidat sammelte sich und legte einen 5:0-Run auf das Parkett, sodass die letzten fünf Minuten mit einem 76:76 eingeläutet wurden. In der Crunchtime setzten zunächst die Nadelstiche des Favoriten: Isaiah Roby erzielte fünf Punkte in Folge. Doch Frankfurt kämpfte sich zurück, und 48 Sekunden vor Schluss leuchtete ein 85:85 auf. Der Krimi dauerte bis zur letzten Sekunde, als Coplin im Rückwärtsfallen den erlösenden Wurf in die Reuse brachte und seine Farben mit 87:85 den ersten Heimsieg der Saison feiern konnten.
Denis Wucherer (Cheftrainer der SKYLINERS): „Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Sie haben mit viel Energie in allen vier Vierteln gespielt – drei davon haben wir gewonnen. Insgesamt war es eine tolle Leistung. Jordan Theodore hat großartige Akzente gesetzt. Dass ausgerechnet Booker Coplin die entscheidenden Plays am Ende macht, freut mich ungemein für ihn. Er möchte sich in der BBL beweisen, und heute war er extrem wichtig für uns – nicht nur mit seiner Offensive, sondern auch mit seiner Defense. Er hat insgesamt überzeugt.“
SKYLINERS – ratiopharm ulm 87:85 (40:42)
Viertelergebnisse: 25:21, 15:21, 24:23, 23:20
Zuschauer: 5.002 (ausverkauft)
SKYLINERS: Malik Parsons (18 Punkte), Trey Calvin (6), Garai Zeeb, Booker Coplin (14), Timo Lanmüller (DNP), Christoph Philipps (DNP), Lorenz Brenneke (2), Jordan Theodore (18), Patrick Heckmann (6), Jacob Knauf, Einaras Tubutis (12), David Muenkat (11)
ratiopharm ulm: Nelson Weidemann (9), Marcio Santos (1), Tobias Jensen, Alfonso Plummer (9), Justinian Jessup (8), Noa Essengue (11), Philipp Herkenhoff (2), Isaiah Roby (19), Thomas Klepeisz, Karim Jallow (13), Ben Saraf (13)
Nächstes Spiel: Do., 26.12.2024, 18:00 Uhr: MHP RIESEN Ludwigsburg - SKYLINERS