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Erste neue U-Bahn-Station in Sankt Petersburg seit fünf Jahren eröffnet

In Sankt Petersburg wurde am Freitag eine neue Metrostation in Betrieb genommen. Die Eröffnung der nach der nahegelegenen Bergbauhochschule "Gorny Institut" genannten Station ist die erste Erweiterung des Metronetzes in der ehemaligen Zarenhauptstadt seit 2019. "Die Eröffnung der Station Gorny Institut ist ein Meilenstein", schrieb Gouverneur Alexander Beglow auf Telegram. Die Stadt habe bei ihrem Bau "große Herausforderungen" gemeistert.

Die neue Strecke führt auf die Wassilijewski-Insel und verlängert die orange Linie. Sie gehört zu den tiefsten Stationen der Stadt und liegt rund 70 Meter unter der Erde. Es wird erwartet, dass sie täglich von bis zu 97.000 Menschen genutzt wird. Der Metrobau in der zweitgrößten Stadt Russlands ist traditionell technisch schwierig und kostspielig, da die Tunnel wegen des morastigen Bodens, geologischer Bedingungen und zahlreicher Wasserhindernisse fast überall sehr tief gebohrt werden müssen.

Beglow dankte Präsident Wladimir Putin, den Bauarbeitern, Ingenieuren und den Bewohnern der Stadt für ihre Geduld und Unterstützung. Die Fertigstellung der Station sei das "erste sichtbare Ergebnis" der anhaltenden Bemühungen, das Metrosystem der Stadt voranzubringen.

Die Eröffnung erfolgt nach jahrelangen Verzögerungen. Ursprünglich war die Fertigstellung für 2018 zur Fußball-Weltmeisterschaft geplant, wurde aber auf 2022 und dann noch einmal verschoben. Die Bauarbeiten wurden zudem von einem tragischen Unfall im Juni 2020 überschattet, als ein Gerüst einstürzte und einen Arbeiter tötete.

Das Metronetz von Sankt Petersburg umfasst damit fünf Linien und 73 Stationen. Im Vergleich zur schnell wachsenden Moskauer Metro, die bis Jahresende um insgesamt acht Stationen erweitert werden soll, ist der Ausbau eher langsam. Im September verfügte Moskau über 268 Metrostationen.

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