USA: Donald Trumps Strafmaß im Schweigegeld-Prozess kommt am 10. Januar
Im Schweigegeld-Prozess wurde Trump bereits schuldig gesprochen – noch aber fehlt das Strafmaß. Der New Yorker Richter überrascht nun mit einer Ankündigung. Im Schweigegeld-Prozess gegen Donald Trump soll das Strafmaß am 10. Januar verkündet werden. Das teilte der zuständige Richter Juan Merchan laut übereinstimmenden US-Medienberichten am Freitag mit. Merchan erklärte zudem, dass er nicht geneigt sei, eine Haftstrafe auszusprechen. Zuvor hatte sich die Staatsanwaltschaft offen gezeigt, die Verkündung des Strafmaßes auf bis nach Trumps bevorstehender Amtszeit als US-Präsident zu verschieben. Richter Merchan erklärte nun außerdem, dass er Trumps Antrag auf eine Einstellung des Verfahrens nach dessen Wahlsieg abgelehnt habe. Er deutete an, dass er eine sogenannte bedingungslose Strafaussetzung von Trump als Strafmaß bevorzuge – eine seltene und milde Alternative zu Gefängnis oder Bewährung. Dabei erkennt das Gericht zwar an, dass eine Straftat begangen wurde, sieht jedoch von einer Haft- oder etwa Geldstrafe als nicht verhältnismäßig ab. In einem solchen Fall würde Trump also dennoch als Verbrecher gelten, es wäre der erste Fall in der Geschichte der USA . Trump, der die Präsidentschaftswahl gewann und am 20. Januar seine zweite Amtszeit als US-Präsident antritt, war in dem New Yorker Verfahren im Mai schuldig gesprochen worden. Ihm wurde vorgeworfen, eine vor seinem Wahlsieg 2016 getätigte Schweigegeldzahlung an die frühere Pornodarstellerin Stormy Daniels in Höhe von 130.000 Dollar per Fälschung von Geschäftsdokumenten vertuscht zu haben.