Unser Jahresrückblick 2025: Teil 2 – Mai bis August
Klassenerhalt, Stadionumbau, Derbysieg – ein emotionales Jahr liegt hinter dem Adlerclub. Und ein Jahr, das die perfekte Fortsetzung für die Erfolgsgeschichte der letzten Jahre war. Auf den Durchmarsch folgten im Sommer der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga und eine Hinserie, die große Lust auf mehr macht. Aber nicht nur auf dem Platz ist in den zurückliegenden zwölf Monaten jede Menge passiert, auch abseits des Rasens wird das Tempo in allen Bereichen hochgehalten. Wir halten zum Jahresende kurz inne und blicken zurück auf die Geschichten, die 2025 geschrieben hat.
Mai
Die Vorzeichen für den Mai waren keine guten. Endet das Abenteuer in der 2. Bundesliga nach einer Saison wieder? Drei Punkte betrug der Rückstand auf den Relegationsplatz, fünf auf das rettende Ufer – bei drei ausstehenden Spielen gegen formstarke Gegner. Zudem waren seit dem letzten Sieg in Elversberg bereits anderthalb Monate vergangen. Was dann folgte, war ein unglaubliches Comeback der Adlerträger. Beginnend mit dem „Wunder von Magdeburg“, als der SCP das erste Spiel mit seinem neuen Trainerteam um Teamchef Christian Pander, Trainer Kieran Schulze-Marmeling sowie den Co-Trainern Sören Weinfurtner und Janis Hohenhövel auf außergewöhnliche Art mit 5:0 beim FCM gewann. Nachdem auch Hertha zu Hause mit 2:0 besiegt wurde, hatte sich die Perspektive wieder gewandelt.
Der 18. Mai sollte dann im zweiten Jahr in Folge geschichtsträchtig werden. Im Jahr 2024 gelang an diesem Tag der Aufstieg, im Jahr 2025 der Klassenerhalt. Das 2:2 in Ulm reichte, um den Ligaverbleib zu sichern und dafür zu sorgen, dass die Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel erhält. Noch in Ulm wurde dieser Erfolg ausgiebig gefeiert, einen Tag später kamen 3.000 Preußenfans zur Klassenerhalts-Feier ins LVM-Preußenstadion.
Bei aller Vorfreude auf das, was an der Hammer Straße mit dem Stadionbau gerade passiert, wurde es im Mai auch emotional. Das Heimspiel gegen die Hertha war in der Fiffi-Gerritzen-Kurve das letzte auf den „Stufen, die die Welt bedeuten“. Vielleicht als kleinen Trost bekamen alle Preußenfans an diesem Tag noch ein außergewöhnliches Tor zu sehen, das Jorrit Hendrix zur wichtigen 1:0-Führung per Hacke erzielte. Es wurde später zum Sportschau-Tor des Monats gekürt.
Noch im Mai wurde zudem Alexander Ende als neuer Preußentrainer vorgestellt. Er übernahm diese wichtige Aufgabe gemeinsam mit seinem Co-Trainer Zlatko Muhovic und hat seither seine Spielphilosophie mit an die Hammer Straße gebracht.
Juni
Auf die nervenaufreibenden Monate und das Herzschlagfinale folgte für alle Preußen die wohlverdiente Sommerpause, um den Puls wieder auf Normalniveau zu bringen. Die Beine wurden abseits des Rasens aber nirgends hochgelegt, im Gegenteil: Nachdem das neue Trainerteam bereits vorgestellt wurde, folgten erste Bausteine der Kaderplanung. Marcel Benger und Lars Lokotsch machten als Doppelpack den Anfang, später folgten Marvin Schulz und Oscar Vilhelmsson. Mit Thorben Deters verließ ein doppelter Aufstiegsheld den SCP. Und auch auf der Baustelle wurde weiter fleißig gearbeitet: Während in der Ostkurve die Abrissarbeiten weiter liefen, wurde auf der neuen Westtribüne das Dach montiert.
Am 24. Juni war die rund vierwöchige die Pause wieder vorbei und mit dem Trainingsauftakt rollte an der Hammer Straße wieder der Ball.
Juli
Der Startschuss ist gefallen und der neu formierte Kader bereitet sich tagtäglich mit dem neuen Coach auf die zweite Saison im Fußball-Unterhaus vor. Während die Adlerträger im Winter nach Murcia für ihr Trainingslager gereist sind, sind die Preußen im Sommer erneut in Ankum zu Gast. Bei besten Bedingungen schwitzen die Adlerträger dort in Doppelschichten, um sich auf den Saisonstart vorzubereiten und die neue Spielidee zu verinnerlichen.
Über einen echten Meilenstein im Nachwuchsbereich durfte sich im Juli zudem der ganze Club freuen. Viele Jahre wurde intensiv daran gearbeitet und an hunderten Stellschrauben gedreht, bis endlich feststand: Der SC Preußen Münster ist offiziell als Leistungszentrum anerkannt!
August
Preußen in Liga zwei – auf ein Neues! Voller Vorfreude und mit einem neuen Spielkonzept bewaffnet begab sich der SCP auf die Mission Klassenerhalt reloaded. Und begeisterte vom Start weg alle Preußen und Fußballfans gleichermaßen mit ihren dominanten und spielfreudigen Auftritten. 31 Pässe sammelten die Adlerträger z.B. vor dem Führungstreffer beim 2:1-Auswärtssieg in Bochum. Der Start mit sieben Punkten aus vier Partien konnte sich sehen lassen.
Beim ersten Heimspiel gegen den SC Paderborn wurde darüber hinaus die neue Heimathafen-Immo-Tribüne eingeweiht und erstmals genutzt. Nach Jahren waren die Fans damit zurück im Westen, wo zuvor lange die Lärmschutzwand das Bild geprägt hatte.
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