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Ex-FDP-Chef Lindner gibt Einblicke in Privatleben: "Das ändert alles"

Im April 2025 wurde der ehemalige FDP-Chef Christian Lindner Vater. Jetzt gibt er Einblicke in sein Privatleben – und lässt Kritik an Kanzler Merz nicht aus. Der frühere FDP-Chef Christian Lindner hat Einblicke in sein Privatleben gegeben. In einem Interview mit "ntv.de" beschreibt er, wie die Geburt seiner Tochter seinen Blick auf Prioritäten und auch seine politische Agenda grundlegend verändert hat. "Ich bin 2025 Vater geworden und das ändert alles", sagte er dem Nachrichtenmedium. Dabei gehe es um die Frage "wie man Dinge sieht, was man sieht und den Blick aufs Leben. Fast trivial zu sagen: alles wurde in diesem Jahr ab April anders." Scharfe Kritik: CDU-Urgestein Bouffier: "Ich bin von Jens Spahn enttäuscht" "Kein Spielball von Großmächten": Das sagt Merz in seiner ersten Neujahrsansprache Er denke im Alltag seine Tochter einfach immer mit. "Du lebst eben jetzt nicht als Endverbraucher deiner eigenen Lebenschancen, sondern es hängt ein kleiner Mensch dran", so Lindner. Das bringe mit sich, dass ihm auch andere Dinge auffielen. "Wie schnell manche mit dem Auto am Spielplatz vorbeifahren. Es ändert sich die Lebensperspektive." Ein Kind stifte Sinn, so Lindner. "Der schönste Moment ist, sie zum Lachen zu bringen. Da geht mir das Herz auf." "Ich würde nie anderen sagen 'ist total easy'” Die Arbeitsteilung mit seiner Frau Franca Lehfeldt beschreibt der Ex-FDP-Chef als gleichberechtigt. "Meine Frau und ich haben gemeinsam entschieden, dass wir zusammen unsere Familie tragen, aber dass wir beide voll unsere Jobs machen wollen", so Lindner. Eine feste Arbeitsteilung bei Haushalt und Kind-Betreuung gebe es dabei nicht. "Nein, wir haben beide dieselben Freiheiten und dieselben Aufgaben", sagte er. Natürlich sei dies eine ständige Herausforderung und wer behaupte, das geht einem immer leicht von der Hand, der erwecke den falschen Eindruck, sagte der 46-Jährige. "Denn kleine Kinder", so Lindner, "sind nicht organisiert und planbar. Die leben. Und die haben ihre Bedürfnisse. Die Bedürfnisse ändern sich." Lindner beschreibt, dass er auch im Fall seiner Tochter nicht immer jedes Bedürfnis klar erkenne. "Hat sie nun schlechte Laune oder Zahnziehen oder hat sie im Bauch Aua! Insofern: natürlich ist das eine Herausforderung und ich würde nie anderen sagen 'ist total easy'.” "Wir haben Merz-Schulden, aber keine Merz-Reformen" Abseits des Privatlebens kam Lindner in dem Interview auch auf die aktuelle Regierung zu sprechen – und kritisierte Kanzler Friedrich Merz scharf. Dieser liefere nicht, was er angekündigt habe. Noch schlimmer sei: "Er macht ja oft das Gegenteil dessen, wovon er über Jahrzehnte gesagt hat, dass das im überragenden Interesse des Landes wäre", so Lindner. "Der Neuanfang bleibt aus", konstatierte Lindner. "Wir haben Merz-Schulden, aber keine Merz-Reformen." Zwar sei beim Bürgergeld "ein bisschen was passiert. Es wird umbenannt", sagte Lindner. Die Reformen gingen aber "nicht weit genug".

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