Wettlauf gegen die Zeit: Die Schwalbenrettung von 1974

Doch dieses Mal ist die Natur durcheinander. Landwirte melden bei Vogelschützern haufenweise Rauchschwalben und Mehlschwalben, die sich in den Ställen sammeln und nicht losfliegen. Die frühe Kälte hat die Insekten getötet - die Schwalben haben keine Chance, Energiepolster anzulegen. Die ersten Tiere sterben.

Rolf Gogné aus Bruchköbel-Roßdorf bei Hanau gehört damals zu den ersten, die das Ausmaß der Schwalben-Katastrophe erkennen. Er trommelt alle Vogelschützer zusammen, die er kennt. Schließlich spricht sich die Schwalbenrerrungaktion deutschlandweit herum.

Bald starten Flugzeuge von Frankfurt am Main, Echterdingen bei Stuttgart, aus dem Saarland, Baden-Württemberg und der Schweiz. Insgesamt werden wohl fast 2 Millionen Schwalben transportiert. Aber nicht alle Schwalben fliegen in den Süden, manche reisen - etwa von Freiburg aus - per Bahn über die Alpen.

In diesem Zeitzeichen erzählt Wolfgang Meyer:
  • warum es normalerweise schwierig ist, Mehlschwalben einzufangen,
  • womit die Vogelschützer die abgemagerten Tiere für den Flug aufpäppeln,
  • wie viele Maschinen allein von Frankfurt am Main nach Genua fliegen,
  • wie die Schwalben von Italien aus mit eigener Kraft weiter nach Afrika ziehen,
  • welche kritischen Reaktionen es 1974 auf die Rettungsaktion gibt.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Rolf J.A. Gogné (Vogelschützer und Mitinitiator der Schwalbenrettung 1974)
  • Rolf J.A. Gogné: Ich flog mit den Schwalben. In: Wir und die Vögel, Heft 1/1975. S. 18

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Wolfgang Meyer
Redaktion: Matti Hesse ]]>

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