Pressestimmen: "Aus Vizekusen ist Titelkusen geworden"

Pressestimmen:

Bayer Leverkusen blickt auf eine Traumsaison zurück. Nach einer Zitterpartie gegen Kaiserslautern steht fest: Der Verein bringt gleich zwei Pokale nach Hause. Grund zum Feiern – auch in der Presse. 

Mit einem Zittersieg im DFB-Pokal-Finale hat Bayer Leverkusen die erfolgreichste Saison der Clubgeschichte gekrönt und das ersehnte Double perfekt gemacht. Der deutsche Meister setzte sich am Samstag gegen Außenseiter 1. FC Kaiserslautern dank eines Traumtors von Granit Xhaka mit 1:0 durch. Bei dem Fußball-Fest vor 74.322 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion leistete der Zweitligist von Trainer-Oldie Friedhelm Funkel lange erbitterte Gegenwehr. 

Drei Tage nach dem ernüchternden 0:3 im Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo und der einzigen Niederlage in dieser Spielzeit feierte die Mannschaft von Xabi Alonso am Ende aber ausgelassen den Favoritensieg. Für Bayer ist es der zweite Pokal-Triumph nach 1993. Das freut nicht nur die Fans, sondern wird auch von der Presse honoriert. Ein Überblick. 

Bayer Leverkusen siegt im DFB-Finale – die Pressestimmen

"Augsburger Allgemeine": "Mit dem Pokalsieg gegen Kaiserslautern hat Bayer Leverkusen eine Saison der Extraklasse gekrönt. Die Werkself blieb die gesamte Bundesligasaison ohne Niederlage, gewann nun auch den DFB-Pokal. Dass sich das Team von Xabi Alonso die schwächste Saisonleistung für das Finale der Europa League gegen Bergamo aufgespart hat, ist aus Bayer-Sicht ärgerlich – die Erinnerung an die bittere Niederlage kann sich aber auch als hilfreich erweisen. Ist sie doch der Hinweis dafür, dass ein Nachlassen auf hohem Niveau schnell bestraft wird."

"kicker" (Nürnberg): "Aus Vizekusen ist Titelkusen geworden."

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"Spox" (München): "Natürlich wäre Bayers Saison selbst bei einer weiteren Niederlage im DFB-Pokalfinale noch historisch gut gewesen. Sehr wahrscheinlich wird es sehr lange dauern, bis es noch einmal eine Mannschaft schafft, eine ganze Bundesliga-Spielzeit über ungeschlagen zu bleiben. Wenn das denn überhaupt irgendwann einmal nochmal irgendjemandem gelingt."

"Spiegel" (Hamburg): "Leverkusen spielte eine historisch starke Saison. Vor eineinhalb Jahren schienen sie nicht nur einen Vertrag mit Xabi Alonso, sondern auch einen Pakt mit dem Fußballgott geschlossen zu haben. Doch die Serie von 51 Spielen ohne Niederlage endete am vergangenen Mittwoch  im Finale der Europa League. Und wie der Fußball, bloody hell, eben so ist, nämlich unberechenbar und unfair, barg dieses erste wirklich schlechte Spiel gleich das Potenzial, die Erzählung der gesamten Leverkusener Saison zu verändern. "Neverlosen" drohte sich wieder in "Vizekusen" zurückzuverwandeln. (...) Doch es waren am Ende die Leverkusener, die erleichtert in die Kabine gingen."

"ran" (Unterföhring): "Viele rechneten mit einer deutlichen Angelegenheit. Leverkusen als nahezu unschlagbare Maschine, Kaiserslautern mit einer sehr durchwachsenen Saison – dazu der Final-Frust vom Mittwoch, als die Werkself in der Europa League gegen Atalanta mit 0:3 unterging. Es wäre wohl niemand überrascht gewesen, hätte das Team von Xabi Alonso im Pokalfinale schon in der ersten Halbzeit kurzen Prozess gemacht."

"Die Zeit" (Hamburg): "Aber Leverkusen ist eben nicht mehr Vizekusen. Leverkusen, das weiß man jetzt, kann nicht nur sehr orchestrierten Fußball spielen, sie können auch Fußball arbeiten, wenn es sein muss. Es war mühselig, aber sie verteidigten ihr 1:0."

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