Fußball: So funktioniert der neue Champions-League-Modus
Ab dieser Saison wird die Champions League im neuen Vorrunden-Modus gespielt. Der sieht ein Ligasystem vor: Das erhöht die Zahl der attraktiven Duelle, aber auch die Zahl der Partien.
An diesen Dienstag ist es soweit: Die Champions-League-Vorrunde startet in einem neuen Modus. Wir sagen ihnen, was das bedeutet.
Die Vorrunde wird zur Liga
Die Gruppenphase wird komplett abgeschafft. Statt in acht Vierergruppen mit 32 Teams wird die Vorrunde in einem Liga-System mit 36 Mannschaften gespielt. Es tritt aber nicht jeder gegen jeden, sondern den Mannschaften werden lediglich acht Gegner zugelost, gegen die man in vier Heim- und vier Auswärtsspielen antritt. Damit erhöht sich die Zahl der Partien für jede Mannschaft in der Vorrunde auf acht. Bisher traf jede Mannschaft in Hin- und Rückspielen lediglich auf die drei Gruppengegner.
Für die Auslosung wurden die Vereine in vier Lostöpfe aufgeteilt. Der erste Topf bestand aus dem Titelverteidiger und den Meistern der besten acht Ligen, während die Töpfe zwei bis vier – wie bisher – absteigend nach Uefa-Koeffizientenliste besetzt werden. Jedem Team wurden je zwei Gegner aus jedem Topf zugelost (je ein Heim und ein Auswärtsspiel aus einem Topf). Mannschaften aus demselben Verband treffen nicht aufeinander.
Die Termine für die Spiele der Vorrunde erstrecken sich von September bis Januar. Auch hier ist eine Änderung vorgesehen: Jeder der drei europäischen Pokalwettbewerbe (Champions League, Europa League, Conference League) erhält eine Woche für sich allein, in der die beiden anderen Wettbewerbe pausieren. Das bedeutet, dass in der Vorrunde zehn Europapokalwochen zu sehen sind. Das sind vier mehr als bisher.Christoph Daum Tod Nachruf Besuche Köln 12.03
Wer qualifiziert sich für das Achtelfinale der Champions League?
Direkt qualifiziert sind die ersten acht Mannschaften der Vorrunden-Tabelle. Die anderen acht Plätze werden – und das ist ebenfalls neu – in einer Extra-Play-off-Runde ausgespielt. Die Plätze neun bis sechzehn treffen auf die Plätze 17 bis 24. Die Klubs von Platz neun bis 16 bestreiten zuerst ein Auswärtsspiel. Die Vereine, die auf Platz 25 bis 26 gelandet sind, sind komplett raus.
Wie sieht die K.o.-Phase aus?
Ist das Achtelfinale komplett, geht es wie gewohnt im K.o.-System mit Hin und-Rückspielen weiter. Eine Änderung ist aber auch hier vorgesehen: Es gibt einen festgelegten Turnierbaum. Der Pfad ist also bis zum Finale festgelegt, in der K.o.-Runde werden so Auslosungen vermieden. Die 24 Mannschaften, die es in die K.o.-Runde beziehungsweise in den Play-off-Phase geschafft haben, werden zu Pärchen zusammen gelegt. Der Tabellenerste mit dem Zweitplatzierten, der Dritte mit dem Vierten und so weiter. Diese Paare werden dann jeweils auf die unterschiedlichen Turnierhälften verteilt, sodass etwa der Tabellenerste frühestens im Finale auf den -zweiten treffen kann. Ab den Play-offs für das Achtelfinale können Klubs aus der selben Liga aufeinander treffen.
Sonst bleibt alles gleich. Bis auf das Finale wird die K.o.-Runde in Hin- und Rückspielen ausgespielt, allerdings im Zwei-Wochen-Rhythmus. Bisher lagen in der K.o.-Runde drei Wochen dazwischen.