Nachberichte ProB Süd // 5.Spieltag
26.10.2024 17:30 Uhr // SV Fellbach Flashers vs. FC Bayern Basketball II 88:64
Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.
26.10.2024 19:00 Uhr // Dragons Rhöndorf vs. Porsche BBA Ludwigsburg 84:91
Der amtierende ProB Meister aus Rhöndorf verliert das Spiel im direkten Kampf um den Anschluss an die Spitze.
Als Christian Krings, Geschäftsführer der 2. Basketball Bundesliga, Antonio Pilipovic den Meister-Banner der Saison 2023/24 überreichte, war die Welt aus Rhöndorfer Sicht noch in Ordnung. Die Schwaben agierten ab dem Sprungball so selbstbewusst und stark und spielten den Partycrasher. Nach einigen Führungswechseln in den ersten Sequenzen (6:9, 6. Spielminute) dominierten die Ludwigsburger fortan das Geschehen. Angeführt von Lenny Anigbata, Julis Baumer und Dominykas Pleta machten sie in der Verteidigung sehr viel Druck, forcierten acht Ballverluste, zwei Auszeiten und ein unsportliches Foul gegen Alex Lagerman – und kamen selbst dadurch ins Laufen. Obwohl sie noch keinen Distanzwurf getroffen hatten, war die Führung nun zweistellig (15:27, 10.). Der zweite Spielabschnitt lief für die Dragons Offensiv dann ordentlich. Ab der 15. Minute fanden sie den Rhythmus im Angriff. Trotzdem mussten die Gastgeber für jeden Korberfolg hart ackern. Punkt für Punkt knabberte Rhöndorf am Rückstand und kam zur Halbzeitpause bis auf sechs Punkte heran (40:46).
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein regelrechtes „Jo-Jo Spielchen“. Gleich mehrfach waren die Gastgeber bis auf vier Punkte dran. Doch immer, wenn die Dragons die Kontrolle über die Begegnung zu gewinnen schienen, konterten Feneberg, Baumer & Co. eiskalt mit Distanzwürfen und setzten sich wieder mit acht Punkten ab. In der 34. Minute klinkte Marko Rosic (17 Punkte und 5 Assists) noch einmal einen Dreier zum 72:75 ein und bei den Fans keimte Hoffnung auf, die Dragons könnten die Partie doch noch zu ihren Gunsten kippen. Doch wie schon zuvor mehrfach erlebt, ließ Rhöndorf die Intensität der Defensive schleifen und lud Lenny Anigbata (26 Punkte) förmlich zum Punkten ein. Spätesten drei Minuten vor dem Ende (76:86) ergaben sich die Dragons ihrem Schicksal. Zumindest konnte das Team um Headcoach Stephan Dohrn das vierte Viertel noch ausgeglichen gestalten (23:23), die 91:84-Niederlage verhindern konnte Rhöndorf allerdings nicht.
26.10.2024 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. TEAM EHINGEN URSPRING 74:57
Die Ahorn Camp Baskets feiern ihren ersten Heimsieg am 5. Spieltag in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB.
In den ersten zehn Minuten überrollten die Speyerer ihre Gäste mit 25:9 und sorgten mit einem 13:0-Lauf für eine Vorentscheidung. In der zweiten Halbzeit wehrten sich die Ehinger zwar nach Kräften, liefen aber immer einem zweistelligen Rückstand hinterher und mussten letztlich die Übermacht der Ahorn Camp Baskets an diesem Tag anerkennen. Die Gastgeber überzeugten in der Nordhalle vor allem vor dem Seitenwechsel mit aufmerksamer Abwehrarbeit und einer überragenden Wurfquote von 72 Prozent aus der Nahdistanz. „Mit der Leistung in den ersten beiden Vierteln bin ich sehr zufrieden. Wir haben auf eine defensiv orientierte Aufstellung gesetzt und damit das Ergebnis konstant gehalten“, betonte Baskets-Coach Mbassa. Ein Sonderlob verdiente sich der Speyerer Flügelspieler Dennis Diala. „Er hat ein Bombenspiel gemacht. Dennis hat Ehingens sonstigen Topscorer Jorke Aav sehr gut verteidigt und zudem die meisten Punkte aller Akteure auf dem Feld erzielt“, sagte Mbassa. Neben Diala (17 Punkte) trafen für die Pfälzer DJ Woodmore (15 Punkte) und David Aichele (15 Punkte), der zudem elf Rebounds sicherte, zweistellig. Zudem überzeugte Powerforward Marko Dordevic, der dem Gegner acht Mal den Ball abluchste. Bester Werfer der Ehinger war Tim Martinez (11).
26.10.2024 19:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. BBC Coburg 90:77
Im Verfolgerduell bezwang die BG Hessing Leitershofen am Samstagabend in der Stadtberger Sporthalle den BBC Coburg mit 90:77 (43:45).
Die Partie wurde von Beginn an den Erwartungen gerecht, wenn eben der Zweite gegen den punktgleichen Vierten in der Tabelle spielt. Drei Viertel lang wechselte die Führung ständig und keinem Team gelang es, sich entscheidend abzusetzen. Die Gäste aus Oberfranken erwischten den besseren Start, gingen 5:10 in Führung, welche Leitershofen durch einen Korbleger von Ferenc Gille zunächst in ein 13:12 für die Einheimischen umwandelte. Eine weiteren 16:21 Vorsprung der Vestestädter drehten die Kangaroos dann aber wieder mit einem 7:0 Run zur eigenen 23:21 Führung nach dem ersten Viertel. Demzufolge waren im ersten Viertel bereits insgesamt sechs Führungswechsel auf dem Statistikbogen vermerkt. Die zweiten zehn Minuten ergaben ein ähnliches Bild: Es ging hin und her, zwei Dreier von Asa Williams und einer von Dragos Diculescu ließen ein 37:30 für die BG von der Anzeigetafel aufleuchten. Vor allem Simon Franke und Tim Herzog machten auf Seiten der Nordbayern dann aber heftig Betrieb und mit einem 11:2 Zwischenrun lag Coburg plötzlich selbst wieder in Front und rettete eine 43:45-Führung auch in die Halbzeitpause.
Es ging exakt so weiter wie vor der Halbzeit. Ausgleich zum 49:49 (23. Minute), 51:55 für Coburg (26. Minute), nach einem weiteren 9:0 Run für die BG wieder ein 60:55 für die Gastgeber (28. Minute) bis hin zur Leitershofer 64:61 Führung am Viertelende. Der Unterschied zum Geschehen vor der Halbzeit war aber erkennbar. Die Kangaroos verteidigten nun wesentlich intensiver und hätten vielleicht schon höher geführt, wenn sie nicht zahlreiche leichte Würfe unter dem Korb hätten liegen lassen. Dies holte sie aber im letzten Abschnitt eindrucksvoll nach: Die Coburger warfen alles in die Waagschale, kämpften verbissen und boten weiterhin eine sehr gute Partie. Bei den Kangaroos fiel aber nun auch der Groschen bei Jannik Westermeir, der zu Beginn des Viertels seinen ersten Dreier nach sechs Fehlversuchen zuvor in die Reuse traf. Das war dann die Initialzündung, der Vorsprung wuchs weiter an. Angetrieben von Tin Udovicic, der eine Klasse Partie spielte und unglaubliche Energie ausstrahlte, zog Leitershofen Punkt um Punkt davon. Der 19-jährige Guard bereinigte dann per Dreier zum 80:72 drei Minuten vor dem Ende die letzten Zweifel. Am Ende wuchs der Vorsprung auch noch zweistellig an.
27.10.2024 16:00 Uhr // CATL Basketball Löwen vs. TSV Oberhaching Tropics 89:78
Die CATL Basketball Löwen gewinnen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit 89:78 gegen die TSV Oberhaching Tropics. Nach einer intensiven Partie vor dem begeisterten Publikum in der Erfurter Riethsporthalle sichern sich die Thüringer Hausherren den zweiten Heimsieg in Folge.
Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel lagen die Schützlinge des Trainer-Duos Florian Gut und David Fränzle mit zwei Punkten zurück (14:16). Im zweiten Spielabschnitt steigerten sich die Löwen deutlich und erspielten sich bis zur Halbzeit eine Führung von 18 Punkten (42:24). Doch die erfahrenen Oberbayern holten im dritten Viertel sieben Punkte auf (63:52). Im letzten Viertel waren beide Mannschaften offensiv sehr erfolgreich (26:26), die Erfurter bewahrten dabei ihren Vorsprung. Erneut zeigten die Löwen eine geschlossene Mannschaftsleistung. Topscorer der Partie war der Centerspieler Noah Kamdem mit 24 Punkten, der 75% seiner Würfe und sechs von sechs Freiwürfen traf. Zudem sicherte er sich auch 13 Rebounds. Bester Werfer auf Seiten der Tropics war Omari Knox mit 19 Punkten.
27.10.2024 17:00 Uhr // OrangeAcademy vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie 81:80
Die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie war am Sonntag weniger als eine Sekunde von ihrem ersten Sieg der Saison entfernt: Bei der OrangeAcademy in Ulm kassierte das Team von Headcoach Alex King am 5. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB eine knappe 80:81-Niederlage.
Zu Beginn der Partie waren die Gäste aus Würzburg die tonangebende Mannschaft. Ein schneller 6:0 Lauf brachte die jungen Ulmer erstmal zum Nachdenken. Eine Antwort folgte prompt. Der erste erfolgreiche Distanzwurf von Jervis Scheffs leitete einen 7:0 Lauf der Donaustädter ein. Das Spiel entwickelte sich immer mehr zu einer Defensivschlacht. Nach einem erfolgreichen Dreier in Minute fünf von Jordan Müller, änderte sich in den folgenden drei Minuten nichts am Spielstand. Ein energischer Schlussspurt im ersten Viertel mit zwei erfolgreichen Dreiern von Kristian Sjolund sorgte für eine Ulmer Führung zur ersten Pause (20:14). Viertel Nummer zwei begann sehr ausgeglichen. Immer wenn die Würzburger versuchten heranzukommen, hatte das Team von Headcoach Florian Flabb die passende Antwort. Erst zum Ende der ersten Halbzeit machten die Würzburger so richtig Alarm. Mehrere gute Aktionen von Tyrese Williams und David Pisic brachten die Würzburger auf einen Zähler heran. Ein Sehenswerter Korbleger von Oliver Kullamäe setzte dennoch den Schlussstrich unter Halbzeit eins (39:36).
Die zweite Halbzeit begann mit einem Dreipunktspiel des Ulmer Topscorers Jordan Müller (22 Punkte). Anschließend legte das Team von Headcoach Alex King richtig los. Ein 13:3 Punkte Lauf geprägt vom überragenden Tyrese Williams (38 Punkte) brachte die Franken nach langer Zeit wieder in Führung. Das Viertel gestaltete sich zum Ende wieder ausgeglichen, doch 13 Punkte im dritten Viertel von Tyrese Williams sorgten für eine vier Punkte Führung zur letzten Viertelpause für die Franken (54:58). Zum Auftakt des Schlussabschnitts blühte Endurance Aiyamenkhue auf und drehte das Spiel nach nur einer Minute mit fünf Punkten in Folge (59:58). Würzburg fand aber nahezu immer eine Antwort in dieser Phase. Neun Punkte in Folge von Alec Anigbata konnten dennoch einen 12:0 Lauf der jungen Ulmer einleiten, der einen 8 Punkte Vorsprung 3:43 Minuten vor Schluss einbrachte (74:66). 47 Sekunden vor Schluss punkteten die Donaustädter zum 79:73 und hatten den Sieg schon vor den Augen. Danach begann der komplette Wahnsinn. Würzburg spielte fortan eine defensive Ganzfeldpresse und provozierte 4 Ballverluste der Ulmer in Folge, die 17 Sekunden vor Schluss in eine Würzburger Führung mündeten (79:80). Doch einen letzten Angriff hatten die Ulmer noch. Jordan Müller vergab sechs Sekunden vor Schluss einen Wurf aus der Mitteldistanz, doch Endurance Aiyamenkhue konnte entscheidend nachsetzten und den Ball 0,3 Sekunden vor Schluss im Korb versenken. Ein letzter Wurf vom überragenden Tyrese Williams konnte die drohende Niederlage nicht mehr abwehren. Am Ende geht die OrangeAcademy mit einem Endstand von 81:80 als Sieger vom Platz.
27.10.2024 18:00 Uhr // SKYLINERS Juniors vs. RheinStars Köln 84:91
Die RheinStars Köln bleiben in der Südgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB das Maß der Dinge. Nach einem furiosen Auftaktviertel setzten sich die Kölner am frühen Sonntagabend mit 91:84 (59:45) beim Bundesliga-Farmteam der SKYLINERS Juniors in Frankfurt durch.
Erstmals in dieser Spielzeit konnten die RheinStars auf die lange verletzten Marek Kotieno und Noah Wittmann zurückgreifen. In der Startformation stand trotzdem das aktuelle Stammpersonal. Die Kölner prägten dabei die erste Halbzeit vor allem offensiv. 37:26 stand es nach einem Spektakel in den ersten zehn Minuten, zwischenzeitlich kratzten die Kölner vor der Pause mal an einer 20-Punkte Führung (57:40/18.). Doch Frankfurt ließ sich vor allem durch den treffsicheren Bruno Albrecht (32 Punkte) nicht gänzlich abschütteln, bei Köln dominierten Hennen (18 Punkte, 7 Assists) und Rohwer (24, 7 Rebounds) die Szenerie. Nach der Halbzeit kam noch Bernard (14 Punkte, 7 Rebounds) hinzu.
Nach dem Seitenwechsel nahmen sich die RheinStars eine Schaffenspause, ließen die Frankfurter mehr und mehr ins Spiel und gaben das dritte Viertel mit 17:24 ab. Köln hatte dabei seinen Rhythmus eingebüßt, doch die Hausherren schlugen daraus kein Kapital. Minutenlang mäanderte das Spiel mit vielen Fehlversuchen hin und her. Wobei die Rheinländer immer ein wenig bessere Möglichkeiten vergaben als die SKYLINERS. Aber in den entscheidenden Momenten waren es dann doch die Kölner, die Ruhe und Übersicht behielten. In den abschließenden knapp vier Minuten konnten sie wieder etwas anziehen, den Vorsprung wieder ausbauen und diesen bis zum nächsten eingefahrenen Sieg kontrollieren. „Es war gut, dass wir das Spiel am Ende gewinnen konnten“, sagt der RheinStars Headcoach Baeck nach der Partie. „Wir sind offensiv gut gestartet, haben aber in der Defense immer wieder Fehler gemacht. So haben wir die Frankfurter im Spiel gehalten. Nach der Pause sind wir ohne Energie ins Spiel gegangen und können froh sein, dass wir im letzten Viertel noch mal zurück ins Spiel gefunden haben. Wir können nur ganz oder gar nicht spielen. Wenn wir nicht wach sind, wird es schwierig für uns. Ich hoffe, das ist allen eine Lehre. Andererseits haben wir nun fünf Spiele in Serie gewonnen, das sollte alle anspornen, weiter für unsere Erfolge hart zu arbeiten.“
Foto: studiozudem.de / Viktor Meshko