Nachberichte ProA // 14. Spieltag

21.12.2024 18:30 Uhr // Science City Jena vs. RASTA Vechta II 109:46

Beim BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer Science City Jena gab es für RASTA Vechta II am Samstagabend rein gar nichts zu bestellen. Das easyCredit Basketball Bundesliga-Farmteam der Niedersachsen unterlag vor in Jena mit 46:109 (24:56).

Zwei offene Dreier für Phillip Carr in der 1. Minute der Partie verwandelte der US-Amerikaner blitzsauber zur einer Vechtaer 6:0-Führung. Auf den Blitzstart der Gäste folgten jedoch 13 Punkte von Science City Jena – Auszeit RASTA II (5.). Dem Gruhn-Team machte zu schaffe, dass die Starter Kevin Smit und Marko Bacak schnell jeweils zwei Fouls kassiert hatten. Und Fouls waren eh das große Thema im 1. Viertel. Die Jenenser kamen 16 Mal an die Freiwurflinie, verwandelten 13 dieser Würfe. Derlei Erfolge waren RASTA II kaum vergönnt. Zwischen Carrs zweitem Dreier und dem nächsten erfolgreichen Vechtaer Wurf aus dem Spiel heraus lagen rund siebeneinhalb Minuten: Luc van Slooten traf in der 9. Minute per Dreier zum 26:11. Noch in derselben Minute konnte auch Jonathan Klussmann von jenseits der 6.75 Meter treffen – 26:14 (9.). Im 1. Viertel hatte RASTA II das Rebound-Duell mit 5:16 verloren, von den sechs versuchten Zweiern hatten sie nicht einen treffen können. Phillip Carr machte in Minute 13 schon seinen zehnten Punkt, traf zum 32:20. Danach aber war erst einmal nur noch Science City Jena im Spiel. RASTA II leistete sich in den ersten knapp fünf Minuten des 2. Viertels fünf Turnovers. Und auf Seiten der Hausherren fielen jetzt die Dreier. Chris Carter traf von außen zum 39:20, Robin Christen zum 42:20 (beides 15.), wieder Christen zum 45:22 (16.) und Zach Cooks zum 51:22 (18.) – RASTA II bekam die ganze Feuerkraft des ProA-Power House zu spüren. Fast vier Minuten blieben die Vechtaer ohne Punkt, lagen zur Halbzeit mit 24:56 hinten.
Science City Jena, das in Sachen 3er-Quote drittbeste Team der Liga, kam heiß wie eine Thüringer Bratwurst aus der Kabine und warf RASTA II einen Threeball nach dem anderen um die Ohren. Schon in Minute 21 trafen Lorenz Bank und Robin Christen zum 62:24, Zach Cooks legte Mitte des 3. Viertels gleich viermal vom Perimeter zum 71:24 (23.) nach und wieder Bank stellte auf schon 74:26 (24.). 23 Punkte hatte der nur 1.80 Meter große Shooting Guard nach drei Vierteln auf dem Konto, hatte fünf seiner sieben Dreier getroffen. Derweil dauerte es bis zur 29. Minute, ehe RASTA II erstmals einen Offensiv-Rebound holen konnte: Karl Bühner griff zu und traf zum 78:36. Jenas Cooks kochte RASTA II weiter komplett weich, traf traumhaft sicher. Für sein Team netzte der 25-Jährige zu den Beginn des 4. Viertels schon die Dreier Nummer 13 und 14 ein – 91:38, Auszeit RASTA II (32.). Die beeindruckende Show der Gastgeber ging aber unbeirrt weiter. Das Team von Head Coach Björn Harmsen ließ praktisch nicht eine Minute nach, wollte der Saison-Rekordkulisse unbedingt weiter etwas bieten. Lorenz Bank und Raphael Falkenthal trafen noch Jenas Threeballs 16 und 17, letzterer bedeutete in der 35. Minute das 101:40. Am Ende hatte Science City Jena mit 17 getroffenen Dreiern zwei erfolgreiche Würfe aus dem Feld mehr als RASTA II zusammen aus Zweiern und Dreiern. 

21.12.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. EPG Guardians Koblenz 95:56

Drei Tage vor Heiligabend besiegten die GIESSEN 46ers am Samstag am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die EPG Guardians Koblenz mit 95:56 (46:28).

Im ersten Viertel wurde den Fans ein Spiel auf Augenhöhe geboten, wozu in der Anfangsphase besonders der Koblenzer Star Ty Cockfield durch zwei verwandelte Dreipunktewürfe sorgte, gefolgt von einem Dreier durch Leon Friederici. Früh zeigte sich aber auch, dass mit dem Gießener Jonathan Maier ein körperlich sehr dominanter Gegenspieler die Abwehrarbeit der Guardians erschweren werde. Ein erkämpftes erstes Viertel endete mit 20:19 und versprach eine spannende Partie. Doch schon im zweiten Viertel wurde klar, dass Koblenz den Kürzeren ziehen würde. Bei den Guardians lief nichts mehr zusammen. In zehn Minuten Spielzeit verwandelten sie lediglich neun magere Punkte, davon vier durch Allin Blunt in der späten Schlussphase. Im Gegensatz zu den 46ers, gelangen den Guardians fast keine Spielzüge. Folglich zogen die Gießener davon und bauten ihren Vorsprung zur Halbzeit auf 46:28 aus. In den beiden Vierteln der zweiten Halbzeit setze sich der Spieltrend fort. Die Gießer zeigten hervorragenden Teambasketball und punkteten enorm stark. Koblenz hingegen wirkte über weite Strecken deklassiert. Nachdem das dritte Viertel mit 77:44 endete, konnte das Team von Marco van den Berg zum Schluss der Partie noch einmal ein paar erfolgreiche Angriffe zeigen, doch auch in diesem Viertel punkteten die Hausherren doppelt so hoch, sodass das Spiel letztlich mit 95:56 an die Gastgeber ging.

21.12.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. VfL SparkassenStars Bochum 103:108

Der „Battle of Bayreuth“, der Nerven-Krimi oder einfach nur das spannendste Spiel der Saison, egal, wie wir es nennen, die VfL SparkassenStars Bochum behielten am Ende in der dritten Overtime gegen den BBC Bayreuth die Oberhand und gewannen ihr achtes Spiel in Folge.

Nach gut eineinhalb Minuten machte Nat Diallo die ersten Bayreuther Punkte zum 2:2 für den BBC. Marios Giotis setzte einen Dreier zur 5:2-Führung drauf und Demarcus Demonia traf einen weiteren Distanzwurf zum 8:2 für die Gastgeber. Anschließend warf Demarcus Demonia den dritten BBC-Dreier in Folge zum 11:2. Nach diesem starken Bayreuther Start kam Bochum auf 11:10 heran. Matthew Strange brachte mit einem Vier-Punkte-Spiel die Gäste schließlich mit 11:14 in Front. Der 12:0-Lauf offenbarte einen Bruch im Bayreuther Spiel. Erst Tehree Horn brach den Bann und verkürzte für den BBC auf 13:14. Nach einem finalen Korb von Nat Diallo ging es in dem defensiv geprägten Spiel mit 16:16 ausgeglichen ins zweite Viertel. Beide Teams spielten eine intensive Defense, offensiv blieben sie aber hinter ihren Möglichkeiten zurück. Bei den Bayreuthern übernahm der Liga-Topscorer Demarcus Demonia nun die Führung, die SparkassenStars reagierten kollektiv und konnten das Spiel weiter ausgeglichen gestalten. Zur Halbzeit stand es 37:37.

Im dritten Viertel konnten sich die SparkassenStars erstmals leichte Vorteile erarbeiten. Jetzt stiegen auch die Wurfquoten an, was dazu führte, dass sich die Bochumer die höchste Führung des Spiels erarbeiten konnten (48:56). Angetrieben von den Zuschauern konterten die Bayreuther mit einem 8:0 Lauf. Mit einer 58:61-Führung gingen die SparkassenStars in das vierte Viertel. Ab diesem Zeitpunkt verlief das Spiel dramatisch. 29 Sekunden vor Ende des letzten Viertels brachte Peter Kalthoff die SparkassenStars mit einem Korbleger in Führung (78:79). Der BBC suchte die Entscheidung per Dreier durch Theree Horn, den Keith Braxton aber blocken konnte. Nach dem Einwurf wurde der Bayreuther Power Forward Dejan Kovacevic von Peter Kalthoff gefoult. Bei zwei verbleibenden Sekunden auf der Anzeigetafel ging der 27-jährige an die Freiwurflinie und hatte die Entscheidung in der Hand. Er traf aber nur einen der beiden Freiwürfe. Somit ging es mit einem Spielstand von 79:79 in die Overtime.

Beiden Teams waren nun die Strapazen dieses Kampfes anzumerken. Die erste Overtime blieb relativ punktarm, aber ausgeglichen. Mit einem Spielstand von 84:84 ging es in die zweite Overtime. Rene Kindzeka traf gleich einen Dreier zum 87:84 für den BBC, Demarcus Demonia erhöhte mit seinen ersten Punkten seit der Halbzeitpause auf 89:84. Keith Braxton traf die ersten Bochumer Punkte zum 89:86 und Niklas Geske glich aus der Distanz zum 89:89 aus. Dann traf Nat Diallo für Bayreuth (91:89). Kilian Dietz verwarf als nächstes zweimal von der Freiwurflinie für Bochum. Demarcus Demonia verwarf einen Dreier, zeigte dann einen Monsterblock und als nächstes gab es ein technisches Foul gegen Matt Strange. Moritz Plescher traf den fälligen Freiwurf zum 92:89. Matt Strange machte das Foul dann mit einem Dreier zum 92:92 wieder gut. Dabei blieb es, es ging in die dritte Overtime. Jetzt übernahm Keith Braxton für die SparkassenStars. Der US-Amerikaner erzielte acht Punkte hintereinander. Doch Bayreuth ließ sich nicht richtig abschütteln. Durch einen Dreier von Dejan Kovacevic verkürzten sie wieder auf 100:103. Wieder traf Braxton per Dreier und wieder konterte der BBC ebenfalls per Dreier, diesmal durch Baker. Vier Sekunden waren nun noch zu spielen. Ballbesitz Bochum. Niklas Geske wurde gefoult, ging zwei Sekunden vor Spielende an die Freiwurflinie und behielt die Nerven. Er verwandelte beide Freiwürfe und entschied das Spiel damit. Der Jubel nach dem 108:103 Sieg der SparkassenStars kannte nun keine Grenzen mehr.

21.12.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Tigers Tübingen 66:72

Am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mussten sich die Basketballer der Bozic Estriche Knights Kirchheim gegen den Nachbarn aus Tübingen knapp mit 66:72 geschlagen geben.

Die Partie gestaltete sich in den ersten Minuten sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften spielten zunächst einen langsamen Ball. Nach drei Minuten führte der Gastgeber mit 3:2, ehe Niedermanner bei noch 7:18 Minuten auf der Uhr seine ersten zwei Zähler zum 4:5 erzielte. Defensiv langten beide Teams zunächst noch nicht zu. Marvin Heckel kassierte für Tübingen bei 5:47 Minuten auf der Uhr das erste Foul der Partie. Beide Kontrahenten belauerten sich noch. Cooper erzielte seinerseits in Minute fünf seine ersten zwei Zähler zum 7:8. Spielerisch war es von beiden Kontrahenten noch kein Leckerbissen. Henry erzielte per Dreier nach sieben Minuten den 12:12-Ausgleich für das Perović-Team. Bei Kirchheim lief fiel über die vier gefährlichen Importspieler, während bei den Raubkatzen immer wieder Cooper der Dreh- und Angelpunkt war. Melkisedek Moreaux gelang mit einem artistischen Wurf 113 Sekunden vor der ersten Viertelpause das 16:15. Keine Mannschaft konnte sich etwas absetzen. Final ging es einem 17:17-Zwischenstand ins zweite Viertel. Dann legten die Gastgeber aus Kirchheim einen Gang zu und zogen davon. Mit hoher Energie und mitreißendem Spiel zogen sie das Publikum in ihren Bann und sorgten mit tollen Spielzügen für die berühmten Wow-Momente in der EWS Arena. Dieser Lauf kostete Kraft und nach einer zwischenzeitlichen 16 Punkte Führung der Bozic Knights kämpften sich die Tübinger bis zur Halbzeit auf 40:34 zurück.

Demetrius Ward erzielte nach zwei offensiven Rebounds das 42:34 für Kirchheim nach 45 Sekunden. Erneut kamen die Raubkatzen schlecht ins Viertel. Idowu stand bei 7:36 Minuten dann an der Freiwurflinie, traf jedoch nur einen Wurf zum 35:42. Es war gleichzeitig der erste Zähler für die Tigers im dritten Abschnitt. Cooper traf bis zur 24. Minute zwei Dreier in Serie zum 41:42-Zwischenstand, Perović nahm bei noch 6:36 Minuten auf der Uhr eine Auszeit. Cooper war inzwischen bei 19 Zählern angelangt. Wie so oft, hing zu viel an der Vorstellung von Cooper für die Tigers Tübingen. Klammheimlich waren die Tübinger aber wieder in der Begegnung. Idowu netzte auch aus der Distanz ein und holte mit dem 42:44 nach 26 Minuten die Führung wieder zurück zu den Tigers. Die Raubkatzen traten nun mit mehr Energie auf, gleichzeitig hatte der Gastgeber nun einen Hänger, und zwar einen massiven. Den Perović-Schützlingen sollte nichts mehr gelingen. Mit einem harten Dunking durch die Zone erzielte Idowu schließlich das 42:53. Es war gleichzeitig ein 19:o-Lauf der Raubkatzen im dritten Abschnitt. Kirchheim nahm 98 Sekunden vor dem Ende des Viertels eine weitere Auszeit. 20 Sekunden nach Wiederaufnahme der Begegnung beendete Henry den Kirchheimer Albtraum zum 44:53. Ganze 7:57 Minuten blieb der Gastgeber ohne einen Zähler. Final ging es mit einem 45:54 in die finalen zehn Minuten des Spiels. Auf Tübinger Seite spielte weiterhin fast nur Cooper. Bis in Minute 32 erzielte der US-Amerikaner fünf weitere Zähler zum 50:61 für die Raubkatzen. Auf Kirchheimer Seite bekam Youngster Nil Failenschmid nun Minuten. Sein Auftritt war beherzt und engagiert. Dem 19-Jährigen gelangen gleich die ersten Zähler des letzten Viertels zum 47:54 nach 31 Minuten. Das Spielniveau flachte nun jedoch weiter ab, obwohl die Frage zwischen Sieger und Verlierer zu beantworten war. Nach 36 Minuten stand es 54:61 für die Reinboth-Schützlinge, beiden Kontrahenten gelang davor ganze drei Minuten kein einziger Zähler. Cooper bekam in den Schlussminuten vor allem von Heckel und Idowu Unterstützung. So erzielte Heckel in Minute 37 das 56:65, doch Kirchheim gab sich noch nicht geschlagen. In den letzten Minuten ging es dann vermehrt an die Freiwurflinie. Die Begegnung war wahrlich kein Leckerbissen mehr. Die Mannschaft, die die besseren Nerven hat, sollte das Spiel gewinnen. Und diese guten Nerven hatten die Raubkatzen. Tigers-Kapitän Till Jönke legte beispielsweise 96 Sekunden vor dem Spielende beide Freiwürfe zum 61:68 in den gegnerischen Korb ab. 10,7 Sekunden vor der finalen Sirene foulte Lucas Mayer mit seinem fünften Foul Jönke, der 32-Jährige traf erneut beide Freiwürfe zum 66:71. Das war die Entscheidung. Jay Nagle beendete mit einem erfolgreichen Freiwurf die Partie zum 66:72, Niedermanner sicherte sich beim Fehlwurf den Rebounds und ließ die Uhr bei noch 7,7 Sekunden runterlaufen.

21.12.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Phoenix Hagen 81:99

Die Artland Dragons mussten am Samstagabend in der heimischen Artland Arena eine weitere Niederlage einstecken. Gegen die Phoenix Hagen unterlag das Team von Coach Patrick Elzie mit 81:99 und bleibt damit seit dem vierten Spieltag sieglos in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Die Partie begann zunächst ausgeglichen. Beide Teams schenkten sich im ersten Viertel wenig, doch Hagen zeigte früh seine Qualität von der Dreipunktelinie und setzte sich am Ende des Abschnitts knapp mit 20:23 ab. Im zweiten Viertel wurden die Gäste noch stärker und bauten ihren Vorsprung bis zur Halbzeit auf 41:50 aus. Besonders beeindruckend war dabei die hohe Wurfquote von außen – Hagen traf 50 % seiner Dreier und nutzte die Schwächen der Dragons-Defensive konsequent aus. Auch nach der Pause kämpften die Dragons weiter und konnten das dritte Viertel mit 23:22 für sich entscheiden. Vor allem Lamont West und Taylor Johnson, die jeweils 24 Punkte erzielten, waren die Aktivposten der Gastgeber. Doch Hagen ließ sich davon nicht beeindrucken. Angeführt von ihrem Topscorer Sincere Carry, der mit 26 Punkten glänzte, zog das Team im Schlussabschnitt das Tempo wieder an. Dank eines starken Reboundspiels und weiterhin beeindruckender Treffsicherheit jenseits der Dreipunktelinie entschieden die Gäste das vierte Viertel mit 27:17 für sich und machten den Sieg perfekt.

Trainer Patrick Elzie zeigte sich nach der Partie enttäuscht, erkannte aber auch die Qualität des Gegners an: „Wir haben heute gegen eine sehr starke Mannschaft gespielt, die ihre Chancen eiskalt genutzt hat. Unsere Jungs haben wieder alles gegeben, aber am Ende hat Hagen gezeigt, warum sie aktuell so stark auftreten. Uns fehlt momentan die Konstanz, um solche Spiele zu gewinnen.“

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Unser defensiver Gameplay ist über weite Strecken aufgegangen. Wir wollten dafür sorgen, dass Thomas, Green und Anthony möglichst wenig Impulse setzen konnten, auch wenn dadurch Freiräume für andere Spieler entstanden. Zudem wollten wir das Feld weit machen, indem unsere großen Leute viel entlang der Dreierlinie agieren – wenn Tim (Uhlemann) dann solch einen Sahnetag erwischt, ist das natürlich großartig. Als ist schön zu sehen, dass wir unserer Kultur treu geblieben sind und füreinander gekämpft haben. Dass wir unseren Fans, die mit ihrer Mottofahrt wieder einmal für eine fantastische Stimmung gesorgt haben, mit einem Sieg bescheren konnten, macht den Abend perfekt.“

21.12.2024 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 73:102

VET-CONCEPT Gladiators Trier schlagen PS Karlsruhe LIONS mit 73:102.

Die Gladiators waren von Beginn an fokussiert und führten bereits mit sechs Punkten bevor Joel Mäntynen den Ball nach knapp zwei Minuten erstmals durch die Trierer Reuse schickte. Von der Defense-Stärke, die das Team von Headcoach Aleksandar Scepanovic noch in der Vorwoche beim Sieg gegen die Bozic Estriche Kirchheim Knights ausgezeichnet hatte, war zunächst wenig zu sehen. Die Gäste schienen nach Belieben zu treffen und waren sowohl mit als auch ohne Ball meist einen Tick schneller als Karlsruhe. Erschwerend kam hinzu, dass die LIONS selbst einfache Freiwurf-Punkte liegenließen. Nach zehn Minuten betrug der Karlsruher Rückstand bereits 17 Punkt. Auch im zweiten Spielabschnitt blieben die Gäste spielbestimmend. Trier kontrollierte das Tempo der Partie und fand gute Lösungen am Brett, wie auch aus der Distanz. Zwar gaben sich die Hausherren nicht auf, kämpften um jeden Ball und versuchten die Trierer Physis bestmöglich anzunehmen, letztlich spielten sich die Gladiatoren jedoch nahezu in einen Rausch und erhöhten ihren Vorsprung somit auf 30 Punkte. Mit 28:58 ging es dann für beide Mannschaften in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die LIONS ihre Wurfquoten deutlich und wurden vor allem im Rebounding präsenter. So sicherten sich die Gastgeber zweite Chancen und bestraften die wenigen defensiven Fehler der Gladiatoren nun konsequent. Doch auf Seiten der Trierer blieb die Offensive extrem effizient und teamorientiert, sodass es den LIONS nur langsam gelang den Rückstand zu verkürzen. Zwar kamen die Karlsruher zur Mitte des dritten Viertels kurzfristig auf 2o Punkte heran, konnten dann jedoch den erneut stark aufspielenden Trierer Guards kaum etwas entgegensetzen. Vor allem Behnam Yakhchali lief zum Ende des dritten Viertels noch einmal heiß und sorgte so für die 56:86 Führung der VET-CONCEPT Gladiators vor dem Start in das vierte Viertel. Im letzten Spielabschnitt verwalteten die Gladiatoren dann ihren Vorsprung und ließen nichts mehr anbrennen. Zwar verkürzten die LIONS den Rückstand in den letzten Minuten der Partie immer wieder, doch auch dann fanden die Gladiatoren gute Lösungen um jede Gefahr eines Karlsruher Comebacks zu unterbinden. Am Ende eines überzeugenden Teamauftritts der VET-CONCEPT Gladiators Trier steht ein 73:102 in Karlsruhe.

22.12.2024 16:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Nürnberg Falcons BC 76:74

Am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verloren die Nürnberg Falcons bei den ART Giants Düsseldorf mit 76:74.

Der Beginn der Partie zeigte schon, wohin die Reise in den kommenden gut 40 Spielminuten gehen sollte: intensive Verteidigung und ein schnelles Spiel auf beiden Seiten. Beide Teams starteten mit aggressiver Verteidigung, was zu Fehlern auf beiden Seiten führte. Die Giants konnten jedoch einen leichten Vorsprung herausarbeiten und lagen in der 6. Minute mit 14:7 vorne, was Nürnberg zu einer Auszeit zwang. Nach der Auszeit blieb das Tempo hoch, mit vielen schnellen Angriffen und Fastbreaks – die Zuschauer freute es. Das Viertel endete mit einem knappen 20:15. Im zweiten Viertel gerieten die Düsseldorfer zunächst etwas aus dem Rhythmus und leisteten sich einige unnötige Fehler. In der 13. Spielminute stand es 23:20 für die Gastgeber, doch der Vorsprung schmolz weiter. Die Falcons zeigten sich mit einer konzentrierten Offensive, während die Giants Schwierigkeiten hatten, in ihr Spiel zu finden. Dies führte dazu, dass Nürnberg in der 16. Minute zum ersten Mal in Führung ging (29:31). Trotz des Rückschlags blieben die Rheinländer dran – die Führung wechselte mehrfach, zur Pause führten die Gastgeber denkbar knapp mit 40:39.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste im Aufwind und legten ein starkes drittes Viertel hin. Der treffsichere Sadaar Calhoun riss seine Teamkameraden mit und hatte einen großen Anteil daran, dass die Falcons das Spiel kontrollierten und sich nach 30 Minuten eine 54:63-Führung erarbeiten konnten. Im Schlussabschnitt bot sich den mitgereisten Fans und den Zuschauern am Live-Stream dann dasselbe Bild wie vor einer Woche in Vechta. Nürnberg tat zu wenig, um eine Vorentscheidung herbeizuführen und ermöglichte Düsseldorf so ein Comeback. Fünf Minuten vor dem Ende kamen die Gastgeber nach zahlreichen Fehlwürfen der Falken auf einen Zähler heran (64:65). Auszeit Nürnberg. Es folgten fünf schnelle Punkte der Gäste (64:70), doch Düsseldorf schlug zurück und kam zwei Minuten vor Schluss nach einem Ballverlust der Nürnberger wieder in unmittelbare Schlagdistanz (73:74). Die Mittelfranken standen nun enorm unter Druck, hatten es aber selbst in der Hand, die Partie zu einem guten Ende zu bringen. Zwei haarsträubende Ballverluste innerhalb kürzester Zeit gaben den Giants zwei Chancen auf den Sieg, von denen Oluwafemi Giese eine bei fünf Sekunden auf der Uhr eiskalt nutzte und so Nürnberg ins Unglück stürzte. 76:74. Game Düsseldorf.

23.12.2024 19:30 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Dresden Titans

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

Foto: Nina Sander

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