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Extremismus: Demokratieprojekte sehen Erstarken antidemokratischer Kräfte

Stern 

Mehrere Organisationen der Zivilgesellschaft geben seit 2020 die "Thüringer Zustände" heraus. Die Autoren warnen vor zunehmendem Einfluss von Antidemokratien und einer Normalisierung der AfD.

Thüringer Demokratieprojekte warnen vor zunehmendem Einfluss antidemokratischer Kräfte im Freistaat. Ein wesentlicher Treiber für das Erstarken von rechtsextremen, rechtspopulistischen, rassistischen und antisemitischen Tendenzen in Thüringen sei die AfD, wie Autoren in einer Aufsatzsammlung mit dem Titel "Thüringer Zustände" deutlich machten, die am Montag in Erfurt vorgestellt wurde. Der wissenschaftliche Leiter des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft, Axel Salheiser, sagte während der Vorstellung der Publikation, auch die aktuellen Ergebnisse der Kommunal- und Europawahlen in Thüringen zeigten, dass Kritik an dieser Partei für viele von deren Wählern ohne große Bedeutung sei. Das sei ein Zeichen für die Polarisierung der deutschen Gesellschaft.

Bei den "Thüringer Zuständen" handelt es sich um einen seit 2020 jährlich herausgegebenen Sammelband, der von Mobit, ezra, dem Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft sowie dem Zentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration der Universität Jena gemeinsam herausgegeben wird. Er erscheint nun zum vierten Mal.

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