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Medienberichte: Hat der Iran geplant, Donald Trump zu ermorden?

Stern 
Medienberichte: Hat der Iran geplant, Donald Trump zu ermorden?

Secret Service in Erklärungsnot: Die Personenschützer sollen die Sicherheitsmaßnahmen für Donald Trump wegen eines iranischen Mordkomplotts erhöht haben.

Die USA haben in den letzten Wochen Hinweise auf ein iranisches Komplott zur Ermordung von Ex-Präsident Donald Trump erhalten. Das berichten US-Sender CNN und MSNBC unter Berufung auf Insider. Der US-Geheimdienst und Trumps Wahlkampf-Team seien vor dem Attentat auf den Ex-Staatschef darüber informiert worden. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass der Schütze mit dem iranischen Komplott in Verbindung stehe. 

Besserer Schutz für Donald Trump

Der Secret Service soll den Medienberichten zufolge die Sicherheitsmaßnahmen für den ehemaligen republikanischen Präsidenten daher verstärkt haben. Die Behörde wollte die Berichte nicht bestätigen oder dementieren. Ein Sprecher erklärte, der Secret Service erhalte ständig neue Informationen über Bedrohungen und reagiere darauf, könne aber keine spezifischen Bedrohungen kommentieren.

Der Nationale Sicherheitsrat der USA erklärte, er verfolge iranische Drohungen gegen die frühere Trump-Regierung seit Jahren. Der Iran wolle Rache üben, nachdem die USA im Jahr 2020 den damaligen Kommandeur der al-Kuds-Brigaden der Revolutionsgarden, Kassem Soleimani, getötet hatten.

Der Iran weisen die Morddrohungsberichte zurück. "Das sind grundlose und politisch motivierte Unterstellungen", sagte ein Sprecher der iranischen UN-Mission in New York. Für den Iran sei Trump ein Kriegsverbrecher, der im Jahr 2020 den Befehl erteilte den iranischen General Soleimani zu töten. "Trump muss dafür verurteilt und bestraft werden, aber der Iran hat sich diesbezüglich für den juristischen Weg entschieden", so der Sprecher der iranischen Nachrichtenagentur Mehr zufolge.

Personenschützer unter Druck

Der Bericht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Secret Service wegen des Attentats auf Trump in Pennsylvania in die Kritik geraten ist. Die Präsidentenschützer müssen erklären, wie der Schütze auf einem Dach in rund 150 Metern Entfernung zu einem der am stärksten geschützten Politiker der Welt in Stellung gehen konnte. Präsident Joe Biden ordnete eine umfassende Untersuchung der Sicherheitsmaßnahmen bei der Veranstaltung an.

Der 78-jährige frisch gekürte Kandidat der konservativen Partei hatte den Anschlag nur knapp überlebt. Trump wurde von einer Kugel leicht am Ohr verletzt. Neben dem mutmaßlichen Schützen wurde auch ein Zuschauer, ein 50-jähriger Feuerwehrmann und Familienvater, getötet, zwei weitere Männer im Publikum wurden schwer verletzt.

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