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Polizei und US-Streitkräfte: Vereinbarung mit US-Militär soll Region sicherer machen

Stern 
Polizei und US-Streitkräfte: Vereinbarung mit US-Militär soll Region sicherer machen

Innenminister und US-Generalmajor begründen eine neue Partnerschaft. Ziel: Delikte im Zusammenhang mit Alkohol und Drogen am Steuer zu reduzieren. Unter anderem sind Gespräche mit der Polizei geplant.

Das Polizeipräsidium Westpfalz und die Kaiserslautern Military Community (KMC) sind künftig in einer Sicherheitspartnerschaft verbunden. Ziel des bei der Polizei Rheinland-Pfalz bislang einmaligen Ansatzes sei, Verstöße im Zusammenhang mit Alkohol und Drogen am Steuer in der Region zu reduzieren und zu verhindern, teilte das Innenministerium in Mainz mit. Dazu unterzeichneten Ressortchef Michael Ebling (SPD) und US-Generalmajor und KMC-Kommandeur Paul D. Moga eine Vereinbarung.

Unter anderem soll das Bewusstsein von US-Militärangehörigen für die Gesetze zum Thema Alkohol am Steuer und die rechtlichen Konsequenzen gesteigert werden. Dazu werden Unterstützungsangebote bereitgestellt, wie es hieß. Zudem sind unter anderem regelmäßige Treffen zwischen Vertretern des US-Militärs und der Polizei geplant, um Strategien zu erörtern, Informationen auszutauschen und die Wirksamkeit der Bemühungen zu bewerten.

Ebling: Gemeinsame Arbeit wird Früchte tragen

"Ich freue mich, dass wir diese neuartige Partnerschaft mit unseren amerikanischen Freundinnen und Freunden in Kaiserslautern eingehen und bin mir sicher, dass die gemeinsame Arbeit Früchte tragen wird", betonte Ebling. Moga unterstrich, Sicherheit und Wohlergehen der Soldatinnen und Soldaten sowie ihrer Familien und aller Menschen in Kaiserslautern seien von größter Bedeutung. "Vorfälle unter Alkoholeinfluss bedrohen nicht nur die öffentliche Sicherheit, sondern zerreißen auch das Gefüge unserer Gemeinschaft."

Der Bürgermeister von Ramstein-Miesenbach, Ralf Hechler, begrüßte das Abkommen. "Alles hilft, was Sicherheit und Sicherheitsgefühl in der Region erhöhen", sagte der CDU-Politiker.

Polizei: Erreichen größere Zielgruppe

Das Polizeipräsidium Westpfalz teilte mit, Alkohol und Drogen würden im Straßenverkehr zu den Hauptunfallursachen gehören. "Die Polizei hat diese im Blick. Gemessen an der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle ist die Anzahl der Unfälle unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss gering", erklärte ein Sprecher. Erfahrungsgemäß sei die Wahrscheinlichkeit, bei einem Unfall verletzt zu werden, jedoch höher, wenn Alkohol und Drogen im Spiel seien.

"Deswegen legt die Polizei einen Fokus auf diese Ursache. Dies tut sie durch regelmäßige Kontrollen und damit einhergehende Präventionsarbeit, um möglichst viele zu erreichen." Über die Kooperation mit den US-Streitkräften erreiche man eine größere Zielgruppe.

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