Museums-Neubau in Greifswald: "Galerie der Romantik" feiert Richtfest
Vor rund zehn Jahren begann die Planung für die neue "Galerie der Romantik" für Werke von Caspar David Friedrich. Nun feiert das Pommersche Landesmuseum Richtfest. Billig ist das Projekt nicht.
Rund sechs Monate nach Beginn des Baus zur neuen "Galerie der Romantik" hat das Pommersche Landesmuseum in Greifswald Richtfest gefeiert. In dem Neubau, der bisher nur ein Rohbau mit Dachdecke ist, soll später die Gemäldegalerie mit Werken des in Greifswald geborenen Caspar David Friedrich (1774-1840) neu präsentiert werden.
"Caspar David Friedrich wäre mit Sicherheit überglücklich über diesen Museumsbau – überglücklich, dass seine Kunst die Menschen in Greifswald noch immer so berührt", sagte Museumsdirektorin Ruth Slenczka auf der Baustelle. Nur dank der Förderung vom Bund in Höhe von rund 6,7 Millionen Euro sei der Bau der "Galerie der Romantik" möglich.
Planung startete 2013
Ende Januar 2024 starteten die Bauarbeiten für das Projekt. Die erste konkrete Planungsphase hatte allerdings schon 2013 begonnen. "Der Bau des Pommerschen Landesmuseums liegt uns sehr am Herzen, da wir dafür bereits seit dem Architektenwettbewerb 1996 verantwortlich sind. Es ist uns eine besondere Freude, nunmehr die "Galerie der Romantik" als letzten Baustein einzufügen", sagte Architekt Gregor Sunder-Plassmann.
Der Greifswalder Oberbürgermeister, Stefan Fassbinder, lobte den Neubau: "Es ist eine beeindruckende Leistung, parallel zum großen Friedrich-Jubiläum mit seinen zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen so einen Bau zu verwirklichen", sagte der Grünen-Politiker, der auch Vorsitzender des Stiftungsrates ist.
Wann die "Galerie der Romantik" eröffnet
Wann die neue Romantik-Galerie geöffnet werde, sei noch unklar, sagte Julia Kruse, Sprecherin des Pommerschen Landesmuseums, der dpa. Im Mittelpunkt der neuen Galerie steht später Caspar David Friedrich. In einer Kapelle sollen Besucherinnen und Besucher demnach multimedial auf dessen poetische Bildwelt eingestimmt werden. Interessierte können unter anderem erleben, wie die Bilder des Malers entstanden sind und mehr über die Liebe des Seifensiedersohns zu Kanarienvögeln und seinen gewaltigen Vollbart erfahren.