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Bundeswehr-Etat: Bundeswehr will weiter in Erfurt investieren

Stern 
Bundeswehr-Etat: Bundeswehr will weiter in Erfurt investieren

Die gesamte Logistik der Bundeswehr wird von Erfurt aus gesteuert. Die Aufstellung des Logistikkommandos an diesem Standort hat sich aus Sicht des Verteidigungsministers bewährt.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat zu Beginn einer Sommerreise die Bedeutung der Logistik für die Streitkräfte unterstrichen – und weitere Investitionen in den Bundeswehrstandort in Erfurt angekündigt. "Keine Truppe ohne Logistik, ohne Mampf kein Kampf", sagte Pistorius bei einem Besuch des Logistikkommandos in der thüringischen Landeshauptstadt. Das Kommando koordiniert den gesamten Nachschub für die Bundeswehr.

Die Aufstellung des Kommandos im Jahr 2013 habe sich vollauf bewährt, so Pistorius. In den nächsten Jahren solle in den Standort deshalb weiteres Geld investiert werden. Die Mittel sollten unter anderem in noch bessere Ausbildungsmöglichkeiten für die Soldaten fließen.

Unter dem Dach des Kommandos dienen bundesweit etwa 17.000 Soldaten sowie zivile Mitarbeiter. Die Masse von ihnen gehört zur mobilen Logistiktruppe. In Erfurt sind etwa 600 Männer und Frauen des Kommandos stationiert. 

Pistorius mit Haushaltseinigung der Ampel-Regierung unzufrieden

Gleichzeitig zeigte sich Pistorius unzufrieden mit den Details der Haushaltseinigung der Ampel-Regierung in Berlin. Zwar sei es ein "Ausdruck von deutlich mehr Stabilität, als man diesem Land zutraut", dass sich das Bundeskabinett nun auf einen Haushaltsentwurf geeinigt habe. Dennoch entspreche die für die Verteidigungsausgaben vorgesehene Summe für das Jahr 2025 nicht dem Betrag, der nötig sei, um die Bundeswehr ausreichend zu finanzieren. In den parlamentarischen Beratungen wolle er sich nun dafür einsetzen, dass es für die Bundeswehr noch mehr Geld gebe, als vom Kabinett vorgesehen sei, "weil die Aufgabe größer ist als das, was jetzt auf dem Tisch liegt".

Im Etatentwurf des Bundeskabinetts für das nächste Jahr sind 53,3 Milliarden Euro Verteidigungsausgaben veranschlagt. Pistorius hatte 58 Milliarden Euro gefordert.

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