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Immobilienmarkt: Hohe Zinsen und Baukosten bremsen Grundstücksverkäufe

Stern 

Angesichts hoher Zinsen und Kosten beim Hausbau hat sich der Grundstücksmarkt im zweiten Jahr hintereinander abgekühlt. Je nach Art des Wohneigentums fallen die Rückgänge unterschiedlich aus.

Die hohen Zinsen und Baupreise bremsen weiterhin den Verkauf von Grundstücken in Brandenburg. "Die Anzahl der registrierten Kaufverträge ist weiter zurückgegangen und der prozentual noch stärkere Rückgang des Geldumsatzes ist ein deutliches Indiz für fallende Grundstückspreise", sagte Henry Zunke vom Oberen Gutachterausschuss bei der Vorstellung des Grundstücksmarktberichtes für das vergangene Jahr. Demnach seien das zweite Jahr in Folge weniger Kaufverträge geschlossen worden.

Die Größenordnung des Verkaufseinbruchs sind durchaus beachtlich: Die Zahl der Grundstücksverkäufe in Brandenburg ging von gut 28.000 auf rund 24.000 zurück - ein Rückgang von 14 Prozent. Der Geldumsatz verringerte sich deutlich um ein Drittel gegenüber 2022. Allerdings habe die Dynamik des Umsatzrückgangs zum Jahresende spürbar nachgelassen, schob Zunke nach. Besonders stark war der Rückgang bei Erstverkäufen von Eigentumswohnungen. Die Zahl der Kaufverträge sank im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2022 um 30 Prozent. Der Geldumsatz brach sogar um 36 Prozent ein.

"Vor allem die Zinswende und die steigenden Preise für Baumaterialien und Energie haben im vergangenen Jahr die Entwicklung auf dem Grundstücksmarkt bei uns wesentlich beeinflusst", fasste Innenstaatssekretär Markus Grünewald zusammen. In der Folge sanken die Preise für Immobilien teilweise deutlich: Der Preis für ein baureifes Einfamilienhausgrundstück sank im Landesdurchschnitt um elf Prozent auf 201 Euro pro Quadratmeter. Im Berliner Umland ging der Durchschnittspreis von 399 Euro pro Quadratmeter auf 338 Euro pro Quadratmeter zurück. Die Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser gingen im Durchschnitt um acht Prozent zurück.

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