Ernte: Weniger Getreide auf Thüringer Feldern
In Thüringen sind in diesem Jahr viele Äcker stillgelegt worden. Deshalb wird auch weniger Getreide angebaut.
Zur diesjährigen Ernte steht weniger Getreide auf Thüringens Feldern. Nach vorläufigen Ergebnissen bestellten die Landwirte im Freistaat auf 336.300 Hektar Getreide zur Gewinnung von Korn, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Das sind 6.300 Hektar beziehungsweise zwei Prozent weniger als im Vorjahr.
Vor allem bei der anbaustärksten Art - dem Winterweizen - gab es mit elf Prozent einen deutlichen Rückgang. Winterweizen reift demnach noch auf 167.900 Hektar (2023: 188.200 Hektar). Auch der Anbau von Ölfrüchten wie Winterraps verringerte sich um acht Prozent.
Insgesamt gibt es in Thüringen laut der Statistik in diesem Jahr 603.400 Hektar Ackerland. Rund 24.900 Hektar oder vier Prozent seien stillgelegt worden und damit 8.200 Hektar mehr als 2023. Als Voraussetzung für Subventionen wollte die EU Landwirte bis 2027 dazu verpflichten, jedes Jahr vier Prozent des Ackerlandes brachliegen zu lassen. Nach den Bauernprotesten wurde diese Regelung jedoch im Frühjahr wieder zurückgenommen.