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Kleine Plagegeister: Fruchtfliegenfalle bauen oder kaufen? Diese Möglichkeiten gibt es

Stern 

Wenn die Temperaturen steigen, haben Fruchtfliegen Hochsaison: Die winzig kleinen Insekten richten zwar keinen (gesundheitlichen) Schaden an, können aber extrem lästig werden. Und da sie sich in kurzer Zeit stark vermehren, ist schnelles Handeln gefragt.

Ein Insekt, das viele Namen trägt: Obst-, Essig- oder Taufliege sind die bekanntesten Synonyme der Fruchtfliege. Unabhängig davon, wie Sie die Tiere nennen, bleibt ihre Anwesenheit nicht lange verborgen. Haben die Außentemperaturen mindestens zehn Grad erreicht, beginnt die Nahrungssuche: Auf dem Speiseplan steht (reifes oder angeschnittenes) Obst, aber auch Säfte, Wein und Essensreste aus dem Mülleimer üben auf Fruchtfliegen eine magische Anziehungskraft aus. Und da ein Insekt hunderte Eier legen kann, nimmt die Population rasend schnell zu. Nach nur zwei Wochen schlüpft bereits die nächste Generation, sodass Ihr Zuhause von den kleinen Tieren regelrecht überschwemmt wird – wenn Sie nichts dagegen unternehmen. Wie Sie Fruchtfliegen loswerden und welche Zutaten für eine Fruchtfliegenfalle wichtig sind, lesen Sie im Folgenden.

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Fruchtfliegenfalle kaufen: Vor- und Nachteile

Im Handel gibt es die klassische Fruchtfliegenfalle: Sie lockt die kleinen Insekten mithilfe von sogenannten Pheromonen an. Die Oberflächen der Leimfallen sind so klebrig, dass alle Tiere daran haften bleiben – und verenden. Der Vorteil dieser Variante liegt ganz klar in der hohen Wirksamkeit der Lockstoffe, ein Nachteil hingegen ist (zumindest für tierliebe Menschen), dass die Fruchtfliegen in dieser Falle sterben. Daher sollte sie nur bei starkem Befall zum Einsatz kommen.

DIY: So stellen Sie eine Fruchtfliegenfalle her

Alternativ zur gekauften Variante können Sie mit wenigen Zutaten eine eigene Fruchtfliegenfalle herstellen – mit oder ohne tödlichem Verlauf für die Insekten. Wir stellen Ihnen beide Möglichkeiten vor.

Die tödliche Fruchtfliegenfalle

Sinn und Zweck dieser Falle ist es ebenfalls, die Insekten anzulocken. Das gelingt besonders gut mit Apfelessig – die Tiere heißen nicht ohne Grund auch Essigfliegen. Alternativ können Sie auch gewöhnlichen Essig nehmen, den Sie mit Apfelsaft (im Verhältnis 1:5) vermischen. Zudem benötigen Sie noch etwas Spülmittel und eine kleine Schale. Anschließend gehen Sie wie folgt vor:

  1. Wählen Sie einen idealen Standort für die tödliche Fruchtfliegenfalle, zum Beispiel in der Nähe Ihrer Obstvorräte – oder da, wo sich die meisten Insekten vorzugsweise aufhalten.
  2. Füllen Sie die Schale mit dem Apfelessig und geben einen Spritzer Spülmittel hinein – dadurch wird die Oberflächenspannung aufgehoben und die Fruchtfliegen ertrinken.
  3. Anschließend dürfen Sie die Schale nicht mehr bewegen, damit sich an den Rändern kein flüssiger Film sammelt, auf den sich die Tiere zuerst stürzen (statt in die Flüssigkeit).

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Lebendfalle für Fruchtfliegen

Möchten Sie die Fruchtfliegen lebend fangen und anschließend (draußen) wieder befreien, benötigen Sie folgende Zutaten: eine kleine Schale und etwas Essig, reifes Obst (zum Beispiel Birnen) sowie Klarsichtfolie, ein Gummi und etwas Spitzes – etwa ein Messer oder eine Nadel. Anschließend gehen Sie wie folgt vor:

  1. Schneiden Sie das Obst an, am besten in kleine Stückchen.
  2. Gießen Sie etwas Essig in die Schale, sodass der Boden bedeckt ist.
  3. Legen Sie die Obststücke in den Essig.
  4. Verschließen Sie die Schale mit der Klarsichtfolie.
  5. Befestigen Sie die Folie mit einem Haushaltsgummi.
  6. Stechen Sie ein paar kleine Löcher in die Folie.

Wichtig: Die Löcher müssen groß genug sein, dass die Fruchtfliegen hindurchpassen – aber klein genug, sodass sie nicht mehr hinausfliegen können.

Sinn und Zweck der Lockfalle ist es, die Tiere einzufangen, aber nicht zu töten. Möglich wird das durch das frische Obst, auf dem die Insekten überleben.

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Fruchtfliegen vorbeugen: So funktioniert's

Damit sich die Fruchtfliegen in Ihrem Zuhause erst gar nicht vermehren, können Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen, wie etwa:

  • Bringen Sie feinmaschige Fliegengitter an Ihren Fenstern an, die nicht nur Fruchtfliegen, sondern auch andere Insekten (wie Motten, Fliegen und Wespen) fernhalten.
  • Da Fruchtfliegen nicht nur Obst, sondern auch Essensreste appetitlich finden, sollten Sie Ihren (Bio-)Müll regelmäßig entsorgen – vor allem an warmen Tagen.
  • Der Geruch von Gewürznelken soll Fruchtfliegen für eine kurze Zeit vertreiben. Da sie jedoch schnell an Intensität verlieren, müssen diese regelmäßig ausgetauscht werden.
  • Verwenden Sie eine Fliegenhaube aus Metall (unterschiedliche Größen möglich), um frisches oder auch reifes Obst in einer Schale vor Fruchtfliegen abzuschirmen.
  • Lassen Sie keine Fruchtsäfte, Wein- oder Bierflaschen offen herumstehen. Unabhängig davon, ob diese leer oder voll sind. Alles, was Fruchtfliegen anzieht, muss verschlossen bleiben.

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