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Kriminalität: Limburg führt Waffenverbotszone ein

Stern 
Kriminalität: Limburg führt Waffenverbotszone ein

Rund um den Bahnhofsplatz dürfen ab Freitag zwischen 20.00 und 5.00 Uhr keine Waffen mitgeführt werden. Limburg ist damit die dritte Stadt in Hessen mit einer Waffenverbotszone.

"Weniger mitgeführte Messer im öffentlichen Raum" - das fordert die Stadt Limburg und macht zum 1. August den Bahnhofsplatz sowie das nahe Umfeld zur Waffenverbotszone. Damit ist in der Zeit von 20.00 bis 5.00 Uhr das Mitführen von Waffen in dem Bereich verboten. Allgemein sei "eine Zunahme von Stichwaffen zu verzeichnen, die bei Auseinandersetzungen eingesetzt werden", teilte das Polizeipräsidium Westhessen mit. Das Verbot betrifft Waffen nach dem Waffengesetz sowie Messer mit feststehender oder feststellbarer Klinge mit einer Länge von mehr als vier Zentimetern. 

Die Waffenverbotszone umfasst laut des Polizeipräsidiums das Gelände des Bahnhofs mit allen Bahnsteigen, den Bahnhofsplatz sowie die nähere Umgebung. Erfahrungen aus bestehenden Waffenverbotszonen zeigten, dass die "Zahl der schnell einsatzbereiten Waffen" sofort abnehme. 

Dritte Zone dieser Art im Land

Nach Wiesbaden und Frankfurt ist der Bereich rund um den Limburger Bahnhof die dritte ausgewiesene Waffenverbotszone in Hessen. Aktuell werde auch in Marburg und Gießen die Ausweisung solcher Zonen in Betracht gezogen, hieß es.

Wer dennoch mit einem Messer, Schlagstock oder Co. erwischt wird, kann mit einer Geldbuße von bis zu 10.000 Euro rechnen. Verbotenerweise geführte Waffen und Messer können dauerhaft eingezogen werden. Von dem Verbot ausgenommen sind unter anderem die Polizei, Rettungsdienste, Feuerwehr sowie Mitarbeitende des städtischen Ordnungsamts. 

Neben der Einrichtung der Waffenverbotszone setzt die Stadt mit der Landespolizei auf einen "Zehn-Punkte-Plan". "Jeder einzelne Punkt trägt dazu bei, Limburg ein wenig sicherer zu machen", sagte Stadtrat Michael Stanke (CDU). Weitere Bestandteile des Plans seien unter anderem eine starke Präsenz der Sicherheitskräfte in der Innenstadt sowie intensivere Kontrollen von Rasern, Posern und Tunern, erklärte die Polizei. 

 

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