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Olympia-Prämien: So viel (oder wenig) Geld zahlen die Nationen ihren Sportlern

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Olympia-Prämien: So viel (oder wenig) Geld zahlen die Nationen ihren Sportlern

Bei Olympia 2024 geht es nicht nur um Ruhm und Ehre. Die Athletinnen und Athleten kämpfen auch um hohe Preisgelder ihrer Heimatländer. Wer zahlt am meisten, wer knausert?

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris kämpfen über zehntausend Athletinnen und Athleten aus 206 Nationen um Medaillen, Ruhm, die Unsterblichkeit – und Prämien ihrer Heimatländer. Dabei unterscheiden sich die Preisgelder stark.

Während manche Nationen ihre Sportler nur mit ein paar Tausend Euro belohnen, zahlen andere kleine Vermögen für Gold, Silber und Bronze. Wie viel bekommen die deutschen Medaillengewinner – und wie stehen wir im internationalen Vergleich da?

Was bekommen deutsche Sieger bei Olympia 2024?

In Deutschland ist es die Stiftung Deutsche Sporthilfe, die Olympiateilnehmern Prämien für Medaillen zahlt. Diese Auszahlungen werden privat finanziert und kommen ohne öffentliche Mittel aus. Die Höhe der Prämien ist seit einem Jahrzehnt konstant. Allerdings erfolgt die tatsächliche Auszahlung erst ein Jahr nach der Preisverleihung.

Die Sporthilfe plant, dieses Jahr insgesamt 2,1 Millionen Euro an die erfolgreichen Teilnehmer der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele in Paris auszuschütten. Am meisten gibt es logischerweise für eine Goldmedaille.

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Deutsche Medaillengewinner bei den Olympischen Spielen werden wie folgt belohnt: 20.000 Euro gibt es für eine Goldmedaille, 15.000 Euro für Silber und 10.000 Euro für Bronze. Dabei spielt die jeweilige Sportart keine Rolle.

Darüber hinaus erhalten auch Athleten, die sich Plätze jenseits des Podiums sichern, Preisgelder: 5000 Euro für den vierten Platz, 4000 Euro für den fünften, 3000 Euro für den sechsten, 2000 Euro für den siebten und 1500 Euro für den achten Rang.

Tatsächlich sind die Gelder im Vergleich mit anderen Nationen aber eher gering. Wie viel zahlen andere Länder?

Was andere Nationen an Olympia-Prämien zahlen

Für die Goldmedaille zahlen andere Nationen so viel:

  1. Hongkong: 690.000 €
  2. Singapur: 686.000 €
  3. Taiwan: 550.000 € (plus lebenslang monatlich 3700 €)
  4. Israel: 254.000 €
  5. Serbien: 201.000 €
  6. Italien: 178.540 €
  7. Spanien: 93.240 €
  8. Frankreich: 79.352 €
  9. USA: 35.500 €
  10. Kanada: 13.485 €
  11. Australien: 12.000 €

In Paris wird der Leichtathletik-Weltverband erstmals zusätzlich 50.000 US-Dollar (ungefähr 46.000 Euro) auf jede Goldmedaille für seine Olympiasieger drauflegen. Dies markiert das erste Mal, dass ein Fachverband bei den Olympischen Spielen Geldprämien an seine Sieger verteilt. Während diese Neuerung bei den Athletinnen und Athleten auf Begeisterung stößt, äußern andere Sportverbände und das Internationale Olympische Komitee (IOC) Kritik.

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