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Sehr heiß, sehr gefährlich: "Stattliche Zahl": Feuerwehr warnt vor Grill-Unfällen

Stern 
Sehr heiß, sehr gefährlich:

Würstchen, Steaks und Grillkäse: Im Sommer brutzelt es allerorten. Sehr lecker, sagen die einen. Aber auch sehr gefährlich, die anderen. Eine Feuerwehr appelliert an die Vernunft der Grill-Jünger.

Die Feuerwehr in Köln appelliert eindringlich an Grill-Fans, ihre glühenden Gerätschaften nicht aus den Augen zu lassen - vor allem, wenn Kinder in der Nähe sind. "Leider gibt es eine stattliche Zahl von bundesweit 4000 Grillunfällen pro Jahr", sagte Sprecher Ulrich Laschet der Deutschen Presse-Agentur. Und oft seien dabei Kinder betroffen. "Ungefähr 20 bis 30 Prozent der Opfer bei solchen Grillunfällen sind Kinder. Und von diesen betroffenen Kindern haben mehr als die Hälfte danach schwere Verbrennungen."

Die Kölner Feuerwehr hatte sich mitten in der Sommerferienzeit, in der Grills Hochkonjunktur haben, dazu entschieden, mit einer Vorführung zu dem Thema auf die Gefahren bei unvorsichtigem Umgang mit den Geräten hinzuweisen. Bei einem Presse-Termin am Mittwoch loderten entsprechend beeindruckende Flammen.

Kinder nicht unbeaufsichtigt lassen

"Wenn Kinder dabei sind, sollte man besonders vorsichtig sein beim Grillen", mahnte Sprecher Laschet. "Kinder dürfen nie unbeaufsichtigt an einem Grill stehen, weil es durchaus vorkommen kann, dass sie etwas in den Grill kippen, das leicht entzündlich ist." Eine andere Gefahr sei, dass Kinder unbedacht auf den Grill fassen könnten. "Das ist unglaublich schmerzhaft und gefährlich. Kinder sind im Wachstum, die Haut wächst dann nicht mehr weiter", sagte Laschet. "Das kann massive Komplikationen nach sich ziehen."

Hohe Temperaturen als unterschätzte Gefahr

Aus seiner Sicht sei vielen Menschen gar nicht bewusst, mit welchen Temperaturen man an einem Grill arbeite. Viele wüssten zum Beispiel auch nicht, wie schnell es zu einer Explosion kommen könne, wenn an einem Gasgrill unkontrolliert Gas austrete. Auch andere Gefahren seien zu beachten. 

"Ich selbst fahre seit über 30 Jahren Einsatzdienst", berichtete Laschet. "Ich habe selber schon erlebt, dass Menschen in einer Wohnung mit einem Holzkohlegrill arbeiten."

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