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Nachwuchs bei Faultieren: Faultier-Nachwuchs im Schweriner Zoo

Stern 

Faultiere hängen am liebsten kopfunter im Baum und pflücken Blätter. Das richtige Abhängen muss das gerade geborene Jungtier im Schweriner Zoo erst noch lernen.

Entgegen allen Faultier-Gepflogenheiten verharrt das Baby von Zweifinger-Faultier Amy im Schweriner Zoo vorerst in Bauchlage. Festgekrallt am Brustfell der Mutter erkundet das Jungtier Informationen des Zoos zufolge bei gelegentlichen Ausflügen sein Gehege und schließt erste Bekanntschaften mit Mitbewohnern im Humboldt-Haus, das der Tierwelt Südamerikas gewidmet ist. 

Dann können auch Zoo-Besucher das kleine Faultier in Augenschein nehmen, das am 1. August zur Welt gekommen ist. Die meiste Zeit verbringt das Jungtier den Angaben nach aber mit der Mutter im Schutz der Schlafhöhle. 

Zweites Mal Nachwuchs von Zweifinger-Faultier Amy

Laut Tierpflegerin Julia Demuth hat die neunjährige Amy zum zweiten Mal Nachwuchs bekommen und zeigt sich als gute und entspannte Mutter. Sie lasse zu, das mit einer Pipette Hundemilch zugefüttert werde. 

Das sei nötig, weil das Muttertier selbst unmittelbar nach der Geburt noch zu wenig eigene Milch habe. Das Jungtier, dessen Geschlecht noch nicht bestimmt wurde und das auch noch keinen Namen hat, entwickle sich gut. "Alle sind gut drauf. Wir sind zufrieden", sagte Demuth.

Zweifinger-Faultiere leben einzeln und sind nachtaktiv

Laut Zootier-Lexikon besiedelt das Zweifinger-Faultier tropisch-feuchte Wälder im nördlichen Südamerika. Die Tiere leben einzeln, sind nachtaktiv und extrem an das Leben in Baumkronen angepasst. 

Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Blättern. Da diese jedoch nährstoff- und energiearm sind, spart das Zweifinger-Faultier Energie, indem es sich äußerst langsam bewegt. Obwohl in freier Natur durch fortschreitende Abholzung die Lebensräume kleiner werden und die Bestände generell abnehmen, wird die Art bislang als nicht-gefährdet eingestuft.

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