World News

Deutschlandtrend: CDU/CSU suchen den Kanzlerkandidaten: Söder vergrößert Abstand zu Merz

Stern 

Im Herbst will die Union entscheiden, wer sie in die Bundestagswahl führt. Der Favorit steht der zwar CDU vor, aber in den Umfragen liegt jemand anderes vorne.

Noch ist die nächste (geplante) Bundestagswahl in weiter Ferne, die Union hat deshalb noch nicht entschieden, wen sie als Kanzlerkandidaten ins Rennen schicken. Geht es nach der Bevölkerung, dann wird es nicht CDU-Chef Friedrich Merz werden. Nach dem neuesten Deutschlandtrend liegt er in der Gunst der Deutschen gerade einmal auf Platz drei – hinter dem bayerischen Ministerpräsident Markus Söder und dem Regierungschef Nordrhein-Westfalens Hendrik Wüst.

27 Prozent halten CDU-Chef für guten Kandidaten

Laut der Befragung durch Infratest dimap wäre Söder aus Sicht von 38 Prozent der Befragten ein guter Kanzlerkandidat. Das sind vier Prozentpunkte mehr als Ende Mai. Wüst kommt auf 36 Prozent (plus 2), der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz nur auf 27 Prozent. Im Urteil der Unionsanhänger liegt Söder mit 59 Prozent sogar noch deutlicher vor Merz und Wüst (je 47 Prozent).

STERN 32_24 Fried 9:16

Die nächste Bundestagswahl soll planmäßig am 28. September 2025 stattfinden. Merz und Söder haben vereinbart, die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur gemeinsam im Herbst zu treffen. Der CDU-Vorsitzende, zugleich Oppositionsführer im Bundestag, gilt,  auch aus Sicht von Söder, als klarer Favorit. Vor der letzten Bundestagswahl hatten Söders Kanzler-Ambitionen die Union geschwächt.

SPD dümpelt bei 15 Prozent herum

In den Umfragen sind CDU/CSU derzeit deutlich stärkste Kraft. Laut Infratest dimap kommen CDU und CSU auf 32 Prozent, das ist ein Prozentpunkt mehr als Anfang Juli. Die AfD erreicht 16 Prozent (minus 1), die SPD um Bundeskanzler Olaf Scholz 15 Prozent (plus 1). Die Grünen büßen einen Prozentpunkt ein und landen aktuell bei 12 Prozent. Das ist ihr schwächster Wert im Deutschlandtrend seit April 2018. 

Wie Wagenknecht mit der CDU spielt 11.45

Das Bündnis Sahra Wagenknecht kommt auf 9 Prozent (plus 1), die FDP muss mit 5 Prozent Zustimmung um den Wiedereinzug in den Bundestag zittern. Auf alle anderen Parteien entfallen derzeit 11 Prozent (-1) – darunter die Linke. 

Umfragen sind keine Prognosen

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet und spiegeln nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider. Sie sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

Читайте на 123ru.net