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La Grande-Motte bei Montpellier: Explosion vor Synagoge in Frankreich: Macron spricht von "Terrorakt"

Stern 

Zwei Autos brennen vor einer Synagoge im Süden Frankreichs, dann explodierte eine Gasflasche. Anschlag oder Unfall? Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen eines Terrorakts.

Nach der Explosion vor einer Synagoge im südfranzösischen La Grande-Motte hat die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Das bestätigte die Behörde der Nachrichtenagentur DPA in Paris. Die Ermittlungen liefen, um den oder die Täter festzunehmen.

Konkret untersucht die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft den Verdacht von versuchter Tötung mit Terrorismus-Bezug und Zerstörung mit gefährlichen Mitteln sowie terroristischer Vereinigung.

Synagogen-Explosion verletzt einen Polizisten

Am Morgen hatten zunächst zwei Autos vor der Synagoge in der Nähe von Montpellier gebrannt. In einem der Fahrzeuge explodierte eine Gasflasche. Dabei wurde ein Polizist verletzt. Auch zwei Türen der Synagoge wurden in Brand gesetzt. Zu dem Zeitpunkt befanden sich fünf Menschen in der Synagoge, unter ihnen der Rabbi. Sie blieben laut Anti-Terror-Staatsanwaltschaft unverletzt.

Anschlag auf Synagoge, Kirchen und Polizeiposten im Kaukasus 20.05

Frankreichs geschäftsführender Innenminister Gérald Darmanin ließ anordnen, die Präsenz von Sicherheitskräften vor jüdischen Gotteshäusern sofort zu erhöhen. Auf dem Netzwerk X schrieb er von einer "offenbar kriminellen versuchten Brandstiftung". Er drücke der jüdischen Gemeinschaft seine volle Unterstützung aus.

Emmanuel Macron spricht von "Terrorakt"

Der amtierende Premier Gabriel Attal sprach auf X von einer antisemitischen Tat. "Ein weiteres Mal wurden unsere jüdischen Mitbürger als Ziel genommen." Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schrieb von einem "Terrorakt": "Der Kampf gegen den Antisemitismus ist ein fortlaufender Kampf, der Kampf der vereinten Nation." Alles werde getan, um die Verantwortlichen zu finden.

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Der Vorsitzende des Dachverbands jüdischer Organisationen in Frankreich Crif, Yonathan Arfi, schrieb, die Explosion habe zu einem Zeitpunkt stattgefunden, zu dem die Ankunft von Gläubigen an der Synagoge erwartet werden könne. Es handle sich nicht nur um einen Angriff auf ein Gotteshaus, sondern den Versuch, Juden umzubringen.

Premier Attal und Innenminister Darmanin werden am Nachmittag am Anschlagsort erwartet.

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