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Einkommensverbesserung: Metall-Abschluss in Thüringen übernommen

Stern 

Für die Beschäftigten der Metall-Industrie wurde ein Pilotabschluss erzielt. IG Metall und Arbeitgeber haben ihn komplett auch in Thüringen übernommen.

Für die Beschäftigten der Thüringer Metall- und Elektroindustrie gibt es Einkommensverbesserungen. Die Tarifvertragsparteien übernahmen den Pilotabschluss für die Metall- und Elektroindustrie komplett - und damit Einkommensverbesserungen von 5,1 Prozent in zwei Schritten. Das teilten der Arbeitgeberverband und die IG Metall mit. Der Pilotabschluss gilt für rund 20.000 Beschäftigte, die dem Flächentarifvertrag unterliegen. Viele Unternehmen mit Haustarifverträgen orientieren sich daran. Ursprünglich hatte die Gewerkschaft bundesweit sieben Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 12 Monaten verlangt. 

Einmalzahlung und höhere Ausbildungsvergütung 

Der Abschluss, der bereits in einer Reihe anderer Tarifbezirke gilt, sieht eine Einmalzahlung von 600 Euro spätestens im Februar 2025 vor, möglicherweise bereits im Dezember. Die Tabellenerhöhungen sollen in den kommenden beiden Jahren jeweils zum 1. April greifen. Die erste Stufe bringt ein Plus von 2,0 Prozent, die zweite dann 3,1 Prozent. Für Auszubildende wurde eine überproportionale Erhöhung um 140 Euro monatlich vereinbart, die bereits zum Januar 2025 gilt. Sie erhalten keine Einmalzahlung. 

Der Verhandlungsführer des Thüringer Verbandes der Metall- und Elektroindustrie, Thomas Kaeser, sprach von einem "gerade noch vertretbarer Abschluss in einer sehr schwierigen Wirtschaftslage". Er nannte den Abschluss ein Signal für Stabilität in der derzeitigen Regierungs- und strukturellen Wirtschaftskrise für Unternehmen und Beschäftigte. Die lange Laufzeit des Flächentarifvertrags bringe Ruhe in die Firmen und ermögliche ihnen Planungssicherheit.

Der Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall Mitte, Jörg Köhlinger, sagte, das Engagement der Beschäftigten habe wesentlich dazu beigetragen, dass am Ende ein tragfähiges Ergebnis erzielt worden sei. Auch in Thüringer Betrieben hatte es Warnstreik gegeben. "Vor allem freut mich, dass wir für die Auszubildenden etwas Gutes herausholen konnten. Davon profitieren die jungen Menschen und die Arbeitgeber, die im Wettbewerb um die besten Auszubildenden stehen."

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