Naturkatastrophe: Zahl der Todesopfer bei Neujahrstag-Beben in Japan steigt
Trümmerberge, Erdrutsche und Schnee erschweren den Einsatz der Such- und Rettungstrupps. Das hat Folgen.
Die Zahl der Todesopfer nach dem schweren Erdbeben an der Westküste Japans am Neujahrstag ist auf 161 gestiegen. Es würden mit Stand von heute Morgen noch 103 Menschen vermisst, teilte die Präfektur Ishikawa mit. Seit gestern Nachmittag wurden demnach mehr als 30 weitere Todesopfer geborgen. Das große Beben, von dem die Präfektur und angrenzende Gebiete am Montag vergangener Woche erschüttert wurden, hatte eine Stärke von 7,6 erreicht.
Am Samstag hatten die Bergungskräfte noch eine über 90-jährige Frau lebend aus den Trümmern eines zerstörten Hauses in der Küstenstadt Suzu geborgen. Ärzte hatten die Bergung als seltenes Ereignis beschrieben. Die ersten 72 Stunden nach einer solchen Katastrophe gelten als entscheidend. Danach verringern sich die Überlebenschancen für verschüttete Personen.
Trümmerberge, beschädigte Straßen, Erdrutsche und Nachbeben hatten den Einsatz der Such- und Rettungstrupps erschwert. Ihre Arbeit wurde nach Berichten japanischer Medien zusätzlich durch Schneefälle beeinträchtigt. Die Regierung hatte zusätzliche Soldaten in das Katastrophengebiet entsandt, um die Suche zu unterstützen.