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Finanznot: Brandenburger Krankenhäuser dringen auf finanzielle Hilfe

Stern 
Finanznot: Brandenburger Krankenhäuser dringen auf finanzielle Hilfe

Die Krankenhäuser in Brandenburg haben vor dem Wegfall einiger Kliniken aus Finanznot gewarnt. "Uns geht es schlecht", sagte der Geschäftsführer der Landeskrankenhausgesellschaft, Michael Jacob, am Samstag beim Grünen-Landesparteitag in Potsdam. Einigen Kliniken gehe es "besonders schlecht". "Das Gespenst der Insolvenz geht um." Der Personalmangel werde durch Bürokratie verschärft. "Die wirtschaftliche Situation muss jetzt stabilisiert werden und nicht erst in einem halben Jahr oder Jahr, sonst haben wir nichts mehr zu reformieren."

Die Krankenhäuser in Brandenburg haben vor dem Wegfall einiger Kliniken aus Finanznot gewarnt. "Uns geht es schlecht", sagte der Geschäftsführer der Landeskrankenhausgesellschaft, Michael Jacob, am Samstag beim Grünen-Landesparteitag in Potsdam. Einigen Kliniken gehe es "besonders schlecht". "Das Gespenst der Insolvenz geht um." Der Personalmangel werde durch Bürokratie verschärft. "Die wirtschaftliche Situation muss jetzt stabilisiert werden und nicht erst in einem halben Jahr oder Jahr, sonst haben wir nichts mehr zu reformieren."

Jacob sieht die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kritisch: "Das gesamte Finanzierungssystem bleibt gleich", sagte Jacob. Das werde die kleinen Krankenhäuser "definitiv nicht retten".

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) plant eine Krankenhauskonferenz am kommenden Dienstag. Lauterbach will das Vergütungssystem der Kliniken mit Pauschalen für Behandlungsfälle ändern, um sie von finanziellem Druck zu immer mehr Fällen zu lösen. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) dringt bereits auf mehr Unterstützung vom Bund für die Brandenburger Kliniken.

Das Uniklinikum Ruppin-Brandenburg hatte die Kliniken für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und für Hals-Nasen-Ohrenerkrankungen zum 1. Januar geschlossen. Das Elbe-Elster-Klinikum mit drei Standorten will die stationäre Versorgung ab Juni 2024 wegen finanzieller Schieflage weitgehend auf zwei Standorte bündeln.

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