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Kriminalität: Wegner bekräftigt Zaunpläne für Görlitzer Park

Stern 

Berlins Regierungschef Kai Wegner bleibt dabei: Der Görlitzer Park brauche einen Zaun. Einzige Maßnahme gegen Kriminalität in dem Kreuzberger Kiez könne dieser jedoch nicht sein.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner hat die Pläne des Senats für einen Zaun um den Görlitzer Park bekräftigt. "Wir entreißen diesen Kriminalitätshotspot endlich den Kriminellen und geben ihn den Berlinerinnen und Berlinern zurück", sagte der CDU-Politiker am Donnerstag in einer Debatte zu dem Thema im Abgeordnetenhaus. "Dieser Senat wird es nicht achselzuckend hinnehmen, wenn Frauen einen Bogen um diesen Park machen."

Wegner verwies darauf, dass im Görlitzer Park und im benachbarten Wrangelkiez im Vorjahr laut Innenverwaltung 1435 Drogendelikte, 314 Körperverletzungen, 170 gefährliche und schwere Körperverletzungen sowie 241 Raubdelikte registriert worden seien. "Da kann doch niemand ernsthaft behaupten, wir hätten hier kein Problem." Der Park brauche eine Einfriedung zur Befriedung. "Wir müssen Ruhe reinbringen, und genau das hat der Zaun zum Ziel."

Indes glaube niemand daran, dass ein Zaun allein die Probleme lösen könne, so Wegner. Deshalb seien weitere bei einem "Sicherheitsgipfel" vor geraumer Zeit beschlossene Maßnahmen nötig, darunter Parkläufer, Kiezhausmeister, Drogenkonsumangebote, aufsuchende Sozialarbeit, Beleuchtung, städtebauliche Gewaltprävention und die Sicherung einer Obdachlosenunterkunft in der Nähe. Dazu kämen Videotechnik und zusätzliche Staatsanwälte.

Nach jahrzehntelangen Debatten um Drogenhandel und Kriminalität im Görlitzer Park und der Umgebung wollen Wegner und Innensenatorin Iris Spranger (SPD) das Areal nachts schließen. Dazu sollen die Umgebungsmauer ausgebaut und Eingangstore errichtet werden. Der von den Grünen dominierte Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg lehnt das Vorhaben strikt ab.

Programm AGH

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