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DLRG: Mitgliederzuwachs: "mehr Kindern Schwimmen beibringen"

Stern 
DLRG: Mitgliederzuwachs:

Die Corona-Rückgänge in der Schwimmausbildung sind vorbei: 2023 verzeichnete die DLRG ein kräftiges Mitgliederwachstum. Das ist auch nötig, denn immer noch können viele Kinder nicht schwimmen.

Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft DLRG hat ihre Mitgliederzahl in Nordrhein-Westfalen deutlich gesteigert. Zum Jahresende 2023 wuchs sie im Landesverband Nordrhein um 6,3 Prozent auf knapp 74.000, wie die DLRG am Dienstag im niedersächsischen Bad Nenndorf mitteilte. Der Landesverband Westfalen verzeichnete knapp 86.000 Mitglieder und damit 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Bundesweit waren in der privaten Wasserrettungsorganisation erstmals über 607.000 Menschen Mitglied, wie aus der Mitteilung hervorgeht.

In den kommenden Jahren will die Organisation demnach vor allem die Zahl der Aktiven steigern, um mehr Kindern das Schwimmen beibringen zu können. "Über die Hälfte der Zehnjährigen kann nicht sicher schwimmen und es ertrinken hierzulande jedes Jahr hunderte Menschen", sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. "Es gibt für uns keinen Grund, sich auszuruhen."

Die Coronapandemie und Energieeinsparungen in den Bädern hätten 2022 die Schwimmausbildung ausgebremst, im vergangenen Jahr aber habe es keine Einschränkungen mehr gegeben. Entsprechend sei die Zahl der Kinder bis zwölf Jahre um 15.540 auf mehr als 189.000 gestiegen. Das sind fast 5200 Jungen und Mädchen mehr als Ende 2019 vor Ausbruch der Pandemie. "Endlich konnten unsere Freiwilligen am Beckenrand wieder voll durchstarten", kommentierte Vogt. So habe auch die Basis für die nächste Generation von Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmern gelegt werden können.

Im vergangenen Jahr verbuchten den Angaben zufolge 17 der insgesamt 18 Landesverbände mehr Zu- als Abgänge. Prozentual am stärksten mit einem Plus von 10,2 Prozent wuchs die DLRG in Hamburg. Bundesweit ist rund die Hälfte (48,9 Prozent) aller DLRG-Mitglieder den Angaben zufolge 18 Jahre alt oder jünger. Jedes zehnte Mitglied ist 60 Jahre alt oder älter. 47,2 Prozent der Mitglieder sind weiblich.

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