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Notfälle: Weniger Rettungshubschrauber-Einsätze in Berlin

Stern 

In Berlin und auch bundesweit werden die Retter aus der Luft seltener gebraucht. Der ADAC nennt verschiedene Gründe.

Der Berliner Rettungshubschrauber "Christoph 31" war im vergangenen Jahr 1757 Mal im Einsatz und damit weniger als in den Vorjahren. Das teilte der ADAC Berlin-Brandenburg mit. Im Jahr 2022 war dieser Hubschrauber demnach noch zu rund 2000 Einsätzen unterwegs, im Jahr 2020 zu fast 3000 Einsätzen. Als Gründe für den Rückgang sieht die ADAC-Luftrettung zum einen normale Einsatzschwankungen und wetterbedingte Flugausfälle. Weitere Ursachen seien auch die erweiterten Behandlungsbefugnisse für Notfallsanitäter sowie ein zunehmender Einsatz von Telenotärzten. Die Zahl der Fälle, in denen der Rettungshubschrauber bei einem Notfall das noch einzig verfügbare Rettungsmittel ist, nehme ab, hieß es.

Der häufigste Einsatzgrund für "Christoph 31" waren demnach Herz-Kreislauf-Erkrankungen, gefolgt von Unfällen, Atmungsproblemen, etwa bei Asthma und andere Notfälle, zum Beispiel in der Geburtshilfe. "Christoph 31" gehört laut ADAC deutschlandweit weiterhin zu den Rettungshubschraubern mit den meisten Einsätzen. Der Hubschrauber ist am Charité Campus Benjamin Franklin in Steglitz-Zehlendorf stationiert.

Bundesweit waren die Rettungshubschrauber des ADAC 51 347 Mal im Einsatz. Das waren rund acht Prozent weniger Flüge als im Rekordjahr 2022.

In Berlin gibt es noch zwei weitere Rettungshubschrauber. Am Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn ist "Christoph Berlin" der DRF Stiftung Luftrettung stationiert. Den Angaben zufolge war dieser Hubschrauber 2023 zu 1197 Einsätzen unterwegs - ebenfalls weniger als im Jahr zuvor (1376 Einsätze). Am 2. Januar ist laut DRF zudem Christoph 100 am Helios-Klinikum Berlin-Buch an den Start gegangen.

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